Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Black Dagger 17 - Vampirschwur

Black Dagger 17 - Vampirschwur

Titel: Black Dagger 17 - Vampirschwur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
Vom Netzwerk:
wusste man nie, was man zu erwarten hatte, und das nicht nur, weil er der Sohn einer Gottheit war. Mit ihm bewegte der Sex sich stets an die Grenze, hart, aber raffiniert, ein wenig pervers und immer fordernd.
    Und sie wusste, dass sie bereits die weichgespülte Version von ihm bekam.
    Im unterirdischen Labyrinth seiner Seele gab es noch
weit tiefere Höhlen, solche, die sie nie besucht hatte und auch niemals zu sehen bekommen würde.
    »Jane«, sagte er rau. »Woran auch immer du jetzt denkst, lass los … bleib bei mir im Hier und Jetzt und denk nicht an andere Dinge.«
    Sie schloss die Augen. Sie hatte gewusst, mit wem sie sich vereinigte und was für eine Person sie liebte. Damals, als sie sich auf ewig für ihn entschieden hatte, war sie sich sehr wohl der Männer und Frauen und seiner bevorzugten Praktiken bewusst gewesen. Sie hatte nur nie gedacht, dass diese Vergangenheit sich einmal zwischen sie stellen könnte …
    »Ich war mit niemandem zusammen.« Seine Stimme klang fest und voller Überzeugung. »In jener Nacht war ich allein. Ich schwöre es.«
    Ihre Lider hoben sich. Er hatte aufgehört, sich zu bearbeiten, und lag nun still da.
    Auf einmal verschwamm sein Anblick vor ihr, weil Tränen ihr in die Augen traten. »Es tut mir so leid«, krächzte sie. »Ich musste es nur von dir selbst hören. Ich vertraue dir, ehrlich, aber ich …«
    »Nicht doch … es ist schon in Ordnung.« Er näherte seine behandschuhte Hand ihrem Gesicht und wischte ihr die Tränen von den Wangen. »Ist schon okay. Warum solltest du nicht infrage stellen, was mit mir los ist.«
    »Es ist nicht richtig.«
    »Nein, ich habe einen Fehler gemacht.« Er holte tief Luft. »Ich habe die ganze letzte Woche krampfhaft versucht, den Mund aufzubekommen. Ich fand den Zustand grässlich, aber ich wusste nicht, was ich sagen sollte, ohne alles noch schlimmer zu machen.«
    In gewisser Hinsicht überraschte sie sein Mitgefühl und Verständnis. Sie beide waren so unabhängige Wesen, und deshalb funktionierte ihre Beziehung: Er war eher reserviert,
und sie brauchte kaum emotionale Unterstützung. Für gewöhnlich ging diese Rechnung auch auf.
    Aber nicht in der vergangenen Woche.
    »Mir tut es auch leid«, murmelte er. »Und ich wünschte, ich wäre anders.«
    Instinktiv spürte sie, dass er damit nicht nur auf seine Verschlossenheit anspielte. »Es gibt nichts, worüber du mit mir nicht reden könntest, V.« Als er nicht mehr als mit einem »Hmm« reagierte, sagte sie: »Du stehst im Moment unter enormer Anspannung. Das weiß ich. Und ich würde alles tun, um dir zu helfen.«
    »Ich liebe dich.«
    »Dann musst du mit mir reden. Was uns wirklich kein bisschen weiterbringt, ist dein Schweigen.«
    »Ich weiß. Aber es ist, als blickte man in einen dunklen Raum. Ich will dir von mir erzählen, doch ich kann es nicht … ich sehe einfach nicht, was ich fühle.«
    Sie glaubte ihm – und erkannte darin ein Problem, mit dem Opfer von Kindesmissbrauch als Erwachsene oftmals zu kämpfen hatten. Die Überlebensstrategie, mit der diese Menschen in der Kindheit alles überstehen konnten, nannte man Kompartmentbildung: Wenn die Realität nicht mehr zu ertragen war, spaltete sich die Psyche in einzelne Bestandteile, und Gefühle wurden einfach ganz tief vergraben.
    Die Gefahr lag darin, dass sich der Druck mit der Zeit unweigerlich anstaute.
    Aber zumindest war das Eis zwischen ihnen gebrochen. Und im Moment befanden sie sich auf einer stillen, fast schon friedlichen Insel.
    Gegen ihren Willen wanderten ihre Augen nun zu der Erektion, die flach auf seinem Bauch lag und über den Nabel hinausragte. Auf einmal wollte sie ihn so sehr, dass sie nicht mehr sprechen konnte.

    »Nimm mich, Jane«, knurrte er. »Mach mit mir, was du willst.«
    Was sie wollte, war an ihm zu saugen, also beugte sie sich über seine Hüften, nahm ihn in den Mund und saugte ihn tief in ihre Kehle. Der Laut, der ihm entfuhr, war absolut animalisch, seine Hüften schnellten hoch und schoben seine heiße Erektion noch tiefer in ihren Mund. Dann zog er ein Knie seitlich nach oben, so dass er völlig ausgebreitet vor ihr lag und sich ihr restlos auslieferte. Er legte ihr die Hand auf den Hinterkopf, während sie einen Rhythmus fand, der ihn antrieb …
    Schnell und geschmeidig verlagerte sie ihren Körper.
    Mit seiner enormen Kraft hatte V sie in Windeseile umgelagert, er drehte sie herum und schob die Laken zur Seite, so dass er ihre Hüften heben und sie auf seinen Oberkörper setzen

Weitere Kostenlose Bücher