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Black Dagger 14 - Blinder König

Black Dagger 14 - Blinder König

Titel: Black Dagger 14 - Blinder König Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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Klopfen niemand antwortete, gab sie die Kombination ein und öffnete die Tür.
    Rehv saß hinter seinem Schreibtisch und tippte etwas auf seinem Laptop. Neben ihm lag sein neues Handy, ein Plastikbeutel mit großen, pudrigen Pillen und eine Packung M&Ms.
    » Wusstest du, dass die Prinzessin bei ihr war? « , wollte Xhex wissen. Als er nicht antwortete, fluchte sie. » Warum hast du mir das nicht gesagt? «
    Rehv tippte einfach weiter, das leise Klacken der Tasten war wie das Gemurmel in einer Bibliothek. » Weil es keine Rolle spielt. «
    » Ach, tatsächlich? Ich hätte dieser Frau beinahe eine dafür verpasst, dass sie … «
    Wütende violette Augen bohrten sich über den Rand des Laptops hinweg in Xhex. » Du rührst Ehlena nicht an. Niemals. «
    » Schon gut, Rehv, aber sie hat dich ganz schön abserviert. Glaubst du, es hat Spaß gemacht, dabei zuzusehen? «
    Er deutete mit dem Finger auf sie. » Das geht dich nichts an. Und du rührst sie nicht an. Verstanden? «
    Seine Augen funkelten bedrohlich, als hätte ihm jemand eine MagLite in den Hintern geschoben und angeknipst. Aha, dachte sie, ganz offensichtlich blickte sie hier in einen Abgrund. Wenn sie jetzt noch einen Schritt weiterging, würde sie fliegen, und zwar ohne Fallschirm. » Es wäre eben nur nett gewesen, vorher zu wissen, dass du sie zum Schlussmachen bringen wolltest. «
    Rehv tippte ungerührt weiter.
    » Das war also der Anruf gestern « , bohrte sie. » Da hast du rausgefunden, dass deine Freundin Besuch von dieser Schlampe bekommen hat. «
    » Ja. «
    » Du hättest es mir sagen sollen. «
    Bevor sie eine Antwort bekam, piepste es in ihrem Ohrstöpsel, und dann ertönte die Stimme eines ihrer Türsteher: » Detective de la Cruz ist hier und möchte dich sprechen. «
    Xhex hob den Arm und sprach in ihr Mikro: » Bring ihn in mein Büro. Ich bin gleich bei ihm. Und schaff die Mädels aus dem VIP-Bereich. «
    » Der Bulle? « , murmelte Rehv, während er tippte.
    » Ja. «
    » Ich bin froh, dass du Grady erwischt hast. Ich kann diese Frauenschänder nicht ausstehen. «
    » Gibt es irgendetwas, was ich für dich tun kann? « , fragte sie steif und fühlte sich abgewiesen. Sie wollte ihm helfen, den Schmerz lindern, sich um Rehv kümmern, aber sie wollte es auf ihre Art tun: Scheiß auf eine Verwöhnkur mit Vollbad und heißer Schokolade. Sie wollte die Prinzessin ermorden.
    Rehvenge sah erneut auf: » Wie ich es dir schon gesagt habe, ich werde dich bitten, dich um jemanden zu kümmern. «
    Xhex musste ihre Enttäuschung verbergen. Hätte Rehv sie bitten wollen, die Prinzessin zu beseitigen, hätte er wohl kaum vorher seine Freundin herchauffieren lassen, mit großer Show sein Lügengebäude eingerissen und sich dann von ihr in die Tonne treten lassen wie ein altes Steak.
    Scheiße, es war bestimmt die Freundin. Rehv würde sie bitten, auf Ehlena aufzupassen. Und wie sie ihn kannte, wollte er sie wahrscheinlich auch noch finanziell unterstützen – ihre schlichte Kleidung und nüchterne Art ließen nicht gerade auf Wohlstand schließen.
    Juhu. Diese Frau zu überreden, Geld von einem Mann zu nehmen, den sie hasste, würde sicher ein Riesenspaß werden.
    » Was immer du möchtest « , sagte Xhex gepresst und ging.
    Sie schob sich durch den Club und hoffte inständig, dass sie niemand blöd anmachte, insbesondere nicht, solange ein Bulle im Haus war.
    Als sie schließlich zu ihrem Büro kam, unterdrückte sie ihren Frust und öffnete die Tür, ein erzwungenes dünnes Lächeln aufgesetzt. » Guten Abend, Detective. «
    De la Cruz wandte sich um. In der Hand hielt er einen kleinen Topf mit einer Efeupflanze, nicht größer als seine Hand. » Ich habe ein Geschenk für Sie. «
    » Ich habe es Ihnen gesagt, ich habe kein Talent dafür, mit lebenden Dingen umzugehen. «
    Er stellte den Topf auf den Tisch. » Vielleicht gewöhnen wir Sie ja langsam daran. «
    Sie setzte sich in ihren Sessel, starrte das zarte Gewächs an und erlitt einen Anflug von Panik. » Ich glaube nicht – «
    » Bevor Sie jetzt sagen, dass ich Ihnen nichts schenken darf, weil ich für die Stadt arbeite « – er holte einen Kassenzettel aus der Tasche – » er hat unter drei Dollar gekostet. Das ist billiger als ein Kaffee bei Starbucks. «
    Er legte den kleinen weißen Papierstreifen neben den dunkelgrünen Plastiktopf.
    Xhex räusperte sich. » Nun, sosehr ich Ihre Besorgnis um meine Einrichtung schätze … «
    » Es hat nichts mit der Wahl Ihrer Möbel zu tun. « Er

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