Black Dagger 13 - Racheengel
welcher Hinsicht?«
»Es ist nicht leicht, an ihn heranzukommen. Er wird sehr gut bewacht.« Der König schwebte zu einem Fenster und blickte hinaus. Nach einer Weile drehte sich sein Kopf wie der einer Eule, fast um hundertachtzig Grad, bis er Lash rückwärts anblickte und dann flammten seine weißen Augen kurz rot auf. »Meinst du, dass dir ein solches Eindringen gelingt?«
»Bist du ein Homo?«, brach es aus Lash heraus.
Der König lachte. »Meinst du, ob ich Liebhaber des eigenen Geschlechts bevorzuge?«
»Ja.«
»Wäre dir das unangenehm?«
»Nein.« Ja, weil das hieße, dass er irgendwie auf einen Kerl stand, der so tickte.
»Du lügst nicht sehr gut«, murmelte der König. »Aber das kommt mit dem Alter.«
Scheiß drauf. »Und ich glaube, du bist nicht so mächtig, wie du denkst.«
Als das erotische Kribbeln verschwand, wusste Lash, dass er einen wunden Punkt getroffen hatte. »Hüte dich vor voreiligen Schlüssen -«
»Komm mir nicht mit dieser Glückskeks-Scheiße, Hoheit. Würde unter diesen Gewändern ein anständiger Hammer hängen, würdest du den Kerl doch selbst beseitigen.«
Gelassenheit kehrte in das Gesicht des Königs zurück, als hätte Lash mit seinem Ausbruch seine Unterlegenheit demonstriert. »Und doch möchte ich, dass es jemand anderes für mich erledigt. Weitaus raffinierter, obwohl ich nicht erwarte, dass du das verstehst.«
Lash dematerialisierte sich direkt vor den Kerl und schloss die Hände um seinen dünnen Hals. Mit einem einzigen brutalen Stoß drängte er den König an die Wand.
Sie sahen sich in die Augen und als Lash spürte, wie etwas in sein Gehirn eindringen wollte, verschloss er instinktiv den Zugang zu seinen Frontallappen.
»Du schaust mir hier nicht in die Karten, Arschloch. Tut mir leid.«
Der Blick des Königs wurde rot wie Blut. »Nein.«
»Was nein?«
»Ich bevorzuge keine Liebhaber des eigenen Geschlechts.«
Es war ein geschickter Schachzug. Jetzt stand Lash da, als wäre er der Homo, weil er so auf Tuchfühlung ging. Lash ließ los und wanderte herum.
Die Stimme des Königs klang nun weniger nach Schlange
und wurde sachlicher. »Wir zwei passen gut zusammen. Ich glaube, wir werden beide Nutzen aus dieser Allianz ziehen.«
Lash drehte sich um und sah dem Kerl in die Augen. »Dieser Typ, den ich umlegen soll, wo finde ich ihn.«
»Es kommt auf den richtigen Zeitpunkt an. Der richtige Zeitpunkt ist entscheidend.«
Rehvenge sah zu, wie sich Ehlena anzog, und obwohl es im Grunde bedauerlich war, war doch der Anblick, wie sie sich vornüberbeugte und langsam die Strumpfhose am Bein hochzog, auch nicht ganz ohne.
Ganz und gar nicht ohne.
Lachend hob sie ihren BH auf und ließ ihn um den Finger kreiseln. »Kann ich den jetzt anziehen?«
»Aber natürlich.«
»Wirst du mich wieder dazu bringen, mir Zeit zu lassen?«
»Ich dachte nur, mit der Strumpfhose sollte man nicht hetzen.« Er grinste wie ein Wolf und fühlte sich auch wie einer. »Ich meine, diese Dinger bekommen leicht Laufmaschen, nicht wahr – Ach verfickt ...«
Ehlena wartete nicht, bis er geendet hatte, sondern bog den Rücken durch und legte sich den BH um. Den kleinen Tanz, den sie aufführte, als sie ihn vorne verschloss, machte ihm das Atmen schwer... und das war, bevor sie die Träger über die Schultern zog und die Körbchen zusammengeknautscht unter den Brüsten ließ.
Sie kam zu ihm. »Ich habe vergessen, wie das geht. Kannst du mir helfen?«
Rehv zog sie knurrend an sich, saugte einen Nippel in den Mund und knetete den anderen mit dem Daumen. Gerade als sie stöhnte, klappte er die Körbchen hoch.
»Ich bin froh, dass ich dir behilflich sein konnte, aber weißt du, ausgezogen sah es besser aus.« Als er seine Brauen
auf und ab hüpfen ließ, war ihr Lachen so frei und leicht, dass sein Herz kurz aussetzte. »Der Klang gefällt mir.«
»Und mir gefällt es, ihn zu erzeugen.«
Sie schlüpfte in ihre Uniform und knöpfte sie zu.
»Schade«, meinte er.
»Willst du etwas Dummes wissen? Ich habe die Uniform angezogen, obwohl ich heute gar nicht arbeite.«
»Im Ernst? Warum?«
»Ich wollte kein zu persönliches Treffen, doch jetzt bin ich glücklich, dass es sich anders entwickelt hat.««
Er stand auf und nahm sie in die Arme, kein bisschen mehr befangen durch seine völlige Nacktheit. »Dieses Gefühl teile ich.«
Er küsste sie sanft, und als sie sich lösten, sagte sie: »Danke für einen wundervollen Abend.«
Rehv steckte ihr das Haar hinter die Ohren. »Was
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