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Black Dagger 06 - Dunkles Erwachen

Black Dagger 06 - Dunkles Erwachen

Titel: Black Dagger 06 - Dunkles Erwachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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knurrte ein anderer.
    Die Tür schwang auf, und Beth kam herein, ein Tablett mit aufgeschnittenem Obst in den Händen. »Mary kommt gleich mit noch mehr Kaffee …«
    Wrath sprang so schnell auf, dass sein Stuhl umfiel und auf den Boden knallte. Er stapfte auf Beth zu, entriss ihr das Tablett und ließ es achtlos auf den Tisch fallen. Als Erdbeeren und Melonenstücke von dem Silberteller hüpften und auf der Mahagoniplatte landeten, warf sie ihm einen strengen Blick zu.
    »Wrath, was zum …«
    Er zog sie an sich und küsste sie leidenschaftlich und fest, bog ihren Rücken durch, als wollte er direkt vor der Bruderschaft in sie eindringen. Ohne seinen Mund von ihrem zu lösen, hob er sie an der Taille hoch und hielt sie am Hintern fest. Beth lachte leise und schlang ihm die Beine um die Hüften. Das Gesicht des Königs war in
den Hals seiner Lielan vergraben, als er mit Riesenschritten aus dem Raum ging.
    Ein weiteres Beben erschütterte das Haus und rüttelte an den männlichen Leibern im Raum. Zsadist umklammerte die Tischkante, und damit war er nicht allein. Vishous’ Knöchel waren schon ganz weiß, so verkrampft hielt er sich am Holz fest.
    Bella … das war Bella. Sie musste es sein. Bellas Triebigkeit hatte eingesetzt.
    Havers hatte ihn gewarnt, dachte Zsadist. Bei der Untersuchung hatte der Arzt festgestellt, dass sie offenbar kurz vor ihrer fruchtbaren Zeit stand.
    Hölle und Granaten. Eine triebige Vampirin. In einem Haus mit sechs Männern.
    Es war nur eine Frage der Zeit, bis den Brüdern die Nerven wegen ihrer sexuellen Instinkte durchgingen. Und die Gefahr für jeden Anwesenden sehr real wurde.
    Als Mary durch die Tür kam, stürmte Rhage auf sie zu wie ein Güterzug, riss ihr die Kaffeekanne aus der Hand und ließ sie über das Sideboard rutschen. Der Kaffee spritzte heraus. Er drückte sie an die Wand und presste seinen Körper auf sie, den Kopf gesenkt, das erotische Schnurren so laut, dass das Kristall am Kronleuchter klirrte. Marys erschrockenes Keuchen wurde von einem sehr weiblichen Seufzen gefolgt.
    Wie der Blitz hatte er sie auf den Arm gehoben und aus dem Zimmer getragen.
    Butch schaute in seinen Schoß und dann zu den anderen am Tisch. »Hört mal, ich will ja nicht aufdringlich sein, aber haben alle hier … äh …«
    »Ja«, quetschte V durch zusammengepresste Lippen hervor.
    »Wollt ihr mir mal erklären, was zum Teufel hier los ist?«

    »Bellas Triebigkeit hat eingesetzt.« V warf seine Serviette auf den Tisch. »Verdammt. Wie lange dauert es noch bis zum Einbruch der Dunkelheit?«
    Phury sah auf die Uhr. »Fast zwei Stunden.«
    »Bis dahin sind wir totale Wracks. Bitte sag mir, dass du noch roten Rauch hast.«
    »Ja, reichlich.«
    »Butch, tu dir selbst einen Gefallen und verzieh dich so schnell du kannst vom Gelände. Unsere Höhle wird nicht weit genug von ihr weg sein. Ich hätte nicht gedacht, dass Menschen darauf reagieren, aber da das bei dir der Fall ist, solltest du lieber abhauen, bevor du da auch noch mit hineingezogen wirst.«
    Wieder stürmte eine Woge auf sie ein, und Z sank gegen die Lehne. Seine Hüften zuckten unwillkürlich. Er hörte das Stöhnen der anderen und wusste, dass sie tief in der Scheiße steckten. Egal, wie zivilisiert sie sich gern gaben, männliche Vampire reagierten heftig und instinktiv auf eine Frau in ihrer fruchtbaren Phase, und ihre sexuellen Triebe würden noch stärker werden, je länger es andauerte.
    Wäre es nicht helllichter Tag, hätten sie einfach das Weite suchen können. Doch sie waren auf dem Anwesen gefangen, und bis es dunkel genug wäre, um das Haus zu verlassen, wäre es längst zu spät. Wenn ein Vampir diesem Trieb zu lange ausgesetzt war, würde er sich dagegen sperren, die Nähe der Frau aufzugeben. Egal, was sein Gehirn ihm befähle, sein Körper würde sich dagegen zur Wehr setzen; und falls er sich doch entfernte, wären die Entzugsqualen noch schlimmer als vorher sein Verlangen. Wrath und Rhage hatten ein Ventil für ihre körperliche Reaktion, doch der Rest der Brüder steckte schwer in der Klemme. Ihre einzige Hoffnung lag darin, sich bis zur Besinnungslosigkeit zu betäuben.

    Und Bella … o Gott … Sie würde mehr Schmerzen als alle anderen zusammen haben.
    V stand auf und stützte sich mühsam an seiner Stuhllehne ab. »Komm schon, Phury. Wir müssen rauchen. Jetzt sofort. Z, du gehst zu ihr, oder?«
    Zsadist schloss die Augen.
    »Z? Z, du wirst ihr doch dienen – oder?«
     
    John sah vom Tisch auf, als das Telefon

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