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Black Dagger 01 - Nachtjagd

Black Dagger 01 - Nachtjagd

Titel: Black Dagger 01 - Nachtjagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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und stark an, sein Körper drückte sich in einem straffen Bogen an sie. Alles an ihm war begehrenswert, und in diesem Augenblick wollte sie sich von ihm angezogen fühlen. Sie wollte es ehrlich.
    Aber sie spürte einfach nicht dieses Aufwallen süßer Verzweiflung, diesen wilden Hunger. Nicht wie in der vergangenen Nacht bei …
    Was für ein wunderbarer Zeitpunkt, um an einen anderen Mann zu denken.
    Als Butch sich zurückzog, waren seine Lider schwer. »Ich bin’s nicht für dich, oder?«
    Sie lachte leise. Überlass das nur dem Ironman. Geradeheraus wie immer.
    »Du kannst toll küssen, O’Neal, das muss ich dir lassen. Es liegt bestimmt nicht an mangelnder Technik.«
    Er rutschte wieder auf seinen Sitz hinüber und schüttelte den Kopf. »Vielen Dank.«
    Aber er wirkte nicht besonders verletzt.
    Und jetzt, wo sie wieder etwas klarer denken konnte, war sie froh, dass es bei ihr nicht funkte. Wenn sie ihn mögen würde, mit ihm zusammen sein wollte, würde er ihr das Herz brechen. Da war sie sich ganz sicher. In zehn Jahren, wenn er es überhaupt noch so lange machte, würde er einfach implodieren; der Stress, und all die hässlichen und traurigen Seiten seines Jobs würden ihn umbringen. All das fraß ihn jetzt schon bei lebendigem Leib auf. Mit jedem Jahr wurde seine ständige Anspannung schlimmer, und niemand, aber auch niemand würde ihn aus diesem Maelstrom retten können.
    »Vorsichtig, Randall«, sagte er. »Es ist schon schlimm genug, dass ich dich kalt lasse. Aber dieser mitleidige Gesichtsausdruck macht mich fertig.«

    »Sorry.« Sie lächelte ihn an.
    »Darf ich dich was fragen?«
    »Klar.«
    »Was ist mit dir und den Männern? Magst, äh, also, magst du sie? Ich meine uns?«
    Sie musste lachen, als ihr durch den Kopf schoss, was sie gestern mit diesem Fremden gemacht hatte. Die Frage ihrer sexuellen Orientierung war ein für alle Mal geklärt. Klar und eindeutig entschieden.
    »Ja, ich mag Männer.«
    »Hat dir jemand was angetan? Du weißt schon, dich verletzt? «
    Beth schüttelte den Kopf. »Ich bin einfach gern allein.«
    Er senkte die Augen auf das Lenkrad und fuhr mit der Hand im Kreis darauf herum. »Das ist wirklich schade. Denn du bist einfach großartig. Wirklich.« Er räusperte sich, als würde er sich unwohl fühlen.
    Verlegen. Großer Gott, der Ironman war tatsächlich verlegen. Impulsiv beugte sie sich zu ihm herüber und küsste ihn auf die Wange. »Du bist auch ziemlich fantastisch.«
    »Ja. Ich weiß.« Sein typisches spöttisches Grinsen machte sich auf seinem Gesicht breit. »Und jetzt beweg deinen Hintern in deine Wohnung. Es ist schon spät.«
     
    Butch beobachtete, wie Beth durch das Scheinwerferlicht ging. Ihre Haare umflossen ihre Schultern.
    Sie war einfach der Hammer. Eine wirklich tolle Frau.
    Und sie wusste ganz genau, was mit ihm los war. Dieser traurige Ausdruck in ihren Augen eben bedeutete, dass sie das frühe Grab voraussehen konnte, das ihn erwartete.
    Deshalb war es eigentlich gut, dass die Chemie zwischen ihnen nicht stimmte. Sonst hätte er vielleicht versucht, sie in sich verliebt zu machen. Nur, damit er nicht ganz allein zur Hölle fahren musste.

    Er legte schon mal den Gang ein, hielt aber noch den Fuß auf der Bremse, während sie die Stufen zur Tür hochging. Sie hatte schon die Hand auf der Klinke und winkte ihm zu, als sich etwas im Schatten neben dem Gebäude bewegte.
    Er nahm den Gang wieder heraus.
    Da war ein schwarz gekleideter Mann, der um das Gebäude herum in den Garten schlich.
    Butch stieg aus dem Auto aus und rannte leise über den Rasen.

14
    Wraths einziger Gedanke war, zu Beth zu kommen. Daher bemerkte er den Menschen hinter sich erst, als er schon halb den Hinterhof überquert hatte.
    »Stehen bleiben! Polizei!«
    Das allzu vertraute Geräusch einer Pistole, die entsichert wird, ertönte hinter ihm.
    »Ich will deine Hände sehen.«
    Wrath schnappte den Duft des Mannes auf und lächelte. Die Lust war durch Aggression abgelöst worden, der Drang zu kämpfen war nun genau so stark wie eben noch der sexuelle. Der Typ war heute Nacht wirklich energiegeladen.
    »Ich sagte: stehen bleiben und Hände hoch!«, verlangte eine energische Stimme.
    Wrath hielt an und suchte in der Tasche nach einem seiner Wurfsterne. Bulle oder nicht, er würde diesen Menschen töten.
    Doch dann riss Beth die Schiebetür auf.

    Er roch sie sofort, und – wer hätte das gedacht – bekam einen Ständer.
    »Hände hoch!«
    »Was ist hier los?«, wollte Beth

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