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Black Dagger 13 - Racheengel

Black Dagger 13 - Racheengel

Titel: Black Dagger 13 - Racheengel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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im Club gedealt hat.«
    »Nun, das erklärt sich von selbst, oder nicht? Wir dulden keine Dealer in unserem Club.«
    »Weil das Gebiet Ihrem Chef gehört, und er keine Konkurrenz mag.«

    Sie lächelte. »Hier gibt es keine Konkurrenz, Detective.«
    Und das war die Wahrheit. Rehvenge war hier der Boss der Bosse. Schluss. Jeder Kleinganove, der hier etwas unter der Hand verchecken wollte, wurde zusammengeschlagen. Gründlich.
    »Um ehrlich zu sein, verstehe ich nicht ganz, wie er es anstellt«, murmelte de la Cruz. »Seit Jahren wird über diesen Club spekuliert, aber keiner fand je einen anständigen Grund für einen Durchsuchungsbefehl.«
    Nun, das lag daran, dass der menschliche Geist, selbst der in den Köpfen von Bullen, so leicht zu beeinflussen war. Was sie auch sahen oder hörten – es ließ sich in Sekundenschnelle ausradieren.
    »Hier laufen keine krummen Sachen«, versicherte sie ihm. »So haben wir es immer gehalten.«
    »Ist Ihr Boss da?«
    »Nein, heute nicht.«
    »Dann vertraut er Ihnen sein Geschäft an, solange er unterwegs ist?«
    »Genau wie ich bleibt er nie lange weg.«
    De la Cruz nickte. »Gute Politik. In dem Zusammenhang fällt mir ein: Ich weiß nicht, ob Sie es schon gehört haben, aber es scheint Grabenkämpfe zu geben.«
    »Grabenkämpfe? Ich dachte, zwischen den zwei Hälften von Caldwell herrsche Frieden. Der Fluss ist doch heute keine Grenzlinie mehr.«
    »Grabenkämpfe im Drogenmilieu.«
    »Damit kenne ich mich nicht aus.«
    »Das ist derzeit mein anderer Fall. Wir haben zwei tote Dealer am Fluss gefunden.«
    Xhex zog die Stirn in Falten. Sie war überrascht, noch nichts davon gehört zu haben. »Tja, Drogen sind ein hartes Geschäft.«

    »Zwei Kopfschüsse.«
    »Das wirkt.«
    »Ricky Martinez und Isaac Rush. Kannten Sie die beiden?«
    »Ich habe von ihnen gehört, sie waren in der Zeitung.« Sie tippte auf die CCJ, die ordentlich gefaltet auf ihrem Tisch lag. »Ich bin eine treue Leserin.«
    »Dann haben Sie sicher heute den Artikel über sie gelesen.«
    »Noch nicht, aber ich wollte gerade Pause machen. Ich brauche täglich meinen Dilbert.«
    »Ist das der Bürocartoon? Ich war jahrelang Calvin-und-Hobbes-Fan und war schwer enttäuscht, als sie den Cartoon einstellten. An die neuen Sachen konnte ich mich nie gewöhnen. Schätzungsweise bin ich nicht mehr auf dem neuesten Stand.«
    »Sie haben Ihren Geschmack. Daran ist nichts auszusetzen.«
    »Das sagt meine Frau auch.« De la Cruz’ Blicke wanderten erneut herum. »Tja, ein paar Leute haben erzählt, dass die beiden gestern Nacht hier im Club waren.«
    »Calvin und Hobbes? Einer davon ist ein kleiner Junge, der andere ein Tiger. Keiner von beiden wäre an meinen Türstehern vorbeigekommen.«
    De la Cruz grinste kurz. »Nein. Martinez und Rush.«
    »Nun, Sie sind auch durch den Club gelaufen. Wir haben hier jede Nacht eine Menge Leute.«
    »Da haben sie wohl Recht. Es ist einer der am besten laufenden Clubs der Stadt.« De la Cruz steckte die Hände in die Hüfttaschen, SO dass sein Mantel zurückgeschoben wurde und sich das Jackett um die Brust auswölbte. »Einer der Junkies, die unter der Brücke leben, hat einen ältlichen Ford, einen schwarzen Mercedes und einen Lexus mit
Chromfelgen gesehen, die schnell davonfuhren, nachdem die beiden erschossen worden waren.«
    »Drogendealer können sich hübsche Autos leisten. Obwohl ich nicht weiß, was ich von dem Ford halten soll.«
    »Was fährt Ihr Chef? Einen Bentley, habe ich Recht? Oder hat er sich einen neuen Wagen zugelegt?«
    »Nein, es ist immer noch der Bentley.«
    »Teures Gefährt.«
    »Sehr.«
    »Kennen Sie jemanden mit einem schwarzen Mercedes? Zeugen haben nämlich auch einen bei der Wohnung gesehen, in der Gradys Adlerjacke gefunden wurde.«
    »Nicht dass ich wüsste.«
    Es klopfte. Trez und iAm kamen rein. Zwischen den zwei Mauren wirkte der Detective wie ein Honda zwischen zwei Hummer H2.
    »Nun, ich überlasse Sie den beiden«, sagte Xhex. Sie vertraute Rehvs Schatten absolut. »Wir sehen uns bei der Beerdigung, Detective.«
    »Wenn nicht schon vorher. He, haben Sie je daran gedacht, sich hier eine Pflanze reinzustellen? Das würde vielleicht für ein bisschen Auflockerung sorgen.«
    »Nein, ich bin zu talentiert darin, solche Dinge umzubringen.« Sie lächelte knapp. »Sie wissen, wo Sie mich finden. Bis später.«
    Sie schloss die Tür hinter sich und hielt inne. Grabenkämpfe waren äußerst ungut fürs Geschäft, und wenn jemand Martinez und Rush ausgeschaltet

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