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Black Dagger 08 - Vampirherz

Black Dagger 08 - Vampirherz

Titel: Black Dagger 08 - Vampirherz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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sicher, was wir so anzubieten haben. Äh – Wasser?«
    »Nein, ich möchte etwas trinken.«
    Er sah sie über die Tür hinweg an. »Okay … wenn du meinst. Wir haben Scotch und Wodka.«
    »Dann probiere ich den Wodka.«
    Während er ihr Grey Goose auf Eis eingoss, beobachtete er sie. Sie lief herum und nahm Vs Computer in Augenschein. Den Kickertisch. Den Plasmafernseher.
    Dann ging er zu ihr und hätte sie am liebsten in die Arme genommen; gab ihr aber stattdessen nur das Glas.

    Sie setzte es an, legte den Kopf in den Nacken und nahm einen ausgiebigen Schluck … und hustete, bis ihr die Tränen kamen. Fürsorglich steuerte er sie zur Couch, dann setzte er sich neben sie.
    »Marissa …«
    »Halt den Mund.«
    Aaa-ha. Gehorsam verschränkte er die Finger ineinander, während sie weiter mit dem Wodka kämpfte. Als sie ungefähr einen Zentimeter geschafft hatte, stellte sie das Glas mit einer Grimasse auf dem Couchtisch ab.
    Sie war so schnell, dass Butch überhaupt nicht wusste, wie ihm geschah. Im einen Moment betrachtete er seine fest ineinander verschränkten Finger. Im nächsten wurde er in die Polster gepresst, und sie saß rittlings auf ihm und…o lieber Gott, ihre Zunge war in seinem Mund.
    Sie fühlte sich so verdammt gut an, aber die Schwingungen zwischen ihnen stimmten nicht. All diese Verzweiflung, die Wut, die Furcht waren einfach nicht die passende Hintergrundmusik. Wenn sie weitermachten, würden sie sich noch weiter voneinander entfernen. Er schob sie von sich weg, obwohl sein Schwanz lautstark protestierte. »Marissa.«
    »Ich will Sex.«
    Er schloss die Augen. Herrgott, er doch auch. Die ganze Nacht. Aber nicht so.
    Krampfhaft suchte er nach den richtigen Worten … und als er die Lider wieder aufschlug, hatte sie ihren Rolli ausgezogen und mühte sich mit dem Verschluss eines BHs ab, der ihn total umhaute.
    Sein Griff um ihre Taille wurde fester, als die Seidenkörbchen herabfielen und ihre Brustwarzen sich in der kühlen Luft aufrichteten. Gierig beugte er sich vor, um seine Lippen mit ihrer Haut in Berührung zu bringen, doch dann hielt er inne. So würde er sie nicht nehmen. Zwischen ihnen lag zu viel Härte in der Luft.

    Er hielt ihre Hände fest, die auf dem Weg in seine Hose waren. »Marissa – nein.«
    »Sag das nicht.«
    Er setzte sich auf, um etwas Abstand zwischen ihre Körper zu bringen. »Ich liebe dich.«
    »Dann lass mich weitermachen.«
    Er schüttelte den Kopf. »Ich werde das nicht tun. Nicht so.«
    Ungläubig starrte sie ihn an. Dann entriss sie ihm ihre Handgelenke und drehte den Kopf weg.
    »Marissa, bitte.«
    Unwillig schüttelte sie seine Hände ab. »Ich kann das nicht fassen. Unsere einzige gemeinsame Nacht – und du sagst nein.«
    »Lass mich … bitte … lass mich dich einfach nur im Arm halten. Komm schon, Marissa.«
    Sie rieb sich die Augen. Lachte traurig auf. »Es ist wohl mein Schicksal, als Jungfrau ins Grab zu steigen, oder? Klar, streng genommen bin ich keine mehr, aber …«
    »Ich habe ja nicht gesagt, dass ich nicht mit dir zusammen sein will.« Mit Tränen in den Wimpern blinzelte sie ihn an. »Nur nicht mit all der Wut. Es würde alles vergiften. Ich möchte, dass es etwas ganz Besonderes wird.«
    Na gut, dann klang das eben wie aus einem Aufklärungshandbuch für Schüler. Aber es war die Wahrheit.
    »Baby, lass uns einfach in mein Schlafzimmer gehen und im Dunklen beieinanderliegen.« Er hielt ihr den Rolli hin, und sie drückte ihn sich vor die Brüste. »Und wenn wir die ganze Nacht nichts anderes machen als an die Decke zu starren, dann wären wir wenigstens zusammen. Und wenn etwas passiert, dann nicht aus Frust und Wut. Einverstanden?«
    Sie wischte sich die beiden Tränen ab, die herabgefallen waren. Zog sich den Pulli über den Kopf. Betrachtete den Wodka, den sie zu trinken versucht hatte.

    Er stand auf und bot ihr die Hand. »Komm mit.«
    Nach langem Zögern legte sie ihre Finger in seine und ließ sich auf die Füße ziehen. Dann gingen sie zusammen ins Schlafzimmer. Als er die Tür schloss, wurde es stockfinster, also knipste er die kleine Lampe auf der Kommode an. Die schwache Birne glomm wie Glut in einem Kamin.
    »Komm her.« Er zog sie zum Bett, legte sie hin und ließ sich dann neben ihr auf der Matratze nieder, so dass er auf der Seite lag und sie auf dem Rücken.
    Zärtlich strich er einige ihrer Haarsträhnen auf dem Kissen glatt, woraufhin sie die Augen schloss und mit einem Schauer einatmete. Nach und nach löste sich die Spannung

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