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Black Dagger 20 - Schattentraum

Black Dagger 20 - Schattentraum

Titel: Black Dagger 20 - Schattentraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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bleibt es für gewöhnlich – egal, ob ich mich dann ruhig verhalte oder nicht. Unser Schicksal ist bereits besiegelt.«
    »G ibst du mir Bescheid?«
    »S obald ich es selbst weiß.«
    Er wandte sich ab. Schien einen Moment lang auf die Tür zu starren. »E s bleibt.«
    In dem Punkt hatte er viel mehr Vertrauen als sie, aber es war beruhigend zu sehen, wie sehr er daran glaubte und sich dasselbe wünschte wie sie.
    »I ch bin zur Dämmerung zurück.«
    »I ch werde hier sein.«
    Als er weg war, ging sie duschen und strich mit der Seife über ihren Bauch, wieder und wieder. Es erschien ihr merkwürdig, dass womöglich gerade ein Ereignis enormer Tragweite in ihrem Körper vorging, ohne dass sie etwas davon mitbekam.
    Doch schon bald würde sie es erfahren. Die meisten Vampirinnen bluteten schon innerhalb der ersten Woche, wenn es nicht geklappt hatte.
    Als sie aus der Dusche kam und sich abtrocknete, sah sie, dass er vorsorglich eine ihrer Roben neben das Waschbecken gelegt hatte. Sie schlüpfte hinein und zog auch Unterkleidung an, für den Fall eines Abgangs.
    Zurück im Schlafzimmer setzte sich sich auf die Decke, um ihre Slipper anzuziehen, und dann …
    Sie hatte nichts zu tun. Und die Stille und Untätigkeit waren eine miserable Gesellschaft für ihr Hoffen und Bangen.
    Ungebeten tauchte das Bild von Xcors Gesicht vor ihrem geistigen Auge auf.
    Verdammt, sie würde wohl nie diesen Blick vergessen, mit dem er sie betrachtet hatte, wie er zu ihr aufsah, als wäre sie eine unerklärliche Vision, als wäre er auf ewig dankbar, dass er sie einmal hatte sehen dürfen.
    Ganz anders als die Erinnerung an die Triebigkeit waren die Gefühle, die dieser Mann in ihr ausgelöst hatte, so intensiv wie im Moment des Erlebens und kein bisschen verblasst im Laufe der Monate, die seit dieser Begegnung verstrichen waren. Oder handelte es sich nur um Einbildung? Bestand die Möglichkeit, dass ihre Erinnerung deswegen so lebhaft wirkte, weil sie nichts als ein Hirngespinst war?
    Denn wenn sie an ihre Triebigkeit dachte, verblassten wirkliche Ereignisse schnell im Gedächtnis.
    Der Wunsch, begehrt zu werden, hingegen …
    Ein Klopfen riss sie aus ihren Gedanken. »J a?«
    Eine weibliche Stimme drang durch die Tür: »I ch bin’s, Xhex. Darf ich reinkommen?«
    Layla konnte sich nicht vorstellen, was Xhexania von ihr wollen könnte. Aber sie mochte Qhuinns Freund und würde seine Shellan jederzeit empfangen.
    »B itte, ja! Hallo, welch willkommene Überraschung.«
    Xhex schloss die Tür hinter sich und blickte verlegen überall hin, nur nicht in ihr Gesicht. »T ja, äh … wie fühlst du dich?«
    Layla hatte den Verdacht, dass ihr diese Frage in der nächsten Woche noch viele Leute stellen würden. »D anke, ganz gut.«
    »G ut. Ja … gut.«
    »K ann ich dir irgendwie behilflich sein?«, erkundigte sich Layla nach längerem Schweigen.
    »J a, um ehrlich zu sein.«
    »D ann sag mir bitte, wie. Ich will tun, was ich kann.«
    »E s ist kompliziert.« Xhex’ Augen wurden schmal. »U nd gefährlich.«
    Layla legte schützend die Hand auf den Bauch, nur für den Fall, dass es dort etwas zu beschützen gab. »W as hast du vor?«
    »I ch versuche Xcor zu finden, auf Befehl von Wrath.«
    Laylas Brust schnürte sich zusammen, und sie musste den Mund öffnen, um zu atmen. »V erstehe.«
    »I ch weiß, dass du von seinem Anschlag auf den König erfahren hast.«
    »J a, das habe ich.«
    »U nd ich weiß auch, dass du ihn genährt hast.«
    Layla blinzelte, als das Bild dieses grausamen und doch so merkwürdig verletzlichen Gesichts aufs Neue vor ihrem geistigen Auge auftauchte. Und einen kurzen Moment lang verspürte sie den absurden Drang, ihn zu beschützen – aber das war natürlich lächerlich, und sie ließ es nicht zu.
    »S elbstverständlich helfe ich dir und Wrath. Ich bin froh, dass der König es sich noch einmal anders überlegt hat.«
    Ihr Gegenüber zögerte. »U nd was, wenn ich dir sage, dass Wrath nichts davon erfahren darf? Niemand darf es erfahren, insbesondere Qhuinn nicht. Würde das deine Meinung ändern?«
    John, dachte Layla. John hatte seiner Shellan erzählt, was passiert war.
    »I ch weiß, dass ich dich dadurch in eine schreckliche Lage bringe, aber du kennst meine Natur. Mir wäre jedes Mittel recht, um an mein Ziel zu kommen, und ich will Xcor. Ich bin mir sicher, dass ich dich beschützen kann, und ich habe auch nicht vor, dich in seine Nähe zu bringen. Ich müsste nur die ungefähre Gegend wissen, wo er sich

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