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Black Dagger 14 - Blinder König

Black Dagger 14 - Blinder König

Titel: Black Dagger 14 - Blinder König Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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Es ist nur eine Illusion, die die Luft verpestet. Was du fühlst ist nicht real. «
    Ehlena schluckte und blickte in das vernarbte Gesicht des Bruders. Seine Stärke gab ihr Kraft. » Okay. Okay, … geht schon wieder. «
    » Gutes Mädchen. «
    » Hier drüben. « Xhex ging zur Box und öffnete eine zweigeteilte Tür.
    Der Boden darin war aus Zement und mit einem seltsamen geometrischen Muster versehen.
    » Sesam öffne dich. « Xhex bückte sich und hob etwas an, das sich als Steinplatte entpuppte. Die Brüder halfen ihr mit dem Gewicht.
    Darunter kam eine Treppe zum Vorschein, die schummrig rot beleuchtet war.
    » Ich habe das Gefühl, in einen Pornofilm abzutauchen « , murmelte V, als sie vorsichtig die Stufen hinabstiegen.
    » Bräuchtest du dafür nicht ein paar schwarze Kerzen? « , witzelte Zsadist.
    Am Fuß der Treppe blickten sie links und rechts in einen in den Stein geschlagenen Gang, beleuchtet von reihenweise … schwarzen Kerzen mit rubinroten Flammen.
    » Ich nehm’s zurück « , meinte Z.
    » Wenn jetzt gleich noch die schmalzige Orgel einsetzt « , meinte V, » darf ich Zorro zu dir sagen, oder? «
    » Nicht, wenn dir dein Leben lieb ist. «
    Ehlena wandte sich nach rechts, überwältigt von einem Gefühl der Dringlichkeit. » Er befindet sich in dieser Richtung. Ich kann ihn spüren. «
    Ohne auf die anderen zu warten, joggte sie los.
    Unter allen göttlichen Wundern, die einem Ausrufe von Oh, mein Gott, du lebst! oder Danke, Jungfrau der Schrift, er ist geheilt! entlockt hätten, war die Wiederauferstehung, die John jetzt vor sich sah, der absolute Tiefpunkt.
    Lash stand vor dem weißen Bilderbuchhäuschen, gehüllt in edlen Zwirn, und sah nicht nur quicklebendig aus und so selbstgefällig wie eh und je, sondern irgendwie auch turbomäßig getunt: Er roch wie ein Lesser, aber als er von der Veranda herunterblickte, hatte er die Ausstrahlung von Omega selbst – nichts als böse Macht, unbeeindruckt von jeglicher Kraft, die Sterbliche aufbringen konnten.
    » Johnny-Boy « , näselte er langgezogen. » Ich kann dir gar nicht sagen, wie toll es ist, deine Schwuchtelfresse wiederzusehen. Fast so gut wie meine Wiedergeburt. «
    Gütiger … Himmel. Warum kam ein solches Geschenk nicht jemandem wie Wellsie zuteil? Warum diesem Psychopathen mit dem narzisstischen Tick? Warum durfte gerade Lash den Lazarus geben?
    Ironischerweise hatte John genau dafür gebetet. Scheiße, als Qhuinn die Kehle dieses Idioten aufgeschnitten hatte, hatte John gebetet, dass Lash diesen massiven Blutverlust irgendwie überlebte. Er erinnerte sich, wie er auf die nassen Fliesen der Dusche im Trainingszentrum gesunken war und versucht hatte, die Wunde mit seinem T-Shirt zu stopfen. Er hatte zu Gott gebetet, zur Jungfrau der Schrift, zu jedem, der ihn vielleicht erhören würde, um die Situation irgendwie zu retten.
    Ein Vampirmonster nach Art des Antichristen hatte ihm dabei allerdings nicht vorgeschwebt.
    Während Schnee aus dem bewölkten Himmel fiel, lieferten sich Rhage und Lash einen verbalen Schlagabtausch, doch das Rauschen in Johns Ohren übertönte das meiste davon.
    Deutlich hörte er nur Qhuinns Stimme direkt hinter ihm: » Sieh’s mal so: Auf diese Weise können wir ihn wenigstens noch einmal umbringen. «
    Und dann waren sie plötzlich im Zentrum einer Explosion.
    Völlig aus dem Nichts formte sich ein Meteor in Lashs Hand und schoss direkt auf John und die Brüder zu, wie eine Bowlingkugel aus der Hölle. Es war ein Volltreffer. Leuchtende Schockwellen rissen alle von den Füßen.
    John landete flach auf dem Rücken und rang nach Atem, während Schneeflocken sanft auf seinen Wangen und Lippen landeten. Der nächste Schlag kam. Musste kommen.
    Das oder etwas Schlimmeres.
    Ein Brüllen hallte durch die Nacht. Es kam von vor ihnen, und erst dachte John, Lash hätte sich in irgendein fünfköpfiges Monster verwandelt und wollte sie lebendig verspeisen.
    Und es war tatsächlich ein Ungeheuer, aber als violette Schuppen aufblitzten, und ein gestachelter Schwanz durch die Luft peitschte, war John dennoch erleichtert. Es war der Bruderschafts-Godzilla, nicht der von Omega: Rhages Alter Ego war aus ihm hervorgebrochen, und der riesige Drache war verdammt wütend.
    Selbst Lash schien ein bisschen überrascht.
    Der Drache nahm einen tiefen Zug Nachtluft, streckte den Kopf vor und stieß einen Feuerstrahl aus, bei dessen sengender Hitze sich Johns Gesichtshaut zusammenzog – obwohl er reichlich Abstand hatte.
    Als sich die

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