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Black Dagger 13 - Racheengel

Black Dagger 13 - Racheengel

Titel: Black Dagger 13 - Racheengel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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hindurch.
    Als er die Augen schloss, fühlte er sich sicherer, als es wahrscheinlich gut für ihn war.
    Andrerseits war er das Alleinsein gewöhnt. Seine Zeit mit Tohr und Wellsie und der Bruderschaft war eine Abweichung von der Normalität gewesen. Er war alleine an dieser Bushaltestelle zur Welt gekommen und allein im Waisenhaus gewesen, auch wenn ihn eine ständig wechselnde Gruppe von Kindern umgab. Und dann war er allein in der Welt draußen gewesen.
    Man hatte ihn brutal misshandelt, und er war ohne Hilfe darüber hinweggekommen. War krank gewesen und hatte sich selbst geheilt. Er hatte sich seinen Weg gesucht, so gut er konnte, und hatte es ganz okay hinbekommen.
    Zeit, sich auf die Wurzeln zurückzubesinnen.
    Und auf seinen Kern.
    Diese Zeit mit Wellsie und Tohr... und den Brüdern... war wie ein misslungenes Experiment -etwas, das seinerzeit Potenzial zu haben schien, das aber letztlich ein Fehlschlag war.

32
    Tag oder Nacht, das war Lash egal -
    Als er und Mr D auf den Parkplatz einer leer stehenden Mühle fuhren und die Scheinwerfer des Mercedes einen großen Bogen beschrieben, war es ihm egal, ob er den König der Symphathen mittags oder um Mitternacht traf, weil ihn dieser Freak irgendwie nicht mehr einschüchterte.
    Er verriegelte den Wagen und ging mit Mr D über einen Streifen brüchigen Asphalts zu einer Tür, die in Anbetracht des maroden Zustandes der Mühle überraschend stabil wirkte. Dank des losen Schneefalls hätte die Szenerie aus einer Werbung für rustikale Vermont-Ferien stammen können, solange man nicht zu genau auf das durchhängende Dach oder den abgebröckelten Putz achtete.
    Der Symphath war bereits hineingegangen. Lash fühlte es so sicher, wie er die Schneeflocken auf den Wangen spürte und lose Steine unter den Kampfstiefeln knirschen hörte.
    Mr D öffnete die Tür, und Lash ging voran, um zu demonstrieren, dass ihm niemand den Weg frei räumen musste.

    Die Einrichtung der Mühle bestand aus einer Menge kalter Luft, nachdem man schon längst alles Brauchbare aus dem eckigen Gebäude geholt hatte.
    Der Symphath wartete im hinteren Teil, nahe dem riesigen Schaufelrad, das immer noch im Fluss hockte wie eine fette alte Kröte in einem kühlenden Bad.
    »Mein Freund, wie schön, dich wiederzusehen«, grüßte der König, und seine Schlangenstimme säuselte über die Balken.
    Lash ging langsam und gelassen zu dem Kerl, ließ sich Zeit, prüfte die Schatten, die von den Fenstern geworfen wurden. Niemand außer dem König. Das war gut.
    »Hast du über mein Angebot nachgedacht?«, fragte der König.
    Lash hatte keine Lust auf Faxen. Nach der Scheiße mit dem Pizzamann in der Vornacht und angesichts der Tatsache, dass er in einer Stunde den nächsten Drogendealer kaltmachen würde, blieb ihm keine Zeit für Spielchen.
    »Ja. Und weißt du was? Ich weiß gar nicht, ob ich dir überhaupt einen Gefallen tun muss. Entweder gibst du mir, was ich will, oder... vielleicht schicke ich einfach meine Männer aus und lasse dich und deine Freunde abschlachten.«
    Das flache, blasse Gesicht lächelte gelassen. »Aber was hättest du davon? Damit würdest du das Werkzeug vernichten, mit dem du deinen Feind übertrumpfen willst. Keine logische Vorgehensweise für einen Anführer.«
    Lashs Schwanz kitzelte an der Spitze, der König flößte ihm Respekt ein, obwohl er sich das nicht eingestehen wollte. »Weißt du, ich hätte nicht erwartet, dass der König Hilfe braucht. Warum kannst du das Töten nicht selbst besorgen?«
    »Es wirkt sich günstig aus, wenn meine Beteiligung an
diesem Ableben verborgen bleibt. Du wirst auch noch lernen, dass Machenschaften im Hintergrund manchmal wirkungsvoller sind als öffentliches Handeln vor den Augen deiner Untergebenen.«
    Ein Punkt für ihn, obwohl ihm Lash auch dieses Mal kein Kompliment machen würde.
    »Ich bin nicht so jung, wie du denkst«, meinte er stattdessen. Verdammte Scheiße, in den letzten vier Monaten war er um eine Million Jahre gealtert.
    »Und du bist nicht so alt, wie du glaubst. Aber diese Unterhaltung sollten wir uns für ein anderes Mal aufheben.«
    »Ich brauche keinen Therapeuten.«
    »Was ein Jammer ist. Ich bin ziemlich gut darin, mich in die Köpfe anderer hineinzuversetzen.«
    Ja, das glaubte Lash sofort. »Dein Zielobjekt – ist es männlich oder weiblich?«
    »Würde das eine Rolle spielen?«
    »Nicht im Geringsten.«
    Der Symphath lächelte regelrecht. »Männlich. Und wie ich schon sagte: Es sind ungewöhnliche Umstände.«
    »In

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