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Black Dagger 20 - Schattentraum

Black Dagger 20 - Schattentraum

Titel: Black Dagger 20 - Schattentraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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nicht. Du hattest von Anfang an recht – du hast schon gekämpft, bevor wir uns kennenlernten, und niemand sollte es dir verbieten. Nur, dass ich nicht dabei sein kann – ich meine, wenn es passiert, dann passiert es eben, aber ich würde es gerne vermeiden.
    Als sie die Lider senkte, hatte er den Eindruck, dass sie ihn mit ihrer Symphathen -Seite durchleuchtete. Er straffte die Schultern. Ihm war klar, wie es um seine Gedanken bestellt war, um sein Herz und um seine Seele.
    Er liebte sie mit jeder Faser seines Seins.
    Er wollte sie zurück.
    Er hatte nichts zu verbergen.
    Und die eben genannten Bedingungen hatte er nicht nur gründlich durchdacht, er wusste auch, dass er mit ihnen leben konnte. Diese Bedingungen hatte sich kein frisch gebundener Vampir aus dem Ärmel geschüttelt, der sich einbildete, ab jetzt wäre alles ein Kinderspiel, weil er die Frau seiner Träume in den Armen hielt, und dem die Zukunft so hell entgegenstrahlte, dass er eine Sonnenbrille brauchte.
    Hier sprach jemand, der monatelang von seiner Shellan getrennt gelebt hatte, gequält von dem Wissen, dass sie auf dem gleichen Planeten, aber eben nicht bei ihm weilte. Und dann war er auf der anderen Seite des Tunnels herausgekommen, mit einem neuen Verständnis von sich … und von ihr.
    Jetzt war er bereit, sich dem wirklichen Leben zu stellen … und Kompromisse einzugehen.
    Er hoffte nur, dass er damit nicht alleine war.
    Xhex blickte zu John auf und blinzelte wie eine Idiotin. Potztausend, all das kam ziemlich unerwartet: der persönliche Anruf von Wrath, das Angebot, das man ihr unterbreitete … und jetzt auch noch diese Ansage von John.
    Offenbar war es ihm vollkommen ernst. Das war kein Trick, um sie zurückzugewinnen – und dazu musste sie noch nicht einmal sein Raster lesen. So etwas war einfach nicht seine Art.
    Er stand absolut hinter seinen Worten.
    Und er war immer noch mit ihr verbunden – dem Himmel sei Dank.
    Nur leider … war sie mit ihm schon einmal so weit gewesen. Damals hatte sie sich auf eine längere Zeit glücklicher Normalität eingestellt. Stattdessen war ihre wichtigste Beziehung zerbrochen.
    »B ist du dir sicher, dass du damit zurechtkommst, wenn ich in ihr Lager eindringe und vielleicht in einen Kampf gerate? Ohne Beistand?«
    Wenn dir etwas zustößt, teile ich Tohrs Schicksal. Ganz einfach. Zu hundert Prozent. Aber ich lasse mich nicht von meiner Angst verleiten, dich einzusperren.
    »D u hast aber ziemlich deutlich erklärt, dass du nicht mit Tohr tauschen willst.«
    John zuckte die Schultern. Nur das tue ich allein schon, wenn wir nicht zusammen sind. Als du verletzt wurdest, dachte ich … da dachte ich, ich könnte mich vor seinem Schicksal schützen, wenn ich dich nur dazu bringe, nicht zu kämpfen – dass mir nichts passieren könnte, weil du dann nicht niedergestochen wirst oder … naja, Schlimmeres. Aber hey, die Innenstadt von Caldwell ist auch nicht gerade der sicherste Ort der Welt, und dein Job bei Trez ist kein Kinderspiel. Aber vor allem stimme ich dir zu – ob durch Altersschwäche, einen Stadtbus oder eine feindliche Kugel … wenn dir etwas zustößt, bin ich erledigt.
    Xhex sah ihn prüfend an. Sie konnte sein Raster lesen, aber nicht bis in die hintersten Winkel seines Hirns vordringen, und bevor sie sich wieder für ihn öffnete und sich Hoffnungen machte, musste sie sich ganz sicher sein, dass er sich die Sache auch wirklich gut überlegt hatte. »U nd was ist danach? Sagen wir, ich bekomme das Gewehr, und es stellt sich heraus, dass es bei dem Attentat benutzt wurde – was, wenn ich der Bande nachstellen will? Wrath ist nicht mein König, aber ich schätze ihn sehr, und die Vorstellung, dass ihn jemand umlegen wollte, macht mich echt wütend.«
    John wich ihrem Blick keine Sekunde lang aus, sodass sie tatsächlich sicher sein konnte, dass er auch diesen Ausgang bedacht hatte. Solange ich nicht mit dir zusammen kämpfe, komme ich zurecht. Sollte ich als Verstärkung hinzugezogen werden – nun, dann müssen wir eben sehen. Aber wir schaffen es – ich schaffe es, verbesserte er sich. Ich will nur nicht im gleichen Gebiet eingesetzt werden, solange es sich vermeiden lässt.
    »U nd was, wenn ich weiter bei Trez arbeiten will? Dauerhaft?«
    Das ist deine Sache.
    »U nd wenn ich in meinem Jagdhäuschen bleiben will?«
    Ich habe im Moment wirklich kein Recht, irgendwelche Forderungen zu stellen.
    Genau das hatte sie hören wollen: keine Vorschriften, keine Einmischung, gleiches Recht für

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