Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Black Dagger 08 - Vampirherz

Black Dagger 08 - Vampirherz

Titel: Black Dagger 08 - Vampirherz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
Vom Netzwerk:
dem Anfall-Karussell, dann wurde ihm endlich der Gürtel aus dem Mund genommen. Als er zu sprechen versuchte, wurde ihm erst bewusst, wie irrsinnig betrunken er war. Sein Gehirn kam nur stotternd in Gang, so
blau war er. Nur – Moment mal. Er konnte sich gar nicht daran erinnern, sich über den Scotch hergemacht zu haben.
    »Marissa«, murmelte er und nahm ihre Hand. »Du solltest nicht so viel trinken.« Nee, das war jetzt nicht ganz richtig rübergekommen. »Äh … vor nicht so viel trinken … ich.«
    Egal. Wahnsinn, stand er neben sich.
    V lächelte schwach, aber es war das falsche Lächeln eines Arztes gegenüber einem Patienten, der sich gleich übergeben muss. »Er bräuchte jetzt was mit viel Zucker. Rhage, hast du zufällig einen Lolli dabei?«
    Butch drehte den Kopf zur Seite, als ein unverschämt gut aussehender Blonder sich vor ihn hinkniete. »Dich kenne ich«, sagte Butch. »Hallo … Kumpel.«
    »Hallo, mein Junge.« Rhage zog einen Tootsie-Pop-Lutscher aus seiner Sweatertasche, wickelte ihn aus und steckte ihn Butch in den Mund.
    Butch stöhnte. Wow, das war das Beste, was er je im Leben geschmeckt hatte. Traube. Süß. Aaaahhhh …
    »Bekommt er wieder einen Anfall?«, fragte Marissa.
    »Ich glaube, es schmeckt ihm«, murmelte Rhage. »Stimmt’s, Bulle?«
    Butch nickte und verlor beinahe seinen Lolli, deshalb hielt Rhage ihn am Stiel fest.
    O Mann, sie waren so gut zu ihm. Marissa strich ihm über die Haare und hielt seine Hand. Vs Hand lag schwer auf seinem Bein. Rhage passte auf, dass der Lolli da blieb, wo er hingehörte …
    Aus heiterem Himmel kehrten sein logisches Denkvermögen und sein Kurzzeitgedächtnis auf einen Schlag zurück, als würde man ihm das Gehirn zurück in den Schädel stopfen. Er war nicht betrunken. Die Regression. Die Ahnenregression. Vs Hand auf seiner Brust. Die Schwärze.
    »Was ist dabei rausgekommen?«, fragte er panisch. »V … was hast du herausgefunden?«

    Alle um ihn herum atmeten auf, und jemand murmelte: Gott sei Dank, er ist wirklich wieder da.
    In diesem Augenblick tauchten zwei Stahlkappenstiefel von rechts auf. Butchs Augen saugten sich daran fest, dann wanderten sie höher, erkannten zwei in Leder gehüllte Beine und einen riesigen Körper.
    Wrath ragte über ihnen allen auf.
    Der König setzte seine Panoramasonnenbrille ab und enthüllte hell leuchtende blassgrüne Augen. Da sie keine Pupillen zu haben schienen, war es, wie von einem 12 000-Watt-Scheinwerfer beschienen zu werden.
    Wrath grinste breit, seine Fänge blitzten weiß. »Wie geht’s, wie steht’s – Cousin.«
    Butch war baff. »Wie bitte?«
    »Du hast was von mir in dir, Bulle.« Wraths Grinsen blieb auf seinem Gesicht hängen, als er die Brille wieder anzog. »Ich habe natürlich immer gewusst, dass du was Besonderes bist. Hatte allerdings keine Ahnung, dass es über ›besonders nervig‹ hinausgeht.«
    »Ist das dein Ernst?«
    Wrath nickte bestätigend. »Du stammst aus meiner Linie, Butch. Einer von meiner Sippe.«
    Als Butchs Brustkorb sich zusammenzog, machte er sich auf einen weiteren Anfall gefasst. Wie alle anderen: Rhage nahm ihm den Lolli aus dem Mund und griff nach dem Gürtel. Marissa und V hielten den Atem an. Doch was dann kam, war ein brüllendes Gelächter. Eine absurde, zwerchfellerschütternde, vollkommen alberne Welle der Hysterie.
    Butch lachte und lachte und küsste Marissas Hand. Dann lachte er weiter.
     
    Marissa spürte die Zufriedenheit und die Aufregung durch Butchs Körper summen, als er losließ. Doch sie konnte in seine hörbare Freude nicht einstimmen.

    Woraufhin auch ihm das Lächeln verging. »Baby, es wird schon gut gehen.«
    Vishous stand auf. »Wir sollten euch beide mal kurz allein lassen.«
    »Danke«, sagte sie.
    Als die Brüder alle weg waren, setzte sich Butch auf. »Das ist unsere große Chance.«
    »Wenn ich dich darum bäte, würdest du dann auf die Transition verzichten?«
    Er erstarrte. Als hätte sie ihn wieder geohrfeigt. »Aber Marissa …«
    »Würdest du?«
    »Warum willst du mich denn nicht bei dir haben?«
    »Das will ich ja. Und ich würde jederzeit unsere unmittelbare Zukunft einer hypothetischen Chance auf irgendwelche Jahrhunderte vorziehen. Kannst du das denn nicht verstehen?«
    Er stieß hörbar den Atem aus und biss die Zähne zusammen. »Ich liebe dich doch.«
    Okay, das hieß wohl, dass er ihre Logik nicht so umwerfend fand. »Butch, wenn ich darum bäte, würdest du darauf verzichten?«
    Als er nicht reagierte, legte sie die

Weitere Kostenlose Bücher