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Black Dagger 07 - Menschenkind

Black Dagger 07 - Menschenkind

Titel: Black Dagger 07 - Menschenkind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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war so un-sexy. Es stand ihm nicht zu, nach anderen Erklärungen zu suchen. Außerdem, warum hatte sie ihn nicht einfach gebeten, ob sie etwas Blut von ihm haben konnte? Er hätte sie sofort gelassen. Vielleicht sogar noch schneller als sofort.
    Allein bei dem Gedanken daran bekam er einen massiven Ständer. Die Vorstellung, dass sie sich an seinen Hals kuscheln und an ihm saugen würde, turnte ihn an wie nichts anderes jemals zuvor. Er sah sie nackt vor sich, auf seiner Brust kauernd, das Gesicht an seinem Hals …
    Vorsicht, O’Neal. Pass auf, dass du hier nicht nur nach einem Hintertürchen suchst.
    Aber sie war doch erregt gewesen, oder nicht? Er hatte es schmecken können. Als es richtig heftig zur Sache ging, war die Süße sogar noch stärker aus ihr geflossen, da war er sicher. Aber warum hatte sie ihm nicht einfach gesagt, was los war?
    Vielleicht wollte sie nicht von ihm trinken. Vielleicht dachte sie, weil er ein Mensch war, würde er das nicht aushalten.
    Und vielleicht stimmte das ja auch. Vielleicht würde er es nicht aushalten, weil er ein Mensch war.
    Ja, na und? Er würde lieber dabei sterben, sie zu nähren, als zu wissen, dass ein anderer Mann sich um seine Frau kümmerte. Die Vorstellung von Marissa am Hals eines anderen, ihre Brüsten auf der Brust eines anderen, ihr Geruch in der Nase eines anderen … und mit dem Blut eines anderen in ihrer Kehle …
    Mein.
    Das Wort schoss unaufgefordert durch seinen Kopf. Und er stellte fest, dass seine Hand von allein den Weg in seine Manteltasche und an den Abzug der Glock gefunden hatte.
    Er stieg aufs Gas und fuhr zum ZeroSum. Zuallererst
musste er sich jetzt beruhigen und seinen Kopf wieder klarkriegen. Mordgierige Eifersucht gegenüber einem männlichen Vampir stand nicht auf der Tagesordnung.
    Als sein Handy klingelte, zog er es aus der Tasche. »Ja?«
    Vs Stimme war leise. »Tut mir leid, dass du das sehen musstest. Ich hatte dich nicht erwartet …«
    »V, was passiert, wenn ein Vampir sich nicht nährt?«
    Eine Pause folgte. »Nichts Gutes. Man wird müde, wirklich wahnsinnig müde. Und der Hunger tut weh. Ist ein bisschen ähnlich wie eine Lebensmittelvergiftung. Der Schmerz trifft dich in Wellen. Wenn man es aus dem Ruder laufen lässt, verwandelt man sich in ein Tier. Dann wird’s gefährlich.«
    »Ich habe solche Geschichten über Zsadist gehört, bevor er mit Bella zusammenkam. Er hat von Menschen gelebt, oder? Und ich weiß ganz sicher, dass die Frauen nicht daran gestorben sind. Ich habe sie danach wieder im Klub gesehen, wenn er mit ihnen fertig war.«
    »Denkst du dabei an deine Frau?«
    »Ja.«
    »Lust auf einen Schluck?«
    »Mehrere.«
    »Wir treffen uns dort.«
    Als Butch auf den Parkplatz des ZeroSum bog, wartete V bereits neben dem Klub und rauchte eine Selbstgedrehte. Butch stieg aus und aktivierte die Alarmanlage.
    »Bulle.«
    »V.« Butch räusperte sich und versuchte nicht daran zu denken, wie sein Mitbewohner beim Sex ausgesehen hatte. Was ihm nicht gelang. Immer wieder sah er Vishous über dieser Frau vor sich, sie beherrschend, in sie hineinstoßend, sein Körper hart wie ein Kolben.
    Dank dieser kleinen Episode würde er seine Definition von Hardcore wohl noch mal überdenken müssen.

    V inhalierte tief, dann drückte er die Kippe am Absatz seines Stiefels aus und steckte sie in die Tasche. »Gehen wir rein?«
    »Auf jeden Fall.«
    Die Türsteher ließen sie an der Warteschlange vorbei, dann marschierten sie durch die sich windende, schwitzende, unersättliche Menge in den VIP-Bereich. Ohne dass sie eine Bestellung aufgeben mussten, standen innerhalb von Sekunden ein doppelter Lagavulin und ein Grey Goose vor ihnen. In diesem Augenblick klingelte Vs Handy, und während er sprach, blickte Butch sich um – nur um mit einem Fluch zu erstarrten. In der Ecke, im trüben Schutz des Schattens, entdeckte er die große, muskulöse Vampirin. Und Rehvenges Sicherheitschefin beobachtete ihn, die Augen brennend, als wünschte sie sich eine Wiederholung der gemeinsamen Toilettenaktion.
    Das würde nicht passieren.
    Butch starrte in sein Glas, als V das Telefon zuklappte. »Das war Fritz. Er hatte eine Nachricht für dich von Marissa. «
    Mit einem Ruck hob Butch den Kopf. »Was hat sie gesagt? «
    »Sie wollte dir Bescheid geben, dass es ihr gut geht. Sagte, sie wolle heute Abend den Ball ein bisschen flach halten, aber morgen sei alles wieder in Ordnung. Und du sollst dir keine Sorgen machen und sie … äh, sie liebt dich, und du hast

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