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Black Dagger 13 - Racheengel

Black Dagger 13 - Racheengel

Titel: Black Dagger 13 - Racheengel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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wie es die Menschen nennen, wenn ich mich nicht täusche. Ein Spielzeug für die Frau, mit dem sie sich Lust verschafft.«
    »Nun, als Frau würde ich dich nicht unbedingt bezeichnen.«
    »Das stimmt. Du kannst auch Geliebte sagen.«
    Sie hob eine abstoßende Hand an ihren Haarknoten und strich mit den knöchernen, viergliedrigen Fingern über die säuberliche Konstruktion. Ihr Handgelenk war dünner als der Griff an einem Schneebesen, und der Rest von ihr war genauso dürr: Symphathen hatten die Statur von Schachspielern und nicht von Quarterbacks, was an ihrer Vorliebe lag, sich geistig zu messen und nicht körperlich. In ihren Roben wirkten sie weder männlich noch weiblich, sondern wie eine destillierte Mischung aus beidem, und deswegen war die Prinzessin auch so scharf auf Rehv. Sie mochte seinen Körper, seine Muskeln, seine offensichtliche und brutale Männlichkeit, und meistens wollte sie beim Sex hart rangenommen werden – etwas, das sie zu Hause ganz bestimmt nicht bekam. Soweit Rehv informiert war, bestand der Akt bei Symphathen aus nicht mehr als ein wenig geistigem Geziere, gefolgt von zwei Stößen und einem Seufzen auf Seiten des Mannes. Außerdem hätte er wetten wollen, dass sein Onkel wie ein Hamster bestückt war und Eier von der Größe von Bleistiftradiergummis hatte.
    Nicht dass er es je überprüft hätte – doch hey, der Kerl strotzte nicht gerade vor Testosteron.
    Die Prinzessin schwebte durch die Hütte, als wolle sie ihn
mit ihren Reizen locken, doch sie verfolgte eine bestimmte Absicht, als sie von Fenster zu Fenster ging und hinausblickte.
    Verdammt, immer diese blöden Fenster.
    »Wo ist denn dein Wachhund heute?«, fragte sie.
    »Ich komme immer allein.«
    »Du belügst deine Geliebte.«
    »Warum um alles in der Welt sollte ich wollen, dass uns hier jemand zusieht?«
    »Weil ich so schön bin.« Sie blieb vor dem Fenster neben der Tür stehen. »Er ist da drüben rechts, bei der Kiefer.«
    Rehv musste nicht nachsehen, er wusste, dass sie Recht hatte. Natürlich konnte sie Trez spüren. Sie wusste nur nicht sicher, wo oder was er war.
    Dennoch sagte er: »Da sind nur Bäume.«
    »Stimmt nicht.«
    »Angst vor den Schatten, Prinzessin?«
    Als sie über die Schulter schaute, blickte ihm auch der Albinoskorpion an ihrem Ohrläppchen in die Augen. »Angst ist nicht das Problem. Aber Untreue. Ich dulde keine Untreue.«
    »Es sei denn natürlich bei dir selbst.«
    »Oh, ich bin dir ziemlich treu, mein Geliebter. Abgesehen vom Bruder deines Vaters, wie du weißt.« Sie drehte sich um und straffte die Schultern zu ihrer vollen Größe. »Mein Mann ist der Einzige außer dir. Und ich komme allein hierher.«
    »Deine Tugend ist wirklich unfehlbar, obwohl ich dir schon sagte: Nimm dir noch einen Liebhaber. Lass hundert Männer in dein Bett.«
    »Keiner könnte dir je das Wasser reichen.«
    Rehv wurde jedes Mal übel, wenn sie ihm diese falschen Komplimente machte. Was sie natürlich genau bezweckte.

    »Sag mir«, meinte er, um das Thema zu wechseln, »Wo du schon unseren Onkel erwähnst, wie geht es dem Arschloch?«
    »Er hält dich immer noch für tot. Meinen Teil des Abkommens habe ich also erfüllt.«
    Rehv fasste in seinen Zobel, holte die geschliffenen Rubine im Wert von einer viertel Million Dollar heraus und warf ihr das hübsche Beutelchen vor die Füße. Dann streifte er den Mantel ab. Jackett und Halbschuhe folgten, dann die Seidensocken, die Hose und das Hemd. Boxershorts trug er keine. Wozu der Umstand.
    Rehvenge stand vor ihr, vollkommen aufrecht, die Füße fest auf den Boden gedrückt, seine Brust hob und senkte sich mit jedem Atemzug. »Und ich bin bereit, meinen Teil zu leisten.«
    Ihre rubinroten Augen glitten an ihm herab, und ihr Blick fiel auf sein Geschlecht. Ihr Mund öffnete sich leicht, und ihre gespaltene Zunge fuhr über die Unterlippe. Die Skorpione an ihren Ohren wanden sich wie in Vorfreude, als würden sie auf ihre sexuelle Erregung reagieren.
    Sie deutete auf das Samtbeutelchen. »Heb das auf und gib es mir anständig.«
    »Nein.«
    » Heb es auf. «
    »Du bückst dich doch so gerne vor mir. Warum sollte ich dir den Spaß verderben?«
    Die Prinzessin steckte die Hände in die weiten Ärmel ihrer Robe und kam auf ihn zu, auf die gleitende Art, die allen Symphathen zu eigen war, fast schon, als schwebte sie über die Bodenbretter. Rehv wich keinen Millimeter zurück. Eher würde er sterben und sich begraben lassen, als sich von ihr einschüchtern zu lassen.
    Sie

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