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Black Dagger 11 - Blutlinien

Black Dagger 11 - Blutlinien

Titel: Black Dagger 11 - Blutlinien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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Dehnungs-übungen für einen Redeschwall á la »Wir tun unser Bestes«.
    Doch Omega sprach zuerst. »Ich habe gefunden, was mir gehört. Sein Tod war der Weg. Du wirst mir vier Männer geben, und du wirst alles Notwendige beschaffen. Und du wirst in das Bauernhaus fahren, um es für eine Initiation vorzubereiten.«
    Sieh mal einer an, damit hatte er jetzt nicht gerechnet.

    Mr D stand auf und zog das Handy aus der Tasche. »Auf der Third Street befindet sich eine Einheit. Ich rufe sie her.«
    »Nein, ich werde sie dort abholen, und sie werden mit mir zusammen reisen. Wenn ich in das Bauernhaus zurückkehre, wirst du mir bei dem assistieren, was dort geschehen wird, und dann wirst du mir einen Dienst erweisen.«
    »Ja, Meister.«
    Omega streckte die Arme aus, seine weiße Robe breitete sich aus wie zwei Flügel. »Frohlocke, denn unsere Kraft wird sich verzehnfachen. Mein Sohn kehrt nach Hause zurück.«
    Damit verschwand Omega, und ein zusammengerolltes Papier fiel auf den Betonboden.
    »Sohn?« Mr D fragte sich, ob er richtig verstanden hatte. » Sohn ?«
    Er bückte sich und hob das Papier auf. Die Liste war lang und ein bisschen schaurig, aber nicht exotisch.
    Billig und leicht zu beschaffen. Billig und leicht zu beschaffen. Was gut war, weil sein Budget verflucht schmal war.
    Er steckte die Liste in die Jacke und setzte den Cowboyhut wieder auf.
    Sohn ?
     
    Am anderen Ende der Stadt saß Rehv in Havers’ unterirdischer Klinik und wartete ohne einen Funken Geduld. Als er zum achthundertfünfzigsten Mal auf die Uhr sah, kam er sich vor wie ein Rennfahrer, dessen Boxenmannschaft aus neunzigjährigen Greisen bestand.
    Was zum Teufel machte er hier überhaupt? Das Dopamin wirkte inzwischen, die Panik war verebbt, jetzt kam er sich albern vor in seinen feinen Lederschuhen, die von der Behandlungsliege baumelten. Alles war normal und unter Kontrolle, und du meine Güte, sein Arm würde schon von allein wieder abheilen. Dass es ein bisschen länger dauerte, hieß wahrscheinlich
nur, dass er sich nähren musste. Eine schnelle Session mit Xhex, und er wäre wieder auf dem Damm.
    Also, er sollte wirklich einfach hier abhauen.
    Das Blöde an der Sache war nur, dass Xhex und Trez draußen auf dem Parkplatz warteten. Wenn er ohne irgendwelche Mumienbinden um seinen Arm hier rausspazierte, würden sie seinen Hintern rösten.
    Die Tür öffnete sich und eine Schwester kam herein. Die Frau trug ein weißes Hemdblusenkleid, weiße Strümpfe und weiße Schuhe mit weichen Sohlen – die Bilderbuchversion ihrer Profession, typisch für Havers’ altmodische Methoden und Standards. Als sie die Tür schloss, hielt sie den Kopf hinter seiner Krankenakte versteckt, und obwohl sie bestimmt auch darin las, war der zusätzliche Vorteil davon natürlich, seinem Blick nicht begegnen zu müssen.
    Alle Krankenschwestern taten das in seiner Gegenwart.
    »Guten Abend«, begrüßte sie ihn steif und blätterte in der Akte herum. »Ich werde Euch etwas Blut abnehmen, wenn Ihr nichts dagegen habt.«
    »Klingt super.« Wenigstens passierte dann endlich was.
    Während er sich aus dem Zobelmantel schälte und sein Jackett abstreifte, wuselte sie herum, wusch sich die Hände und zog Handschuhe über.
    Keine Krankenschwester hatte gern mit ihm zu tun. Das war weibliche Intuition. Obwohl in seiner Akte nichts davon stand, dass er ein halber Symphath war, konnten sie das Böse in ihm wittern. Seine Schwester Bella und seine ehemalige Flamme Marissa waren da löbliche Ausnahmen, da sie beide das Gute in ihm hervorbrachten: Er liebte sie, und das spürten sie. Was aber den Rest der Vampire betraf, so waren ihm anonyme Leute total egal, und irgendwie kriegte das schöne Geschlecht das immer sofort mit.
    Jetzt trat die Schwester mit einem kleinen Tablett, auf
dem ein Spritzenbesteck und ein Gummischlauch lagen, an ihn heran. Er krempelte sich den Ärmel hoch. Sie arbeitete zügig und sagte kein Wort, dann zog sie sich eiligst zur Tür zurück.
    Bevor sie flüchten konnte, fragte er: »Wie lange wird es noch dauern?«
    »Es ist gerade ein Notfall hereingekommen. Daher könnte sich alles ein wenig verzögern.«
    Die Tür klappte zu.
    Verdammt, er ließ seinen Club nicht gern die ganze Nacht unbeaufsichtigt. Trez und Xhex beide nicht auf Posten … das war überhaupt nicht gut. iAm war zwar ein knallharter Bursche, aber selbst die rauesten Typen brauchten Verstärkung, wenn sie vierhundert total abgefahrene Menschen vor sich hatten.
    Rehv klappte sein Handy

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