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Black Dagger 08 - Vampirherz

Black Dagger 08 - Vampirherz

Titel: Black Dagger 08 - Vampirherz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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blutest am Hals. Hab ich dich angeschossen?«
    V fasste mit der Hand an seine Kehle, dann betrachtete er das Blut auf seiner Hand. »Weiß ich nicht. Wir haben hinter dem Haus gekämpft, und er hat mich mit der Säge erwischt. Es könnte auch davon kommen. Wo ist Rhage?«
    »Zur Stelle.« Hollywood kam herein. »Ich hab den Wald durchkämmt. Die Luft ist rein. Was ist mit Mutter und Kind?«
    Butch deutete mit dem Kopf zur Tür. »Sitzen im Escalade. Sie sollten in die Klinik gebracht werden. Die Frau hat frische Verletzungen.«
    »Dann bringen wir beide sie dahin«, beschloss V. »Rhage, mach du dich doch auf den Weg zu den Zwillingen.«
    »Alles klar. Die sind unterwegs in die Stadt zur Jagd. Passt auf euch auf, ihr zwei.«
    Als Rhage sich dematerialisierte, fragte Butch: »Was willst du mit der Leiche machen?«
    »Wir legen sie hinten in den Garten. Die Sonne wird in ein paar Stunden aufgehen, dann ist das erledigt.«

    Zusammen hoben sie den Vampir auf und trugen ihn durch das ärmliche Haus in den Garten, wo sie ihn neben einem verfaulenden Gartenstuhl ablegten.
    Butch hielt inne und betrachtete die eingeschlagene Tür. »Da kommt dieser Typ vorbei und macht bei seiner Frau und seiner Tochter einen auf Shining. Und in der Zwischenzeit spähen die Lesser das Haus aus und suchen sich ausgerechnet heute Nacht zum Angriff aus.«
    »Bingo.«
    »Habt ihr häufig solche familiären Probleme?«
    »Im Alten Land auf jeden Fall, aber hier habe ich noch nicht viel darüber gehört.«
    »Vielleicht werden sie einfach nur nicht angezeigt.«
    V rieb sich das zuckende rechte Auge. »Ja, vielleicht. Vielleicht. «
    Sie stiegen durch das, was von der Hintertür noch übrig war, ins Haus und verrammelten den Eingang, so gut es ging. Auf dem Weg zur Vordertür entdeckte Butch ein zerfleddertes Stofftier in einer Ecke des Wohnzimmers, als hätte es jemand dort fallen lassen. Er hob den Tiger auf und stutzte. Das Ding wog ungefähr eine Tonne.
    Er klemmte es sich unter den Arm, holte sein Handy aus der Tasche und erledigte zwei kurze Anrufe, während V sich mit der Vordertür abmühte. Dann liefen sie zum Wagen.
    Vorsichtig und mit ausgestreckten Händen näherte sich Butch den Insassen von der Fahrerseite, der Tiger baumelte an einer Hand. Mit derselben Ganz locker bleiben -Haltung ging V um die Motorhaube herum und blieb etwa einen Meter vor der Beifahrertür stehen. Keiner von beiden rührte sich.
    Der Wind blies von Norden her, ein kalter, feuchter Strom, der Butch die Blessuren aus seinem Kampf spüren ließ.
    Nach einem kurzen Moment wurde das Auto mit einem Plopp von innen entriegelt.

    John konnte den Blick nicht von Blaylock losreißen. Besonders in der Dusche. Der Junge war jetzt riesig, überall waren Muskeln, breiteten sich von der Wirbelsäule zu den Seiten aus, wölbten sich in Beinen und Schultern, pumpten seine Arme auf. Außerdem war er locker fünfzehn Zentimeter gewachsen. Er musste jetzt ungefähr eins neunzig sein.
    Die Sache war nur, dass er nicht glücklich wirkte. Er bewegte sich eckig und unbeholfen. Den Großteil der Zeit unter der Dusche stand er mit dem Gesicht zur gefliesten Wand. Und seinem Zucken nach zu urteilen, reizte die Seife seine Haut. Oder vielleicht war auch die Haut selbst das Problem. Immer wieder trat er unter den Wasserstrahl und gleich wieder zurück, um die Temperatur zu regulieren.
    »Verliebst du dich jetzt in ihn? Nicht, dass die Brüder noch eifersüchtig werden.«
    John funkelte Lash böse an. Der Kerl lächelte, während er seine schmale Brust einseifte. Der Schaum blieb an der dicken Diamantkette um seinen Hals hängen.
    »Hey, Blay, pass bloß auf, dass du nicht die Seife fallen lässt. Unser John-Boy hier lässt dich nicht aus den Augen.«
    Blaylock ignorierte die Bemerkung.
    »Hey, Blay, hast du mich gehört? Oder träumst du gerade von John-Boy, der auf den Knien vor dir liegt?«
    John baute sich vor Lash auf und verstellte ihm die Sicht auf den anderen.
    »Och, wie süß, willst du ihn beschützen?« Lash schielte zu Blaylock. »Blay braucht nicht beschützt zu werden. Er ist jetzt ein groooooßer Junge, stimmt’s, Blay? Sag mal, wenn Johnny hier es dir besorgen will, lässt du ihn dann? Ich wette schon. Ich wette, du kannst es kaum erwarten. Ihr beiden wärt so ein schönes …«
    John sprang nach vorn, riss Lash mit sich auf die nassen Fliesen … und prügelte wie ein Wahnsinniger auf ihn ein.
    Als wäre er auf Autopilot. Er schlug ihm einfach wieder
und wieder ins

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