Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Black Dagger 19 - Liebesmond

Black Dagger 19 - Liebesmond

Titel: Black Dagger 19 - Liebesmond Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
Vom Netzwerk:
nicht so recht freuen konnte.
    Er stieg in den Glaskasten, stellte sich unter den Duschstrahl, streckte die Arme aus und ließ das Wasser an sich herabfließen.
    Als er die Augen schloss, war er plötzlich wieder in der Speisekammer, hing am Hals von No’One und bearbeitete ihre Vene. Er hätte ihre Pulsader nehmen sollen, nicht den Hals – warum hatte er das eigentlich nicht …
    Auf einmal überwältigte ihn die Erinnerung mit voller Wucht, der Geschmack, die Gerüche und wie sie sich an seiner Brust angefühlt hatte, all das schaltete seinen Verstand aus und überschwemmte seine Sinne.
    Himmel, sie war wie … ein Sonnenaufgang.
    Er öffnete die Augen und blickte auf die Erektion herab, die sich schon beim ersten Bild gemeldet hatte. Sein Schwanz stand in harmonischer Proportion zum Rest seines Körpers – was bedeutete, dass er lang, dick und schwer war. Und stundenlang durchhalten konnte.
    Und während sich sein Schwanz so reckte und um Aufmerksamkeit buhlte, fürchtete Tohr, dass für ihn das Gleiche galt wie für seinen Hunger: Er würde nicht Ruhe geben, bis er etwas unternahm.
    Ja, und wenn schon. Er war kein Posttrans mit Dauerlatte und Schwielen an der Hand. Er konnte sich aussuchen, ob er sich einen runterholte oder nicht, verdammt – und die Antwort lautete NEIN .
    Er griff nach der Seife, schäumte sich die Beine ein und wünschte, er könnte wie V sein – nein, nicht wegen der schwarzen Kerzen und dem ganzen Scheiß. Aber wenn er genauso viel wüsste wie er, dann könnte er an die Molekularstruktur von Plastik denken oder an die chemische Zusammensetzung von Zahncreme oder … wie Benzin die Autos antrieb.
    Wahrscheinlich könnte er auch an Kerle denken – da er sich nicht zu ihnen hingezogen fühlte, würde auch das zur ersehnten Erschlaffung führen.
    Aber dummerweise war er einfach nur Tohrment, Sohn des Hharm … also blieb ihm nichts anderes übrig, als über die Zubereitung von Pfannenkuchen zu sinnieren: Er hatte keinen Schimmer von Naturwissenschaften, Sport ging ihm am Arsch vorbei, und er hatte seit Jahren weder Zeitung gelesen noch die Nachrichten im Fernsehen verfolgt.
    Außerdem war es das einzige Gericht, das er zubereiten konnte … was kam da gleich wieder alles rein? Butter? Bratfett? Spachtelmasse?
    Als es ihm einfach nicht einfallen wollte, meldeten sich leise Bedenken. Offensichtlich waren seine Kochkenntnisse nicht nur mangelhaft, sondern auch noch völlig nutzlos bei der Bekämpfung von Ständern.
    Er versuchte es erneut. Und konnte sich nur daran erinnern, wie man eine verdammte Chipstüte öffnete.
    Ratlos, steif in den Lenden und am Ende seines Lateins schloss er die Augen … und dachte an seine Wellsie, nackt auf ihrem Bett. Daran, wie sie schmeckte und sich anfühlte, an all die Stellungen, die sie so mochte, an all die Tage, die sie keuchend und ineinander verknotet zugebracht hatten.
    Er umfasste sich und tapezierte sein Bewusstsein mit Bildern seiner Partnerin, pflasterte alles zu, was mit No’One zu tun hatte. Er wollte diese andere Vampirin nicht an Wellsies Platz haben. Gut, dann musste er sich dieser Sache eben annehmen, auch wenn er das nicht wollte, aber er konnte verdammt noch mal Grenzen setzen.
    Sein Schicksal konnte er sich nicht aussuchen, aber über seine Fantasien bestimmte er immer noch selbst.
    Er strich an seinem Schaft auf und ab und versuchte, sich an jedes Detail seiner rothaarigen Schönheit zu erinnern: die Art, wie ihr Haar über seine Brust gefallen war, das Schimmern ihres nackten Geschlechts, wie ihre Brüste emporstanden, wenn sie auf dem Rücken lag.
    Doch es war wie ein Geschichtsbuch mit verblassten Abbildungen – als hätte sein Geist die Tinte von den Seiten gewischt.
    Nachdem seine Konzentration flötengegangen war, öffnete er die Augen und wurde vom Anblick seiner Hand begrüßt, die versuchte, etwas aus dieser bescheuerten Erektion zu pumpen.
    Genauso gut hätte er einen Cola-Automaten melken können – es brachte rein gar nichts. Na ja, abgesehen von einem leichten Stechen, wo die Haut an der Eichel gespannt wurde.
    » So ein verdammter Mist.«
    Er verwarf die ganze dumme Idee und wandte sich der Seife zu, ließ sie über die Brust und unter die Arme gleiten.
    » Herr?«, rief Fritz aus dem Schlafzimmer. » Kann ich sonst noch etwas für Euch tun?«
    Er würde nicht nach Pornos fragen. Das war in jeder Hinsicht widerlich. » Äh, nein, danke, Mann.«
    » Sehr wohl. Ruht Euch gut aus.«
    Ganz bestimmt. » Du auch.«
    Nachdem

Weitere Kostenlose Bücher