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Black Dagger 02 - Blutopfer

Black Dagger 02 - Blutopfer

Titel: Black Dagger 02 - Blutopfer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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steckte er die Hände tief in seine Hosentaschen und sah zu Boden. »Sehen Sie? Ich starre gar nicht. Überhaupt nicht. Kein bisschen. Hey, schöner Teppich. Ist Ihnen der schon mal aufgefallen?«
    Marissa lächelte schüchtern und trat einen Schritt näher zu ihm. »Ich glaube, mir gefällt es, wie du mich ansiehst.«
    Sein gefühlvoller Blick schnellte wieder hoch.
    »Ich bin es nur nicht gewohnt«, erklärte sie. Ihre Hände wanderten wieder hoch zu ihrem Hals, doch dann ließ sie sie sinken.
    »Mann, Sie können doch nicht real sein«, sagte der Mensch leise.
    »Warum nicht?«
    »Es kann einfach nicht sein.«
    Sie lachte kurz. »Bin ich aber.«
    Wieder räusperte er sich. Lächelte etwas schief. »Was dagegen, wenn ich um einen Beweis bitte?«
    »Wie denn?«
    »Darf ich Ihr Haar berühren?«
    Ihr erster Impuls war, wieder zurückzuweichen. Doch warum sollte sie das eigentlich? Sie war an keinen Mann
gebunden. Wenn dieser Mensch sie berühren wollte, was sprach dagegen?
    Vor allem, da sie es eigentlich wollte.
    Sie senkte den Kopf, so dass ein paar Strähnen über ihr Gesicht fielen. Erst wollte sie ihm einige lange Haarsträhnen hinhalten. Aber nein. Sie würde ihn näher kommen lassen.
    Und er kam näher.
    Er streckte seine große Hand aus, und Marissa hielt den Atem an. Aber er griff nicht nach der blonden, welligen Strähne vor ihrem Gesicht. Stattdessen berührten seine Fingerspitzen eine Locke, die auf ihrer Schulter lag.
    Sie spürte eine Hitzewelle durch ihre Haut dringen, als hätte er sie mit einem brennenden Streichholz berührt. Rasend schnell breitete sich die Empfindung in ihrem gesamten Körper aus, als hätte sie plötzlich hohes Fieber.
    Was war das?
    Die Finger des Menschen schoben ihr Haar zurück und dann strich seine ganze Hand über ihre Schulter. Seine Handfläche war warm. Schwer. Stark.
    Sie hob den Blick.
    »Ich kann nicht atmen«, flüsterte sie.
    Butch brach fast zusammen.
    Du lieber Himmel, dachte er. Sie will mich.
    Und ihr unschuldiges Erstaunen bei seiner Berührung war besser als der beste Sex, den er je gehabt hatte.
    Sein Körper schaltete auf Turbobetrieb, eine Riesenerektion drückte gegen seinen Reißverschluss und wollte herausgelassen werden.
    Aber das kann doch nicht wahr sein, dachte er. Sie spielte mit ihm. Niemand sah aus wie sie und hing mit solchen Kerlen herum, ohne selbst alle Tricks zu kennen. Und sie auch zu nutzen.
    Er sah, wie sie etwas unsicher Atem holte. Und dann
leckte sie sich über die Lippen. Ihre Zungenspitze war rosa.
    Ich will verdammt sein.
    Sie konnte auch einfach eine fantastische Schauspielerin sein. Oder die beste Hure, die er je erlebt hatte. Doch als sie zu ihm aufblickte, hatte sie ihn in der Hand. Hilflos wie ein Fisch zappelte er am Haken.
    Er fuhr ihr mit dem Finger seitlich über den Hals. Ihre Haut war so weich, so blass, dass er Angst hatte, sie allein durch seine Berührung zu verletzen.
    »Leben Sie hier?«, fragte er.
    Sie schüttelte den Kopf. »Ich wohne bei meinem Bruder. «
    Er war erleichtert. »Das ist gut.«
    Sanft strich er ihr über die Wange und betrachtete dabei eingehend ihren Mund.
    Wie sie wohl schmecken würde?
    Dann wanderten seine Augen tiefer, zu ihren Brüsten. Sie schienen von innen gegen den Stoff ihres Kleides zu drücken.
    Ihre Stimme zitterte leicht. »Du siehst mich an, als wärest du sehr durstig.«
    O Gott. Damit hatte sie recht. Er war völlig ausgetrocknet.
    »Ich habe immer gedacht, Menschen brauchen das nicht?«, fuhr sie fort.
    Butch runzelte die Stirn. Manchmal sagte sie wirklich merkwürdige Sachen. Aber vielleicht lag es daran, dass Englisch ganz offensichtlich nicht ihre Muttersprache war.
    Seine Finger näherten sich ihrem Mund. Er hielt inne, fragte sich, ob sie wohl zurückzucken würde, wenn er ihre Lippen berührte. Wahrscheinlich schon, dachte er. Nur, um das Spiel am Laufen zu halten.
    »Dein Name ist Butch?«

    Er nickte.
    »Wonach dürstet es dich, Butch?«, flüsterte sie.
    Seine Augenlider sanken herunter, sein Körper schwankte leicht.
    »Butch? Habe ich dir irgendwie wehgetan?«
    Ja, aber nur, wenn man brennende Lust als Schmerz empfindet, dachte er.

12
    Wrath stand vom Bett auf und zog sich eine frische Lederhose und ein schwarzes T-Shirt an.
    Beth schlief tief und fest auf ihrer Seite des Bettes. Als er zu ihr ging und sie küsste, regte sie sich und griff zärtlich nach seiner Hand.
    »Ich gehe nach oben«, sagte er und streichelte ihr die Wange. »Aber ich verlasse das Haus

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