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Black Dagger 13 - Racheengel

Black Dagger 13 - Racheengel

Titel: Black Dagger 13 - Racheengel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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sie Qhuinn eines lassen: Die wenigsten hatten den Mumm, ihr die Stirn zu
bieten, und die Drohung hinter den ruhigen Worten war offensichtlich.
    »Du bist okay, Qhuinn, weißt du das? Du bist cool.«
    Sie klopfte ihm auf die Schulter, dann ging sie zu ihrem Büro und dachte, dass der König den Ahstrux nohtrum für John weise gewählt hatte. Qhuinn war ein sexbesessenes Tier aber er war auch ein knallharter Killer, und sie war froh, dass er auf ihren Mann aufpasste.
    Auf John Matthew, meinte sie.
    Denn er war nicht ihr Mann. Nicht im Geringsten.
    Xhex kam an ihre Bürotür und öffnete sie ohne ein Zögern. »Guten Abend, Detective.«
    José de la Cruz trug einen weiteren Zweiteiler von der Stange und der Detective, sein Anzug und der Mantel, der über allem hing, wirkten allesamt gleich müde.
    »’n’ Abend«, sagte er.
    »Was kann ich für Sie tun?« Sie setzte sich hinter den Schreibtisch und wies auf den Stuhl, auf dem er auch das letzte Mal gesessen hatte.
    Er blieb stehen. »Können Sie mir sagen, wo sie gestern Nacht waren?«
    Nicht ganz, dachte sie. Denn da war diese kleine Episode mit dem Mord an einem Vampir, aber das ging ihn nichts an.
    »Ich war hier im Club. Warum?«
    »Haben Sie Angestellte, die das bestätigen können?«
    »Ja. Sie können mit iAm oder jedem anderen von meinem Personal reden. Vorausgesetzt, Sie sagen mir, was zur Hölle los ist.«
    »Gestern Nacht haben wir ein Kleidungsstück von Grady am Tatort eines Mordes gefunden.«
    Oh Mann, wenn jemand anders dieses Arschloch abgeknallt hatte, wäre sie ernsthaft angepisst. »Aber nicht seine Leiche?«

    »Nein. Es war eine Jacke mit einem Adler darauf, eine, wie er sie immer trug. Sein Markenzeichen.«
    »Interessant. Und warum wollen Sie wissen, wo ich gestern war?«
    »Auf der Jacke fanden sich Blutspritzer. Wir sind noch nicht sicher, ob es sein Blut ist, aber das werden wir morgen erfahren.«
    »Und noch einmal, warum kommen Sie dann zu mir?« De la Cruz stemmte die Hände auf ihren Schreibtisch und beugte sich zu ihr herunter, die schokoladenbraunen Augen todernst. »Weil ich so den Eindruck habe, dass Sie ihn gerne tot sehen würden.«
    »Ich stehe nicht auf gewalttätige Männer, das stimmt. Aber Sie haben nichts außer seiner Jacke, keine Leiche, und viel entscheidender: Ich war gestern Nacht hier. Wenn ihn also jemand kaltgemacht hat, war ich es nicht.«
    Er richtete sich auf. »Organisieren Sie Chrissy eine Beerdigung?«
    »Ja. Morgen. Die Anzeige erscheint heute in der Zeitung. Sie hatte vielleicht nicht viele Verwandte, aber sie war beliebt in der Trade Street. Wir sind hier alle eine große, glückliche Familie.« Xhex lächelte leicht. »Werden Sie eine schwarze Armbinde für sie tragen, Detective?«
    »Bin ich denn eingeladen?«
    »Wir leben in einem freien Land. Und Sie kommen doch ohnehin, oder etwa nicht?«
    De la Cruz lächelte aufrichtig, und die Aggression wich aus seinen Augen. »Ja, ich komme. Stört es Sie, wenn ich mit Ihren Angestellten rede? Ihre Aussagen aufnehme?«
    »Ganz und gar nicht. Ich rufe sie gleich.«
    Während Xhex in das Mikro in ihrer Uhr sprach, sah sich der Detective in ihrem Büro um, und als sie den Arm fallen ließ, sagte er: »Sie halten nicht viel von Dekoration.«

    »Ich beschränke mich gern auf das Notwendige.«
    »Verstehe. Meine Frau dekoriert für ihr Leben gern. Sie hat ein Händchen dafür, eine wohnliche Atmosphäre zu schaffen. Es ist schön.«
    »Klingt nach einer guten Frau.«
    »Ja, das ist sie. Außerdem macht sie das beste Chili con Queso.« Er blickte sie über den Schreibtisch hinweg an. »Wissen Sie, ich höre viel von diesem Club.«
    »Tatsächlich?«
    »Ja. Besonders von der Sitte.«
    »Aha.«
    »Und ich habe meine Hausaufgaben bezüglich Grady gemacht. Er wurde im Sommer wegen Drogenbesitz festgenommen. Das Verfahren läuft noch.«
    »Nun, ich vertraue darauf, dass er seine Strafe erhalten wird.«
    »Kurz vor seiner Inhaftierung wurde er hier aus dem Club geworfen, nicht wahr?«
    »Er hat sich aus der Kasse bedient.«
    »Und Sie haben ihn nicht angezeigt?«
    »Würde ich jedes Mal die Polizei anrufen, wenn ein Angestellter ein paar Scheinchen mitgehen lässt, hätte ich Ihre Nummer als Direktwahl in meinem Telefon gespeichert.«
    »Aber ich habe gehört, das war nicht der einzige Grund für seine Entlassung.«
    »Ach ja?«
    »Die Trade Street ist, wie Sie sagten, eine große Familie – aber deswegen wird trotzdem geredet. Und wie ich höre, wurde er gefeuert, weil er hier

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