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Black Dagger 13 - Racheengel

Black Dagger 13 - Racheengel

Titel: Black Dagger 13 - Racheengel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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klare, hübsche Stimme, klang wieder in seinen Ohren: Die behalten Sie besser. Für jemanden, der vielleicht einmal Verwendung dafür hat.
    Klar, sie kannte keine Einzelheiten, aber sie war schlau genug, seine Visitenkarte abzulehnen.
    Rehvs Blick fiel auf Xhex, die keinen Zentimeter von der Tür gewichen war. Als sich das Schweigen in die Länge zog, starrte sie auf den schwarzen Teppich, und ihr Stiefelabsatz beschrieb einen Kreis darauf.
    »Was?«, fragte er. Als sie nicht aufsah, spürte er, wie sie sich zu sammeln versuchte. »Was zum Donner ist los?«
    Trez und iAm kamen zurück und lehnten sich an die schwarze Wand gegenüber Rehvs Schreibtisch. Sie verschränkten die Arme vor den mächtigen Brustkörben und hielten die Klappe.
    Schweigen war charakteristisch für Schatten. Aber gepaart mit Xhex’ verschlossenem Gesicht und der Zirkelbewegung ihres Stiefels verhieß es nichts Gutes.
    »Spuck’s aus.«
    Xhex sah ihm ins Gesicht. »Chrissy Andrews ist tot.«
    »Was ist passiert?« Obwohl er es wusste.
    »Sie lag zusammengeschlagen und erwürgt in ihrer Wohnung. Ich musste in die Leichenhalle und sie identifizieren.«
    »Mistkerl.«
    »Ich werde mich darum kümmern.« Xhex bat nicht um Erlaubnis und egal, was er sagte, sie würde dieses Stück Dreck von einem Freund zur Strecke bringen. »Und ich werde es schnell tun.«
    Eigentlich war Rehv dafür zuständig, aber er würde sich ihr nicht in den Weg stellen. Seine Mädchen waren nicht nur eine Einkommensquelle für ihn... Sie waren Angestellte, die ihm etwas bedeuteten, mit denen er sich identifizierte. Wenn also einer von ihnen etwas zustieß, ob durch Freier, Freund oder Gatten, kümmerte er sich persönlich um die Vergeltung. Huren verdienten Respekt, und seine würden ihn bekommen.
    »Erteil ihm eine Lektion«, knurrte Rehv.
    »Wird erledigt.«
    »Scheiße... ich fühle mich schuldig«, murmelte Rehvenge und griff nach seinem Brieföffner. Das Ding war wie ein Dolch geformt und auch so scharf wie eine Waffe. »Wir hätten ihn früher umlegen sollen.«
    »Sie machte den Eindruck, als ginge es ihr besser.«
    »Vielleicht hat sie es nur besser versteckt.«
    Die vier verfielen in Schweigen. In ihrem Beruf kam es immer wieder zu Verlusten – das Auftauchen einer Leiche war wirklich nichts bahnbrechend Neues -, aber meistens sorgten er und seine Crew für das Minus in der Gleichung: Sie beseitigten Leute. Ein Verlust in den eigenen Reihen war ein harter Schlag.
    »Möchtest du den Stand von heute Nacht?«, fragte Xhex.
    »Noch nicht. Ich habe euch auch noch etwas mitzuteilen.« Mühsam drehte er den Kopf zu Trez und iAm. »Was ich jetzt sage, wird eine Menge Dreck aufwirbeln, und ich möchte euch beiden die Gelegenheit geben, zu gehen. Xhex, dir steht diese Wahl nicht frei. Tut mir leid.«

    Trez und iAm rührten sich nicht vom Fleck, was Rehv nicht überraschte. Trez streckte ihm außerdem den erhobenen Mittelfinger entgegen. Auch das schockierte ihn nicht.
    »Ich war heute in Connecticut«, begann Rehv.
    »Du warst außerdem in der Klinik«, fügte Xhex hinzu, »Warum?«
    Dieses GPS nervte manchmal wirklich. Wo blieb eigentlich die Privatsphäre? »Vergiss die verdammte Klinik. Hör zu, ich brauche dich für einen Job.«
    »Welche Sorte Job?«
    »Betrachte Chrissys Freund als Cocktail vor dem Dinner.«
    Das rang ihr ein eiskaltes Lächeln ab. »Erzähl.«
    Er blickte auf die Spitze des Brieföffners und erinnerte sich daran, wie er und Wrath gelacht hatten, weil beide das gleiche Teil hatten: Der König hatte ihn nach den Überfällen im Sommer besucht, um Ratsgeschäfte zu besprechen, und den Öffner auf dem Tisch liegen sehen. Wrath hatte gewitzelt, dass sie ihre Geschäfte beide mit der Klinge führten, selbst wenn sie einen Stift in der Hand hielten.
    Und hatte er nicht Recht? Obgleich Wrath die Moral auf seiner Seite hatte und Rehv nur Eigeninteresse.
    Deshalb hatte er seine Entscheidung auch nicht aus Tugendhaftigkeit gefällt. Wie üblich ging es darum, was ihm am meisten einbringen würde.
    »Es wird nicht leicht sein«, murmelte er.
    »Das sind die lustigen Jungs nie.«
    Rehv konzentrierte sich auf die Spitze des Öffners. »Bei dem hier... ist es nicht lustig.«
    Als es Morgen wurde und ihre Schicht zu Ende ging, war Ehlena zappelig. Zeit für ihr Date. Zeit für ihre Entscheidung. In zwanzig Minuten wollte sie der Vampir an der Klinik abholen.

    Gott, sie geriet schon wieder ins Schwanken.
    Er hieß Stephan. Stephan, Sohn des Tehm, obwohl sie ihn

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