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Black Dagger 15 - Vampirseele

Black Dagger 15 - Vampirseele

Titel: Black Dagger 15 - Vampirseele Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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um dann noch weiter in Richtung Gosse abzurutschen, als er in die Garage fuhr. Die Tür stand weit offen, aber der Lexus war nicht da.
    Nachdem er den Mercedes untergestellt hatte, schloss er die Tür mit der Fernbedienung und stieg aus. Der Garten hinter dem Haus sah ziemlich unverändert aus, doch er konnte den Lesser schon in dem Moment riechen, als er …
    Als er auf der Terrasse stehen blieb, schoss sein Blick hoch zum ersten Stockwerk. Oh mein Gott …
    Die Panik gab Lash einen Energieschub, und er begann zu laufen, so schnell er konnte. Dabei nahm er die Stufen zum Hintereingang mit einem Schritt und platzte durch die Tür …
    Seine Slipper begannen zu rutschen, als er wegen des Gemetzels, das er da sah, abrupt stehen blieb. Grundgütiger … Seine Küche!
    Der Raum sah aus, als ob man ihm eine Öldusche verpasst hatte. Und puh! Da war nicht mehr viel von Mr D übrig. Der Torso des Jägers befand sich mitten im Zimmer bei der Kochinsel, aber seine Arme und Beine fanden sich im ganzen Raum verteilt wieder … und seine Gedärme hingen wie ein perverses Makramee von den Schränken.
    Durch irgendein Wunder waren Kopf und Rumpf immer noch an einem Stück, und Mr Ds Augen öffneten sich weit und sein Mund begann, sich zu bewegen, als er merkte, dass er nicht mehr allein war. Ein kehliges Flehen drang über seine von geronnenem Lesser -Blut schwarz gefärbten Lippen.
    » Du verdammtes Weichei«, fauchte Lash. » Sieh dich an, verdammt nochmal!«
    Aber verflucht nochmal, er hatte noch größere Probleme als einen in Stücke gerissenen Stellvertreter. Er sprang über die Schweinerei hinweg, preschte durch das Speisezimmer und rannte die Treppe hinauf.
    Als er in das Schlafzimmer hineinplatzte, das er sich mit Xhex geteilt hatte, fand er es leer vor … und eines der Fenster hatte ein Loch.
    » Wichser!«
    Während er auf dem Absatz kehrtmachte, blickte er zur offenen Tür hinaus und sah die Spur draußen an der Wand des Flurs. Er schlich hinüber, drückte seine Nase gegen die Seidentapete und atmete tief ein. Ihr Geruch haftete an den Fasern des Gewebes.
    Sie war durch Körperkraft geflohen.
    Allerdings war sie noch im Raum gewesen, nachdem Mr D angegriffen wurde. Waren die Brüder zurückgekommen, um ihr bei ihrem Ausbruch zu helfen?
    Nachdem Lash schnell durch das Haus gelaufen war, verschlechterte sich seine Laune von übel zu giftig. Sein Laptop und die Handys waren verschwunden.
    Wichser!
    Unten in der Küche ging er in Richtung Vorratskammer, um …
    » Ach, du verdammte Scheiße!« Er kniete sich nieder und begutachtete das Wandpaneel, das aufgebrochen worden war. Sein Geheimversteck war auch ausgeräumt worden? Wie zum Teufel hatten sie das denn gefunden?
    Nun, Mr D sah aus, als ob ein anatomisches Praktikum an ihm durchgeführt worden wäre. Vielleicht hatte er ja gesungen. Das bedeutete, dass Lash nicht wissen konnte, welche anderen Adressen noch preisgegeben worden waren.
    Während seines Wutausbruchs ließ er seine Fäuste fliegen und traf dabei alles, was sich in seiner Reichweite befand.
    Ein großes Glas mit Oliven.
    Das Ding zersprang, und die Flüssigkeit spritzte überall hin. Die Oliven, die wie kleine Augäpfel aussahen, fielen auf den Boden und rollten in alle Richtungen davon.
    Lash trampelte zurück zur Küche und hinüber zu Mr D. Dessen blutiger Mund begann, sich wieder zu bewegen. Bei diesem mitleiderregenden Versuch, etwas zu sagen, konnte einem wirklich schlecht werden.
    Lash griff über den Tresen, zog ein Küchenmesser aus dem Messerblock und sank neben Mr D auf den Boden. » Haben Sie ihnen etwas verraten?«
    Als Mr D den Kopf schüttelte, blickte Lash hinunter in die Augen des Kerls. Das Weiße begann, sich grau zu verfärben, und seine Pupillen waren so stark geweitet, dass man beinahe keine Iris mehr erkennen konnte. Obwohl Mr D scheinbar an der Schwelle des Todes stand, würde er, wenn nichts unternommen wurde, nur erlahmen und in diesem Zustand für immer weiter verwesen. Es gab nur einen Weg, sich seiner zu entledigen.
    » Sind Sie sicher?«, murmelte Lash. » Auch als Sie Ihnen die Arme aus den Gelenken herausgerissen haben?«
    Mr Ds Mund bewegte sich. Ihm entwichen gurgelnde Laute, die wie aus der Dose gleitendes Hundefutter klangen.
    Mit einem lauten Fluch stieß Lash das Messer in die leere Brust des Lesser und wurde so wenigstens diesen Teil der Schweinerei los. Der obligatorische Lichtblitz und der Knall waren schnell vorüber. Danach schloss sich Lash ein. Er versperrte

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