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Black Dagger 02 - Blutopfer

Black Dagger 02 - Blutopfer

Titel: Black Dagger 02 - Blutopfer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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machte einer der Hunde einen Satz und biss sich in ihrem Oberschenkel fest.
    Sie schrie auf, als die Zähne sich durch ihre Haut und in die Muskeln bohrten.
     
    Wrath schleuderte den Körper des in sich zusammengesunkenen Blonden von sich und sprang auf die Füße.
    Einer der Hunde hing an Beth, sein Maul in ihrem Bein verbissen. Das Tier versuchte, sie auf den Boden zu zerren, um ihr an die Kehle gehen zu können. Wrath wollte schon losstürmen, als er innehielt. Wenn er den Hund einfach wegzog, würde er sehr wahrscheinlich ein ganzes Stück ihres Oberschenkels mit herausreißen.

    Da hörte er wieder Vishous’ Stimme: Zwei gequälte Wächter werden einander bereitwillig bekämpfen.
    Wrath zerrte den anderen Hund von seinem Knöchel und schleuderte ihn auf den, der Beth angegriffen hatte. Das Tier fiel überrascht von ihrem Bein ab. Und die beiden Pitbulls gingen aufeinander los.
    Wrath rannte zu ihr, als sie fiel. Sie blutete stark. »Beth –«
    Ein Schuss löste sich.
    Wrath hörte ein hohes Pfeifen und spürte ein Brennen an seinem Hals, als hätte man ihn mit einer Fackel geschlagen.
    Entsetzt schrie Beth auf, als er herumwirbelte. Billy Riddle legte gerade wieder das Gewehr an.
    Die Wut ließ Wrath alles andere vergessen. Mit donnernden Schritten ging er auf den neuen Rekruten zu, er blieb nicht einmal stehen, als dieser das Gewehr wieder auf seine Brust richtete. Billy drückte ab, und Wrath machte einen Schritt zur Seite, bevor er loshechtete. Er schlug seine Zähne in den Hals des Lesser und riss ihm die Kehle mit einem Ruck auf. Dann drehte er seinen Kopf herum, bis das Genick brach.
    Wrath drehte sich um und wollte zurück zu Beth gehen.
    Doch stattdessen fiel er auf die Knie.
    Verwirrt sah er an sich herunter. In seinem Oberkörper klaffte eine üble Wunde.
    »Wrath!« Beth humpelte zu ihm.
    »Ich bin … getroffen, Lielan.«
    »O mein Gott!« Ohne zu zögern riss sie sich den Morgenmantel vom Leib und drückte ihn gegen seine Wunde. »Wo ist dein Handy?«
    Er hob schwach die Hand, als er zur Seite sank. »Tasche. «
    Sie holte es und wählte fieberhaft die Nummer von Darius’
Haus. »Butch? Butch! Hilfe! Wrath ist schwer verletzt! Ich – ich weiß nicht, wo wir sind –«
    »Route 22«, murmelte Wrath. »Ranch mit schwarzem Hummer vor der Tür.«
    Beth wiederholte seine Worte, während sie verzweifelt den Stoff auf seinen Bauch drückte. »Wir sind in der Scheune. Komm schnell! Er blutet!«
    Ein leises Knurren ertönte links von ihnen.
    Beide drehten den Kopf. Der überlebende Pitbull, blutverschmiert, aber immer noch angriffslustig, kam auf sie zu.
    Beth zögerte keine Sekunde. Sie zog schnell einen von Wraths Dolchen aus dem Halfter und ging abwehrbereit in die Hocke.
    »Komm einfach her, Butch. Sofort.« Dann klappte sie das Telefon zu und ließ es fallen. »Komm her, du hässliche Kreatur. Komm schon!«
    Der Hund beschrieb einen Kreis, und Wrath spürte, dass er beäugt wurde. Aus irgendeinem Grund wollte das Tier ihn und nicht Beth angreifen, vielleicht weil er so stark blutete. Beth bewegte sich parallel zu dem Hund, die Arme weit ausgebreitet.
    Ihre Stimme war leise und drohend. »Du willst was von ihm? Dann musst du erst an mir vorbei.«
    Da machte der Hund einen Satz auf Beth zu. Als wäre sie zum Töten ausgebildet, ging sie noch tiefer in die Hocke und bohrte dem Tier das Messer in die Brusthöhle. Der Pitbull ging zu Boden wie ein Stein.
    Sie ließ das Messer einfach stecken und kroch zurück zu Wrath. Jetzt zitterte sie so heftig, dass ihre Hände aussahen wie flatternde Kolibris. Sie drückte das Tuch wieder auf die Wunde.
    »Es tut nicht weh«, flüsterte Wrath. Er konnte das Salz ihrer Tränen riechen.

    »O Wrath.« Sie nahm seine Hand und drückte sie. »Du hast einen Schock.«
    »Ja, vermutlich. Ich kann dich nicht sehen, wo bist du?«
    »Ich bin hier.« Sie legte ihm ihre Hände aufs Gesicht. »Kannst du mich spüren?«
    Kaum, aber es reichte ihm, um durchzuhalten.
    »Ich wünschte, du wärest schwanger«, sagte er heiser. »Dann müsstest du nicht ganz allein bleiben.«
    »Sag so was nicht!«
    »Bitte Tohr und Wellsie, dich aufzunehmen.«
    »Nein.«
    »Versprich es mir.«
    »Nein, das werde ich nicht«, widersprach sie heftig. »Du gehst nirgendwohin.«
    Damit hatte sie verdammt Unrecht, dachte er. Er konnte fühlen, wie er dem Leben entglitt.
    »Ich liebe dich, Lielan.«
    Beth fing an zu schluchzen. Ihre erstickten Rufe waren das Letzte, was er hörte, während er gegen die

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