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Black Dagger 14 - Blinder König

Black Dagger 14 - Blinder König

Titel: Black Dagger 14 - Blinder König Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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ist hübsch genug, um Kunden zu ziehen. Willst du sie kennenlernen? «
    » Nicht jetzt, aber ja. Wie wäre es mit morgen Nacht? «
    » Ich bestelle sie her, sag mir einfach wann … «
    » Kann ich dich was fragen? «
    In dem Schweigen, das folgte, lag es Xhex auf der Zunge, Marie-Terese auf die kleine Sandwichnummer von John und Gina auf der Toilette anzusprechen. Aber was gab es da schon zu erfahren? Es war eine ganz normale Geschäftstransaktion gewesen, wie sie in diesem Club absolut üblich war.
    » Ich habe ihn zu Gina geschickt « , sagte Marie-Terese ruhig.
    Xhex sah Marie-Terese überrascht an. » Wen? «
    » John Matthew. Ich habe ihn zu ihr geschickt. Ich dachte, das wäre einfacher. «
    Xhex fummelte am Caldwell Courier Journal auf ihrem Schreibtisch herum. » Ich hab keine Ahnung, wovon du redest. «
    Marie-Terese war anzusehen, dass sie das Xhex nicht abkaufte, aber freundlicherweise hakte sie nicht nach. » Welche Uhrzeit morgen Nacht? «
    » Für was? «
    » Um die Neue kennenzulernen. «
    Ach, das. » Sagen wir zehn. «
    » Klingt gut. « Marie-Terese wandte sich ab.
    » He, tust du mir einen Gefallen? « Als die Frau eine Pirouette vollführte, hielt ihr Xhex den Efeu hin. » Nimmst du den zu dir nach Hause? Und hältst ihn, ich weiß auch nicht … am Leben? «
    Marie-Terese musterte den kleinen Blumentopf, zuckte die Schultern und nahm ihn an. » Ich mag Pflanzen. «
    » Dann hat dieses verdammte Ding gerade den Hauptgewinn gezogen. Ich nämlich nicht. «

21

    Rehvenge drückte auf CTRL-P auf seinem Laptop und lehnte sich dann zurück, um die Seiten zu entnehmen, die sein Drucker nacheinander ausspuckte. Nachdem das Gerät ein letztes Surren und Rattern von sich gegeben hatte, nahm er den Stoß, stapelte die Seiten, schrieb seine Initialen oben rechts auf jede Seite und unterschrieb dann dreimal. Die gleiche Unterschrift, die gleichen Buchstaben, das gleiche Gekritzel.
    Xhex wurde nicht als Zeugin hereingebeten. Auch Trez nicht.
    iAm war es, der das Testament beglaubigte, indem er in den richtigen Zeilen mit dem Namen unterschrieb, den er für menschliche Zwecke angenommen hatte, und damit die Übertragung von Grundstücken und Geldvermögen bestätigte. Danach signierte er einen Brief in der Alten Sprache mit seinem richtigen Namen, ebenso wie einen Stammbaumnachweis.
    Als das erledigt war, legte Rehv alles in eine schwarze Louis Vuitton -Ledermappe und gab sie iAm. » Ich will, dass du sie in dreißig Minuten rausbringst. Und wenn du sie dazu bewusstlos schlagen musst. Und sorge dafür, dass dein Bruder bei dir ist und die Belegschaft ebenfalls draußen ist. «
    iAm sagte nichts. Stattdessen holte er das Messer heraus, das er am Rücken trug, schlitzte seine Handfläche auf und streckte den Arm aus. Sein Blut tropfte dick und blau auf die Tastatur des Laptops. Dabei blinzelte er nicht und blieb völlig gefasst, so wie Rehv es jetzt brauchte.
    Deshalb war iAm vor langer Zeit für die unangenehmen Jobs ausgewählt worden.
    Rehv musste schlucken, als er aufstand und die Hand nahm, die iAm ihm entgegenstreckte. Sie besiegelten den Blutschwur mit Handschlag, dann trafen sie in einer harten Umarmung zusammen.
    iAm sagte leise in der Alten Sprache: » Ich kannte dich gut. Ich liebte dich wie mein eigen Fleisch und Blut. Ich werde dich auf ewig ehren. «
    » Pass auf sie auf, okay? Sie wird erst einmal wild werden. «
    » Trez und ich werden uns darum kümmern. «
    » Nichts von alledem war ihre Schuld. Weder Anfang noch Ende. Das muss Xhex endlich verstehen. «
    » Ich weiß. «
    Sie lösten sich voneinander. Rehv fiel es schwer, die Schulter seines alten Freundes loszulassen, insbesondere, weil er der Einzige war, von dem er sich verabschieden würde: Xhex und Trez hätten sein Vorhaben niemals gebilligt, sie hätten nach anderen Lösungen gesucht, um diesen Ausgang auf Teufel komm raus zu vermeiden. iAm war fatalistischer als die anderen beiden. Oder, besser gesagt, realistischer, denn es gab keinen anderen Ausweg.
    » Geh « , bat Rehv mit rauer Stimme.
    iAm legte sich die blutige Hand aufs Herz, verbeugte sich tief und ging, ohne einen Blick zurück zu werfen.
    Rehvs Hände zitterten, als er den Ärmel hochzog und auf die Uhr blickte. Vier Uhr, der Club schloss. Das Reinigungspersonal kam um Punkt fünf. Ihm blieb also eine halbe Stunde, nachdem alle gegangen waren.
    Er nahm sein Handy, ging in sein Schlafzimmer und drückte eine vielbenutzte Nummer.
    Als er die Tür schloss, antwortete die warme

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