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Black Dagger 11 - Blutlinien

Black Dagger 11 - Blutlinien

Titel: Black Dagger 11 - Blutlinien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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Ecstasy-Pillen. Sie wedelte vor den Augen des Mannes mit den Tütchen herum.
    »Dafür könnte ich dich verhaften lassen.« Als er zu stammeln begann, lächelte sie. »Ja, ja, schon klar. Ist nicht deins, du weißt auch nicht, wie das in deine Tasche gekommen ist. Du bist so unschuldig wie ein Baby. Aber schau mal da rüber.«
    Als der Bursche nicht schnell genug reagierte, quetschte sie ihm die Wangen zusammen und drehte sein Gesicht herum.
    »Siehst du das kleine rote Blinklicht? Das ist eine Überwachungskamera. Also wurde dieses Zeug …« Sie hielt die Tüten in die Kamera und klappte dann die Brieftasche auf. »… wurden diese zwei Gramm Kokain und drei Portionen Ecstasy, die aus der Brusttasche Ihrer Anzugjacke stammen, Mr … Robert Finlay … digital aufgezeichnet. Hey, seht euch das an. Du hast ja zwei nett aussehende Kinder. Wetten, die möchten lieber morgen mit dir zusammen frühstücken als mit einem Babysitter, weil deine Frau gerade versucht, dich aus dem Knast zu holen?«
    Damit steckte sie ihm die Brieftasche zurück in den Anzug, behielt aber die Drogen. »Ich würde vorschlagen, dass wir in Zukunft getrennte Wege gehen. Du kommst nie wieder in meinen Club. Und ich verfrachte deine erbsengroßen Eier nicht ins Gefängnis. Was sagst du dazu. Abgemacht?«
    Während er noch nachdachte, ob er das Angebot annehmen
oder lieber feilschen sollte, stand Xhex auf und ging ein paar Schritte zurück, um besser mit dem Fuß ausholen zu können, falls es nötig wurde. Allerdings glaubte sie das nicht. Leute, die sich schlagen wollten, hatten straff gespannte Körper und hellwache Augen. Großmaul hier war so schlaff wie Spülwasser, er hatte eindeutig keine Energie-und Egoreserven mehr.
    »Geh nach Hause«, sagte sie zu ihm.
    Und er gehorchte.
    Während er davonschlurfte, steckte sich Xhex die Drogen in die Gesäßtasche.
    »Hat dir die Vorstellung gefallen, John Matthew?«, fragte sie, ohne sich umzudrehen.
    Als sie über ihre Schulter blickte, stockte ihr der Atem. Johns Augen leuchteten in der Dunkelheit … der Bursche starrte sie mit der Art von unbeirrbarer Intensität an, die Männer hatten, wenn sie Sex wollten. Bedingungslosen Sex.
    Verflucht nochmal. Das war kein kleiner Junge, den sie da vor sich hatte.
    Ohne sich dessen bewusst zu sein, drang sie mit ihren Symphathen-Antennen in seinen Kopf ein. Er dachte an … sich selbst auf einem Bett zwischen zerknüllten Laken, die Hand zwischen den Beinen auf einem gigantischen Schwanz; während er sich einen runterholte, sah er im Geiste Xhex vor sich.
    Das hatte er schon oft getan.
    Xhex drehte sich um und ging auf ihn zu. Als sie vor ihm stehen blieb, wich er nicht zurück, und das überraschte sie nicht. In diesem unverstellten Augenblick war er kein unbeholfener Jüngling, der die Flucht antrat. Er war ein Mann, der ihr frontal entgegentrat.
    Was wirklich … ach, Blödsinn, er war nicht attraktiv. Nicht mal im Ansatz.

    Shit.
    Als sie zu ihm aufsah, wollte sie ihm eigentlich raten, mit seinen blauen Murmeln die Bräute im Club anzuschmachten und sie aus dem Spiel zu lassen. Sie wollte ihm mitteilen, dass sie absolut jenseits seiner Liga war und er sich seine Fantasien gefälligst abgewöhnen solle. Sie wollte ihn abschrecken, wie sie jeden anderen Kerl abgeschreckt hatte, außer diesem hartgesottenen, halbtoten Butch O’Neal, bevor er ein Bruder geworden war.
    Doch stattdessen raunte sie ihm zu: »Wenn du das nächste Mal so an mich denkst, dann sag meinen Namen, wenn du kommst. Das macht es noch geiler.«
    Sie streifte seine Brust mit der Schulter, als sie sich zur Seite beugte, um die Tür zum Club zu öffnen.
    Sein heftiges Einatmen blieb in ihrem Ohr hängen.
    Als sie zurück an die Arbeit ging, redete sie sich ein, ihr Körper wäre heiß von der Anstrengung, diesen armseligen Sack vor die Tür zu zerren.
    Es hatte absolut nichts mit John Matthew zu tun.
     
    John stand da wie ein Volltrottel, während Xhex zurück in den Club ging. Was nicht verwunderlich war. Der Großteil seines Blutes war von seinem Gehirn in die Erektion in seiner nagelneuen, alt aussehenden Jeans gerauscht. Der Rest hing in seinem Gesicht.
    Was bedeutete, dass sein Gehirn auf Reserve stand.
    Woher zum Teufel wusste sie, was er tat, wenn er an sie dachte?
    Einer der Mauren, die Rehvenges Büro bewachten, sprach ihn an. »Willst du jetzt rein oder raus?«
    John schlurfte zurück zu seinem Tisch, leerte das Corona in zwei Schlucken und war froh, als eine der Kellnerinnen

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