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Black Dagger 14 - Blinder König

Black Dagger 14 - Blinder König

Titel: Black Dagger 14 - Blinder König Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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nicht nur für deine Spezies, sondern auch für Symphathen. Nur, weil du es leicht gehabt hast … «
    Ehlena fauchte: » Du kennst mich doch gar nicht. «
    » Ich will dich auch nicht kennen. «
    » Ich dich auch nicht. « Ein stummes Schlampe schwang in diesem Satz mit.
    » Hey, hey, okay, wow. « Trez trat zwischen sie und trennte sie voneinander. » Ganz ruhig die Damen, in Ordnung? Ich bringe dich heim. Du « – er deutete auf die andere Frau – » siehst nach, wie es ihm geht. «
    Die Sicherheitsfrau funkelte Ehlena an. » Pass auf, was du tust. «
    » Warum? Willst du mir an der Haustür auflauern? Das ist mir total egal, weißt du? Verglichen mit dem Ding von letzter Nacht bist du ein Barbiepüppchen. «
    Trez und die Frau verstummten.
    » Was hat dir an der Tür aufgelauert? « , fragte sie.
    Ehlena starrte zu Trez auf. » Darf ich jetzt nach Hause? «
    » Was war es? « , fragte auch er.
    » Eine durchgeknallte Kabukipuppe. «
    Wie aus einem Mund sagten sie: » Du musst umziehen. «
    » Super Vorschlag. Danke. « Ehlena schob sich an ihnen vorbei und ging zur Tür. Als sie nach der Klinke griff, war natürlich abgeschlossen, also musste sie wohl oder übel warten, bis man sie hinausließ. Scheiß drauf. Sie biss sich auf die Unterlippe, packte den Griff und rüttelte, bereit, sich den Weg wenn nötig mit bloßen Händen freizumachen.
    Glücklicherweise kam Trez ihr zur Hilfe und befreite sie wie einen Vogel aus dem Käfig. Sie stürzte aus dem Club in die kalte Nacht, weg von der Hitze und dem Lärm und all den unglücklichen Gestalten, die sie zu ersticken drohten.
    Oder vielleicht war es auch ihr gebrochenes Herz.
    Was spielte das schon für eine Rolle.
    Sie wartete an der nächsten Tür, diesmal an der des Bentleys. Sie wünschte, sie wäre nicht auf dieses Auto angewiesen, aber es würde noch lange dauern, bis sie auch nur wieder annähernd richtig atmen, geschweige denn, sich dematerialisieren konnte.
    Auf dem Rückweg nahm sie keine der Straßen wahr, durch die sie fuhren, keine der Ampeln, an denen sie hielten, oder die anderen Autos um sie herum. Sie saß einfach nur auf der Rückbank des Bentleys, völlig betäubt, den leeren Blick starr aus dem Fenster gerichtet.
    Ein Symphath. Sex mit der Halbschwester. Ein Zuhälter. Drogendealer. Zweifelsohne auch ein Killer …
    Als sie aus der Innenstadt hinausfuhren, fiel ihr das Atmen immer schwerer statt leichter. Am schmerzhaftesten war, dass sie so beharrlich das Bild vor sich hatte, wie Rehv vor ihr kniete, ihren billigen Turnschuh in der Hand, seine Amethystaugen so sanft und liebevoll, seine Stimme so schön, schöner als der Klang einer Violine: Verstehst du es nicht, Ehlena? Egal, was du anhast … für mich wirst du immer schimmern wie ein Diamant.
    Sie würde mit zwei Geistern von ihm leben müssen. Mit dem Bild, wie er vor ihr kniete, und der Szene aus dem Club von gerade, als seine Maske fiel.
    Sie hätte so gern an dieses Märchen geglaubt. Aber wie der arme junge Stephan war die Illusion gestorben, und übrig blieb ein kalter Leichnam, den sie in neue Erkenntnisse einwickeln würde, die nicht nach Kräutern, sondern nach Tränen rochen.
    Sie schloss die Augen und ließ sich in den butterweichen Sitz sinken.
    Schließlich wurde der Wagen langsamer und hielt an. Als sie nach dem Türgriff langte, war Trez bereits da und machte ihr auf.
    » Darf ich etwas sagen? « , murmelte er.
    » Klar. « Sie würde es ohnehin nicht hören. Der Nebel um sie herum war undurchdringlich, ihre Welt ganz nach dem Geschmack ihres Vaters: Beschränkt auf das, was ihr am nächsten lag … und das war Schmerz.
    » Er hat das nicht ohne Grund getan. «
    Ehlena sah zu dem Mann auf. Er war so ernst, so eindringlich. » Natürlich nicht. Er wollte, dass ich seinen Lügen glaube, und es ist aufgeflogen. «
    » Das habe ich nicht gemeint. «
    » Hätte er es mir gesagt, wenn ich es nicht so erfahren hätte? « Schweigen. » Da hast du es. «
    » Es steckt mehr dahinter, als du weißt. «
    » Glaubst du? Vielleicht ist aber auch weniger an ihm dran, als du glauben möchtest. Wie wäre das? «
    Sie wandte sich um und ging durch eine Tür, die sie selber auf- und zusperren konnte. Dann ließ sie sich gegen den Rahmen sinken und sah sich in der schäbigen, vertrauten Umgebung um. Am liebsten hätte sie geheult.
    Sie wusste nicht, wie sie darüber hinwegkommen sollte. Sie wusste es wirklich nicht.
    Nachdem der Bentley weg war, ging Xhex direkt zu Rehvs Büro. Als auf ihr

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