Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Black Dagger 01 - Nachtjagd

Black Dagger 01 - Nachtjagd

Titel: Black Dagger 01 - Nachtjagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
Vom Netzwerk:
Zigarette und blies langsam den Rauch aus. »Ich habe letzte Nacht von dir geträumt.«

    Wrath verkrampfte sich. Irgendwie hatte er auf diese Nachricht gewartet. »Ich will es nicht wissen, Bruder. Wirklich nicht.«
    Der andere Vampir nickte. »Nur eine Sache, die du nicht vergessen darfst, okay?«
    »Leg los.«
    »Zwei gequälte Wächter werden einander bereitwillig bekämpfen. «

13
    »Das war ein schöner Abend«, sagte Beth, als Butch vor ihrem Haus anhielt.
    Er stimmte ihr aus vollem Herzen zu. Sie war klug und witzig und atemberaubend schön. Und wenn er aus der Reihe tanzte, stellte sie ihn unweigerlich wieder auf seinen Platz.
    Sie war also auch noch unglaublich sexy.
    Er schaltete auf Parken, ließ aber den Motor laufen. Wenn er die Zündung ausschaltete, würde es so aussehen, als wollte er noch hereingebeten werden.
    Was er natürlich auch wollte. Aber er wollte sie nicht in Verlegenheit bringen, falls das für sie in die falsche Richtung lief.
    Wenn er nicht aufpasste, mutierte er noch zu einem richtig netten Kerl.
    »Das klingt, als wärst du überrascht, dass du dich amüsiert hast«, sagte er.
    »Das bin ich auch, ein bisschen.«

    Butchs Augen tasteten sie ab, angefangen bei den Knien, die unter dem Rocksaum ansatzweise zu sehen waren. Im Schein des Armaturenbretts konnte er den schlanken Umriss ihres Körpers erkennen, ihren langen, bezaubernden Hals und die vollkommenen Lippen. Er wollte sie küssen, hier in diesem trüben Licht, auf dem Vordersitz, als wären sie Teenager.
    Und dann wollte er mit ihr in ihre Wohnung gehen und erst am nächsten Morgen wieder herauskommen.
    »Also dann, danke«, lächelte sie und griff nach der Tür.
    »Warte.«
    Er bewegte sich blitzschnell, damit sie keine Zeit hatte nachzudenken — und er auch nicht. Behutsam nahm er ihr Gesicht in seine Hände und bedeckte ihre Lippen mit den seinen.
     
    Wrath materialisierte sich im Garten hinter Beths Apartment. Deutlich verspürte er ein Prickeln auf der Haut.
    Sie war ganz in der Nähe. Aber in ihrer Wohnung brannte kein Licht.
    Aus einer Ahnung heraus ging er um das Haus herum. Da stand eine unauffällige Limousine vor dem Eingang. Und sie befand sich darin.
    Wrath nahm den Weg, und schlenderte wie zufällig im Schatten am Wagen vorbei.
    Wie angewurzelt blieb er stehen.
    Seine nutzlosen Augen funktionierten immerhin gut genug, um ihn wissen zu lassen, dass da ein Typ über ihr hing. Als hätte das starke sexuelle Verlangen des Menschen ihn nicht ohnehin verraten.
    Verflucht noch mal, er konnte die Lust dieses Dreckskerls durch den Stahl und das Glas des Autos hindurch riechen.
    Wrath machte einen Satz vorwärts. Sein erster Impuls war, die Wagentür abzureißen und zu töten, was auch immer
da seine Hände auf ihr hatte. Einfach den Burschen herauszuzerren und seine Kehle aufzureißen.
    Doch im letzten Moment drehte er ab und zwang sich zurück in die Dunkelheit.
    Arschloch. Er sah buchstäblich rot, so rasend war er vor Wut.
    Dass ein anderer Mann diese Lippen küsste, diesen Körper unter seinen Händen spürte …
    Ein lang gezogenes Knurren vibrierte in seiner Brust und seiner Kehle.
    Sie gehört mir.
    Er fluchte. Ach ja, und in welchem Paralleluniversum war er unterwegs? Er war nur vorübergehend für sie verantwortlich, aber sie war nicht seine Shellan. Sie konnte zusammen sein, mit wem sie wollte. Wo sie wollte. Wann sie wollte.
    Aber lieber Himmel, die Vorstellung, dass ihr gefallen könnte, was der Kerl da mit ihr machte, brachte ihn um den Verstand. Der Gedanke, dass sie den Geschmack seiner Küsse vielleicht vorzog, reichte allein, um Wraths Schläfen zum Pochen zu bringen.
    Willkommen in der wunderbaren Welt der Eifersucht, dachte er. Für ihren Eintrittspreis erhalten Sie rasende Kopfschmerzen, einen beinahe unwiderstehlichen Drang, zum Mörder zu werden, und einen ausgefeilten Minderwertigkeitskomplex.
    Er konnte es nicht erwarten, sein altes Leben zurückzubekommen. Sobald sie endlich ihre Transition hinter sich gebracht hatte, würde er dieser Stadt den Rücken kehren. Und so tun, als hätte er Darius’ Tochter niemals kennen gelernt.
     
    Butch O’Neal konnte wahnsinnig gut küssen.
    Seine Lippen waren fest und gleichzeitig köstlich weich. Er war nicht zu fordernd, aber er ließ doch erkennen, dass er mit ihr ins Bett wollte, und es ernst meinte.

    Und aus der Nähe roch er verdammt gut, eine Mischung aus Aftershave und frischer Wäsche. Sie streckte die Arme aus. Seine Schultern fühlten sich breit

Weitere Kostenlose Bücher