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Black Dagger 09 - Seelenjäger

Black Dagger 09 - Seelenjäger

Titel: Black Dagger 09 - Seelenjäger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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zu lassen.«
    John wurde innerlich eiskalt. Wem versprochen?
    Blaylocks Wangen wurden so rot wie Ampeln. »Zsadist. Direkt nach meiner Transition hat er mich im Anschluss an den Unterricht beiseitegenommen und gesagt, dass, falls wir jemals mit dir zusammen ausgehen sollten … du weißt schon.«
    Wut breitete sich in Johns Kopf aus und brachte ihn zum Summen.
    »Nur bis zu deiner Wandlung, John.«
    John schüttelte den Kopf, denn das tat man, wenn man keine Stimme hatte und schreien wollte. Mit Wucht kehrte das Hämmern hinter seinen Augen zurück.
    Ich mach dir einen Vorschlag, sagten seine Hände. Wenn du dir Sorgen um mich machst, dann gib mir die Waffe.
    In dem Augenblick stolzierte eine heiße Brünette in einem Bustier und Hotpants vorbei, die aussahen wie aufgemalt. Blays Blick blieb an ihr kleben, und die Luft um ihn herum veränderte sich, da sein Körper Hitze abstrahlte.
    Blay, was soll mir hier schon passieren? Selbst wenn Lash …
    »Er hat hier Hausverbot. Deshalb wollte ich hierher.«

    Woher … lass mich raten: Zsadist. Hat er dir gesagt, wir dürfen nur hierher gehen ?
    »Möglich.«
    Gib mir die Waffe. Und setz dich endlich in Bewegung.
    Die Brünette ließ sich an der Bar nieder und wandte den Kopf um. Direkt zu Blay.
    Du lässt mich ja nicht allein. Wir sind beide hier im Club. Und langsam werde ich echt sauer.
    Eine Pause entstand. Dann wechselte die Pistole von einer Hand in die andere, und Blay leerte sein Bier, als wäre er wahnsinnig nervös.
    Viel Glück, meinte John.
    »Scheiße, ich hab keine Ahnung, was ich da mache. Ich bin noch nicht mal sicher, ob ich das überhaupt will.«
    Du willst. Und du wirst es schon rausfinden. Und jetzt geh, bevor sie sich noch einen anderen sucht.
    Als John endlich allein war, lehnte er sich mit dem Rücken an die Wand und schlug seine zarten Knöchel übereinander. Er sah der Menge zu und beneidete sie.
    Kurz darauf durchfuhr ihn ein Schauer des Erkennens, als hätte jemand seinen Namen gerufen. Er blickte sich um, ob vielleicht Qhuinn oder Blay nach ihm gesucht hatten. Nein. Qhuinn und die Blonden waren nirgends zu sehen, und Blay beugte sich zurückhaltend über die Brünette an der Theke.
    Aber irgendjemand rief ihn.
    Jetzt strengte John die Augen an und suchte die Menschenmenge vor sich ab. Obwohl überall Leute waren, entdeckte er niemand Bekannten und wollte sich schon damit abfinden, dass er sie nicht mehr alle hatte, als er eine Fremde sah, die er tatsächlich kannte.
    Die Frau stand im Schatten am Ende der Theke, nur schwach beleuchtet von dem rosa und blauen Schein der von hinten angestrahlten Schnapsflaschen. Groß und von einer Statur wie ein Mann, superkurzes Haar und einen
Gesichtsausdruck, der laut und deutlich verkündete, dass man sich mit ihr auf eigenes Risiko anlegte. Ihr Blick war tödlich klug, kämpferisch ernst und … genau auf ihn gerichtet.
    Sein Körper drehte ohne Vorwarnung durch, als würde ihm jemand die Haut auf Hochglanz polieren, während er ihn gleichzeitig mit einem Holzbalken verprügelte: Ihm stockte der Atem, wurde schwindlig und heiß, aber wenigstens vergaß er sein Kopfweh.
    Ach du guter Gott, sie kam auf ihn zu.
    Ihr Gang strahlte Kraft und Selbstvertrauen aus, wie ein Raubtier auf Beutejagd, und Männer, die mehr wogen als sie, huschten wie Mäuse aus ihrem Weg. Als sie näher kam, nestelte John an seiner Windjacke, versuchte, männlicher auszusehen. Was wirklich ein Riesenwitz war.
    Ihre Stimme war tief. »Ich bin für die Sicherheit in diesem Club zuständig, und ich muss dich bitten, mit mir zu kommen.«
    Ohne auf eine Antwort zu warten, nahm sie ihn am Arm und führte ihn in einen dunklen Flur. Ehe er wusste, wie ihm geschah, schob sie ihn in einen Raum, der offensichtlich extra für Befragungen eingerichtet war, und drückte ihn gegen die Wand wie einen Pappkameraden.
    Ihr Unterarm drückte ihm die Kehle zu, und er keuchte, während sie ihn abtastete. Schnell und unpersönlich wanderte die Hand über seine Brust und hinunter zur Hüfte.
    John schloss die Augen und erschauerte. Heiliger, das war irrsinnig sexy. Wenn er zu einer Erektion fähig gewesen wäre, dann hätte er jetzt einen Mörderständer, ganz bestimmt.
    Und dann fiel ihm Blays unregistrierte Waffe ein, die in der weiten Gesäßtasche der geliehenen Hose steckte.
    Scheiße.

    Im Ausrüstungsraum des Trainingszentrums setzte sich Jane so auf eine Bank, dass sie den gerade von ihr operierten Mann im Auge hatte. Sie wartete darauf, dass V seine

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