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Black Dagger 13 - Racheengel

Black Dagger 13 - Racheengel

Titel: Black Dagger 13 - Racheengel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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starrten einander an, und in der tiefen, gehässigen
Stille spürte er eine schreckliche Verbundenheit mit ihr. Sie waren einander ebenbürtig, und obwohl er es verabscheute, war es eine Wohltat, einmal er selbst sein zu dürfen.
    »Heb es-«
    »Nein.«
    Ihre verschränkten Arme lösten sich voneinander, und eine sechsfingringe Hand sauste auf ihn zu. Die Ohrfeige war hart und brennend wie ihre Rubinaugen. Rehv ließ nicht zu, dass sein Kopf von der Wucht nach hinten geschleudert wurde, während der schallende Laut wie ein zerbrechender Teller wiederhallte.
    »Ich möchte, dass du mir meinen Zehnten anständig aushändigst. Und ich will wissen, wer sie ist. Ich habe schon einmal dein Interesse an ihr gespürt – wenn du nicht bei mir bist.«
    Rehv hielt sich an der Strandszene fest. Er wusste, dass sie bluffte. »Ich beuge mich weder dir noch sonst jemand, Weibsstück. Wenn du diesen Beutel willst, musst du ihn schon selbst aufheben. Und was du glaubst zu wissen: du irrst. Es gibt niemanden für mich.«
    Sie schlug ihn erneut, und der Schmerz fuhr durch seine Wirbelsäule und in die Spitze seines Schwanzes. »Du beugst dich mir jedes Mal, wenn du hierherkommst, mit deiner lächerlichen Zahlung und deinem hungrigen Sex. Du brauchst es, du brauchst mich.«
    Er schob sein Gesicht ganz nah an ihres heran. »Bilde dir nichts ein, Prinzessin. Du bist eine lästige Pflicht und kein Vergnügen.«
    »Falsch. Du lebst, um mich zu hassen.«
    Die Prinzessin griff zwischen seine Beine und umfasste ihn fest mit ihren Friedhofsfingern. Als er ihren Griff und ihr Streicheln fühlte, war er angewidert... und doch tropfte seine Erektion bei der Zuwendung. Es war kaum zu ertragen:
Obgleich er sie abstoßend fand, war der Symphath in ihm gefesselt von diesem geistigen Kräftemessen, und das war das Erotische daran.
    Die Prinzessin neigte sich zu ihm, und ihr Zeigefinger strich über den Stachel am Schaft seiner Erregung. »Wer diese Frau in deinem Kopf auch ist, sie kann dir nicht bieten, was wir beide haben.«
    Rehv legte die Hände an den schmalen Hals seiner Erpresserin und drückte mit den Daumen zu, bis sie keuchte. »Ich könnte dir den Kopf vom Hals reißen.«
    »Das wirst du nicht tun.« Sie ließ ihre roten, glänzenden Lippen über seinen Hals streifen und verbrannte seine Haut mit dem Pfefferlippenstift, den sie trug. »Denn dann müsstest auf das hier verzichten.«
    »Unterschätze nicht die Reize der Nekrophilie. Insbesondere, was dich betrifft.« Er griff in den Haarknoten und riss sie ruckartig zurück. »Sollen wir zur Sache kommen?«
    »Erst wenn du diesen Beutel aufgeho-«
    » Das wird nicht passieren. Ich beuge mich nicht.« Mit der freien Hand zerfetzte er die Vorderseite ihrer Robe und enthüllte den glänzenden Body, den sie immer trug. Dann wirbelte er sie herum, presste ihr Gesicht an die Tür und griff in die Falten ihres roten Gewandes, während sie keuchte. Das Gewebe, mit dem sie ihre Haut bedeckte, war mit Skorpiongift getränkt, und als er sich zu ihrer Mitte vorarbeitete, drang das Sekret langsam durch seine Haut. Hoffentlich konnte er sie noch eine Weile vögeln, so lange sie ihre Gewänder trug -
    Die Prinzessin dematerialisierte sich aus seinem Griff heraus und formte sich genau vor dem Fenster wieder, durch das Trez blicken konnte. Wie durch einen Lufthauch glitten die Roben von ihren Schultern, abgestreift durch reine Willenskraft, und entblößten ihr Fleisch. Sie war gebaut
wie die Schlange, die sie war, sehnig und viel zu dünn, und ihr schimmernder Body wirkte wie Schuppen, als sich das Mondlicht in den Maschen brach.
    Ihre Füße standen fest rechts und links von dem Beutel mit den Rubinen.
    »Du wirst mich anbeten«, sagte sie und ihre Hand fuhr zwischen ihre Beine und streichelte den Schlitz. »Mit deinem Mund.«
    Rehv kam zu ihr und ging in die Knie. Lächelnd blickte er zu ihr auf: »Und du wirst es sein, die diesen Beutel aufhebt.«

18
    Ehlena stand vor der Leichenhalle der Klinik, die Arme um sich geschlungen. Das Herz schlug ihr bis in die Kehle, und ihre Lippen formten Gebete. Trotz ihrer Schwesternkleidung wartete sie hier nicht in beruflicher Funktion, und die Mahnung NUR FÜR PERSONAL versperrte ihr den Durchgang genauso wie jedem anderen. Als sich die Minuten zu Jahrhunderten dehnten, starrte sie die Buchstaben an, als hätte sie verlernt zu lesen. Die Worte Nur für standen auf der einen Flügeltür, Personal auf der anderen. Große rote Druckbuchstaben. Darunter stand dasselbe in

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