Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Black Dagger 15 - Vampirseele

Black Dagger 15 - Vampirseele

Titel: Black Dagger 15 - Vampirseele Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
Vom Netzwerk:
die Hintertür und ging dann wieder in den ersten Stock hinauf.
    Er benötigte eine halbe Stunde, um seine Kleider zusammenzupacken, und als er sechs Prada-Reisetaschen die Treppe hinunterschleppte, konnte er sich nicht daran erinnern, wann er sein Gepäck jemals hatte selbst tragen müssen.
    Nachdem er sein Gepäck am unteren Ende der Treppe zum Hintereingang aufgereiht hatte, stellte er die Alarmanlage scharf, schloss ab und schleifte sein Zeug zum Mercedes.
    Als er wegfuhr, sträubte sich alles in ihm dagegen, zu diesem beschissenen Farmhaus zurückzukehren. Aber im Moment hatte er keine Wahl – und eine Menge anderer Dinge, über die er sich eher den Kopf zerbrechen musste als über seine verdammte Bleibe.
    Er musste Xhex finden! Falls sie auf sich alleine gestellt gewesen war, konnte sie nicht weit gekommen sein. Sie war zu schwach gewesen. Also musste die Bruderschaft sie haben.
    Um Himmels willen! Sein Vater würde um ein Uhr zur Initiation erscheinen. Er musste sie schnell zurückbekommen. Entweder das, oder einen geeigneten Ersatz finden.
    Das Klopfen, das John aus dem Schlaf riss, war so laut wie ein Schuss. Augenblicklich saß er aufrecht da. Er rieb sich die Augen, pfiff » herein« und betete, dass es nur Qhuinn mit dem Ersten Mahl auf einem Tablett war.
    Die Tür wurde nicht geöffnet.
    John runzelte die Stirn und ließ die Hände fallen.
    Beim Aufstehen griff er sich eine Jeans und zog sie über die Hüften, dann ging er hinüber und … Wrath stand mit George an seiner Seite in der Tür, und er war nicht alleine. Die Jungs und Rehvenge sowie alle anderen Brüder, inklusive Tohr, waren mitgekommen.
    Oh Gott, nein!
    Seine Hände gestikulierten schnell, obwohl sein Herz stehen blieb: Wo wurde ihre Leiche gefunden?
    » Sie ist am Leben«, antwortete Rehvenge, und streckte ihm ein Telefon entgegen. » Ich habe die Nachricht gerade erhalten. Drück die Vier.«
    John brauchte eine Sekunde, bis die Information bei ihm ankam. Dann riss er Rehvenge das Telefon aus der Hand und drückte die Taste. Er hörte einen Piepton und dann …
    Grundgütiger … ihre Stimme. Ihre Stimme!
    » Rehv … ich bin draußen. Ich bin geflohen.« Dann kam ein tiefer Seufzer. » Ich bin okay. Ich bin unversehrt. Ich bin draußen.« Es folgte eine lange Pause. So lange, dass John schon nachsehen wollte, ob die Nachricht … » Ich brauche etwas Zeit. Ich bin in Sicherheit … aber ich werde für eine Weile nicht zurückkommen. Ich brauche Zeit. Sag es allen … sag es … allen. Ich melde mich wieder.« Dann kam wieder eine Pause. Schließlich wurde ihre Stimme kräftiger, und man konnte ihren Zorn hören. » Sobald ich kann … Lash gehört mir. Verstanden? Niemand außer mir erledigt ihn!«
    Damit endete die Nachricht.
    John drückte noch einmal auf die Vier und lauschte.
    Nachdem er die Nachricht ein zweites Mal abgehört hatte, gab er das Telefon an Rehv zurück und blickte geradewegs in dessen amethystfarbene Augen. Ihm war klar, dass Rehv schon viele Jahre mit Xhex zu tun hatte. Er wusste auch, dass der Kerl die Erfahrung mit ihr teilte, Symphathen -Blut in den Adern zu haben, was auf vielerlei Art alles änderte. Und er war sich bewusst, dass Rehv ein älterer und weiserer Mann war als er selbst.
    Aber seine innere Bindung an sie erlaubte es ihm, sich gegenüber Rehv gleichberechtigt zu fühlen, wenn es um sie ging.
    Mehr als das.
    Wohin würde sie gehen?, gestikulierte er.
    Nachdem Qhuinn übersetzt hatte, nickte Rehv. » Sie hat eine Jagdhütte etwa 25 Kilometer nördlich von hier. Am Hudson River. Ich glaube, dass sie sich dort aufhält. Sie hätte Zugang zu einem Telefon und wäre dort sicher. Ich gehe nach Einbruch der Dunkelheit alleine dort hin. Es sei denn, du möchtest mich begleiten.«
    Weil niemand über diesen Gedankenaustausch erstaunt zu sein schien, erkannte John, dass sein Geheimnis an die Öffentlichkeit gedrungen sein musste. Nachdem, wie er sich oben im Schlafzimmer des Sandsteinhauses verhalten hatte – ganz zu schweigen davon, wie er diesen Lesser zerrissen hatte, wussten alle, was er für Xhex empfand.
    Das war der Grund, weshalb sie alle gekommen waren. Sie erkannten seinen Status an und zollten ihm Respekt. Die Rechte und Grenzen gebundener Vampire bezüglich ihrer Frauen wurden allgemein geachtet.
    John warf Qhuinn einen Blick zu und gestikulierte: Sag ihm, dass ich mitkomme.
    Nachdem sein Kumpel das übersetzt hatte, nickte Rehv und wandte sich Wrath zu. » Ich nehme ihn mit, aber nur ihn. Er darf

Weitere Kostenlose Bücher