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Black Dagger 13 - Racheengel

Black Dagger 13 - Racheengel

Titel: Black Dagger 13 - Racheengel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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sein. Also bleibe ich: Immer. Bei. Dir.«
    Ich glaube, du nimmst das zuErnst. Im Sinne von viel zu ernst.
    Ihnen gegenüber rutschte die Rothaarige auf ihrem Sessel herum, so dass ihre Auslage von der Hüfte abwärts voll in den Blick geriet. Die glatten Beine standen unter dem Tisch hervor und waren direkt auf Qhuinn gerichtet.
    Als sich der Kerl dieses Mal anders hinsetzte, war es ziemlich offensichtlich, dass er etwas Hartes in seinem Schoß umarrangierte. Und es war keine seiner Waffen.
    Himmel nochmal, Qhuinn, ich sage ja nicht mit dieser. Aber wir müssen etwas mit dir machen -
    »Er sagte, er ist okay«, mischte sich Blay ein. »Lass ihn einfach in Ruhe.«
    »Es gäbe eine Möglichkeit.« Qhuinns verschiedenfarbige Augen streiften John. »Du könntest mitkommen. Wir müssten nichts zusammenmachen, ich weiß, dass du auf so etwas nicht stehst. Aber du könntest ja auch jemanden mitnehmen. Wenn du willst. Wir könnten es in einer der privaten Toiletten tun, und du nimmst die Kabine, so dass ich dich nicht sehe. Sag einfach Bescheid, wenn du das willst, okay? Ich werde es sonst nicht mehr erwähnen.«
    Als Qhuinn zur Seite blickte, total beiläufig, war es schwer, den Kerl nicht zu mögen. Rücksichtnahme trat in vielen Variationen auf, genauso wie Unhöflichkeit, und das freundliche
Angebot einer Doppel-Aktion war eben eine Art von Rücksichtnahme: Qhuinn und Blay wussten beide, warum John auch acht Monate nach seiner Transition noch mit keiner Frau zusammen gewesen war. Wussten warum und wollten trotzdem mit ihm abhängen.
    Die Bombe hochgehen zu lassen, die John so gut verborgen hatte, war Lashs letzter Arschtritt gewesen, bevor er starb.
    Und der Grund, warum Qhuinn ihn umgebracht hatte.
    Als die Bedienung Nachschub brachte, schielte John zu der Rothaarigen hinüber. Zu seiner Überraschung lächelte sie, als sie ihn dabei ertappte.
    Qhuinn lachte leise. »Vielleicht bin ich nicht der Einzige, der ihr gefällt.«
    John hob sein Corona an die Lippen und trank, um sein Erröten zu verbergen. Die Sache war, er wollte Sex, und wie Blay wollte er ihn mit jemand ganz Bestimmten. Aber nachdem ihm seine Erektion schon einmal bei einer nackten willigen Vampirin abhanden gekommen war, hatte er es mit dem zweiten Versuch nicht eilig, insbesondere nicht mit der Person, der sein Interesse galt.
    Hölle. Nein. Xhex war nicht die Sorte Frau, die man beim heißen Liebesspiel enttäuschen wollte. Aus Angst versagen und zum Schlappschwanz mutieren? Davon würde sich sein Ego nie wieder erholen -
    Eine Unruhe in der Menge riss ihn aus seinem Selbstmitleid, und er setzte sich auf.
    Ein Typ mit irrem Blick wurde von zwei hünenhaften Mauren durch die VIP-Lounge eskortiert, jeder eine Hand an seinem Oberarm. Seine teuren Schuhen steppten, als seine Füße kaum den Boden berührten, und sein Mund veranstaltete irgendetwas, obwohl John wegen der Musik nicht hörte, was er sagte.

    Das Trio ging zum Privatbüro im hinteren Teil.
    John kippte sein Corona und starrte die Tür an, als sie sich schloss. Dort passierten schlimme Dinge. Insbesondere mit Leuten, die von den zwei privaten Wachmänner dorthin geschleift wurden.
    Auf einen Schlag verstummten alle Gespräche in der VIP-Lounge, wodurch die Musik plötzlich sehr laut erschien.
    John wusste, wer es war, noch bevor er den Kopf drehte.
    Rehvenge kam durch eine Seitentür herein. Sein Auftritt war leise und hatte doch dieselbe Wirkung wie eine explodierende Granate: Inmitten der gestylten Besucher mit ihren aufgedonnerten Begleitungen und den Professionellen, die nicht mit ihren Reizen geizten, und den Bedienungen, die Tabletts balancierten, wurde der Raum bei seinem Betreten plötzlich kleiner, und das nicht nur, weil er ein Riese im Pelzmantel war, sondern wegen der Art, wie er um sich blickte.
    Seine glühenden Amethystaugen sahen alle und scherten sich um niemand.
    Rehv – oder der Reverend, wie ihn die menschliche Klientel nannte – war Drogenbaron und Zuhälter, der sich einen Dreck um den größten Teil der Bewohner des Planeten kümmerte. Deshalb konnte er tun, was immer ihm beliebte.
    Insbesondere mit Typen wie dem Stepptänzer.
    Mann, diese Nacht würde ein übles Ende für diesen Mann nehmen.
    Im Vorbeigehen nickte Rehv John und den Jungs zu, und sie nickten zurück und hoben respektvoll ihre Coronas. Denn in gewisser Weise war Rehv ein Verbündeter der Bruderschaft. Nach den Überfällen hatte man ihn zum Leahdyre des Rats der Glymera gemacht – weil er als einziger

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