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Black Dagger 17 - Vampirschwur

Black Dagger 17 - Vampirschwur

Titel: Black Dagger 17 - Vampirschwur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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…«
    »Ich fühle nichts!«
    Der Kugelschreiber erschien wie aus dem Nichts in Paynes Hand – obwohl, nein, das war keine Zauberei … der Stift gehörte Jane, es war der, den sie immer in der Seitentasche ihres Kittels mit sich herumtrug. In dem Moment, als sie das Ding erblickte und Payne die Hand hob, verlangsamte sich das ganze Geschehen zu einem surrealen Zeitlupentempo.
    Sie stach so kräftig und zielsicher zu, dass sie nicht zu stoppen war.
    Die Spitze bohrte sich in ihr Herz, ganz präzise, und ihr Oberkörper schnellte hoch, während ein Todesseufzer in ihren offenen Mund fuhr.
    »Neeeeein …«, schrie Jane.
    »Jane … wach auf!«
    Der Klang von Vishous’ Stimme ergab keinen Sinn. Doch dann schlug sie die Augen auf … und es war vollkommen dunkel. Die Klinik und das Blut und Paynes röchelnder Atmen wurden verdrängt von einem schwarzen Schleier, der …

    Kerzen leuchteten auf, und das Erste, was sie wahrnahm, war das harte Gesicht von Vishous. Er lag neben ihr, obwohl sie nicht zusammen ins Bett gegangen waren.
    »Jane, es war nur ein Traum …«
    »Ist schon okay«, sagte sie hastig und strich sich das Haar aus der Stirn. »Ich …«
    Während sie sich mit den Armen aufstützte und durchschnaufte, war sie sich nicht sicher, was Traum und was Realität war. Vor allem, weil Vishous bei ihr war. Sie waren in letzter Zeit nicht nur getrennt ins Bett gegangen, sondern auch getrennt erwacht. Sie war davon ausgegangen, dass er unten in seiner Schmiede schlief, aber vielleicht stimmte das gar nicht.
    Doch sie hoffte es.
    »Jane …«
    In der dämmrigen Stille vernahm sie in diesem einen Wort die ganze Traurigkeit, die V in keiner anderen Situation rausgelassen hätte. Und sie fühlte sich genauso. Die Tage, in denen sie nicht viel geredet hatten, der Stress mit Payne, die Distanz … die verdammte Distanz … es war einfach so bedrückend.
    Doch hier im Kerzenlicht, in dem Bett, in dem sie sich vereinigt hatten, trat all das ein wenig in den Hintergrund.
    Mit einem Seufzer sank sie an seinen warmen, schweren Körper, und die Berührung löste eine Veränderung aus: Ohne ihr Zutun wurde sie stofflich, die Hitze floss zwischen ihnen, verstärkte sich und machte sie so real, wie er es war. Sie sah in sein grimmiges, schönes Gesicht auf, mit dem Tattoo an der Schläfe und dem schwarzen Haar, das er immer zurückstrich, und den markanten Brauen und diesen eisigen, blassen Augen.
    In der letzten Woche hatte sie wieder und wieder die Nacht durchgespielt, in der alles schiefgegangen war. Und
obwohl vieles davon enttäuschend und beängstigend war, gab es nur eines, was sie einfach nicht verstand.
    Als sie sich im Tunnel getroffen hatten, hatte Vishous einen Rollkragenpulli getragen. Normalerweise zog er so etwas nicht an. Er hasste diese Dinger, weil er sich in ihnen eingeengt fühlte – was ein Witz war, wenn man bedachte, was ihn manchmal so antörnte. Meistens trug er ärmellose Shirts oder lief nackt herum, und sie war ja nicht dumm. Er mochte vielleicht ein knallharter Kerl sein, aber seine Haut bekam genauso leicht blaue Flecken wie die jedes anderen.
    Er hatte gesagt, er wäre in eine Auseinandersetzung geraten, aber er war ein Meister im Nahkampf. Wenn er also von Kopf bis Fuß mit Schrammen übersät war, gab es dafür nur eine Erklärung: Er hatte es so gewollt.
    Und sie musste sich fragen, wer es ihm angetan hatte.
    »Bei dir alles okay?«, fragte V.
    Sie legte ihm die Hand an die Wange. »Ja, und bei dir?« Bei ihnen beiden?
    Er blinzelte nicht. »Wovon hast du geträumt?«
    »Wir müssen reden, V.«
    Seine Lippen wurden schmal. Und wurden noch schmaler, während sie abwartete. Schließlich sagte er: »Was Payne betrifft, müssen wir sehen. Es ist erst eine Woche her und …«
    »Nicht über sie will ich reden. Sondern darüber, was in der Nacht passiert ist, als du alleine unterwegs warst.«
    Jetzt lehnte er sich zurück, ließ sich ins Kissen sinken und verschränkte die Hände über seinem muskulösen Bauch. Im Dämmerlicht warfen die Muskelstränge und Sehnen, die sich an seinem Nacken hochzogen, scharfe Schatten.
    »Du beschuldigst mich, mit einer anderen zusammen gewesen zu sein? Ich dachte, das hätten wir bereits geklärt.«
    »Hör auf, abzulenken.« Sie sah ihn fest an. »Und wenn du unbedingt streiten willst, such dir ein paar Lesser.«

    Bei jedem anderen männlichen Vampir hätte ein derartiger Konter garantiert einen Streit entfacht, mit aller dazugehöriger Dramatik.
    Vishous hingegen

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