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Black Jail

Black Jail

Titel: Black Jail Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Allan Guthrie
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Fleisch, Blut auf dem Boden.
    Peeler.
    Seine Machete. Die verschwunden war.
    Die Finger, von denen das Blut tropfte, gehörten allerdings Caesar. Umschlossen seine Handgelenke, seine tätowierten Arme.
    Peeler hatte auch Tattoos.
    Ihre Namen waren gar nicht so verschieden. Peeler. Caesar.
    Hatte Caesar jetzt die Machete?
    Sie war immer noch nicht gefunden worden. Es hatte danach eine Zellendurchsuchung stattgefunden, aber das war Zeitverschwendung gewesen.
    Unter die Allgemeinheit konnte sie nicht gebracht worden sein. Der einzige Weg von der Werkstatt nach drinnen lief durch Metalldetektoren, und obwohl es möglich war, kleinere Gegenstände durchzuschmuggeln, hätte eine Machete doch ein gewisses Problem dargestellt.
    Nee, irgend so ein Schwein hatte sie irgendwie in der Werkstatt versteckt. Entweder das, oder sie war als ein überdimensionaler Schuhlöffel getarnt worden.
    Wieso dachte er gerade jetzt an die Machete?
    Caesar schaute ihn an. Hatte er etwas gesagt?
    Um Gottes willen, ja. Über Lorna. Dass Watt sie wirklich mochte.
    Watt?
    Watt war der Bruder von Mafia. Laut Darko war Watt irgendwie der Grund dafür, dass Mafia und Caesar einander hassten. Watt arbeitete für Caesar?
    Na ja, diese Information hätte möglicherweise eine Rolle gespielt, als er und Lorna mit der Polizei gesprochen hatten. Die war alles andere als eine Hilfe gewesen. Lorna hatte dem Supermarkttypen die Tür aufgemacht, sie hatte keine ernsthaften Verletzungen, und alles, woran die Bullen sich halten konnten, war eine Beschreibung. Die bei der Polizei hätten genauso gut sagen können, er solle nicht ihre Zeit verschwenden.
    Glass hatte keine Lust, darüber nachzudenken. Er würde nicht darüber nachdenken. Er würde über etwas anderes nachdenken, über irgendwas.
    Aber Scheiße, jetzt hatten sie einen Namen. Er konnte Watt der Polizei mit Schleifchen verpackt übergeben.
    »Watt mag sie wirklich «, sagte Caesar. »Ich glaube, er hat sich verliebt.«
    Glass hätte am liebsten die Tür eingetreten und dem Schwein eins in die Fresse verpasst. Ach, wäre das ein Genuss gewesen. Aber Lorna hatte recht. Es war besser, das der Polizei zu überlassen.
    »Samstag«, sagte Caesar.
    Glass machte den Mund auf, kriegte aber kein Wort raus.
    »Nein, da arbeitest du nicht. Ich hab deinen Dienstplan gecheckt.« Caesar beugte sich vor, legte eine Hand auf den oberen Rand der Tür. »Vier Uhr. Castle Esplanade. Komm nicht zu spät.«
    »Welche Castle Esplanade?« Die Worte waren raus, ehe Glass sie unterdrücken konnte.
    »Edinburgh, du Blödmann. Und mach dir keine Gedanken, wie du ihn erkennst«, sagte Caesar. »Er weiß, wie du aussiehst.«
    Auf dem Heimweg von der Arbeit schaute Glass im Polizeirevier seines Viertels vorbei, sprach mit dem Wachhabenden, nannte ihm Watts Namen. Der Beamte trug den Namen in die Akte ein, ohne auf das ständige Gebellzu achten, das aus einem Zimmer im Flur drang, seit Glass den Fuß in das Gebäude gesetzt hatte.
    Der Wachhabende schaute hoch. »Nicht meiner«, sagte er. »Collie. Ist auf dem Golfplatz rumgerannt. Musste ihn reinbringen, weil er den Leuten die Golfbälle geklaut hat.«
    »Was denken Sie, was jetzt passiert?«, fragte Glass.
    »Sein Besitzer wird sich vermutlich melden. Wenn nicht, gibt’s da noch so ’ne Frau, Mrs. Carrick …«
    »Nicht mit dem Hund. Was passiert mit Watt?«
    »Ach ja.« Der Polizist nickte. »Da bleiben wir dran.«
    »Vielleicht kann ich ja helfen. Seine Adresse für Sie rausfinden.«
    Der Polizist runzelte die Stirn. »Sie halten sich da am besten raus. Lassen Sie uns das machen.«
    »Und machen Sie auch was?«
    Der Polizist kniff die Lippen zusammen.
    »Sagen Sie’s mir ehrlich«, sagte Glass. »Ich bin Gefängniswärter. Ich hab die ganze Zeit mit solchen Typen zu tun.«
    »Die Wahrheit ist, ich kann Ihnen nichts Genaues sagen, Sir.« Der Bulle schaute auf die Notizen. »Wenn er was getan hat, werden wir ein Wörtchen mit ihm reden.«
    »Er hat meine Familie bedroht, meiner Frau Angst eingejagt.«
    »Ich verstehe das. Aber wissen Sie, das Gesetz … Es ist schwierig, und ich verstehe Ihre Besorgnis. Das Problem ist, er hat im Grunde genommen nichts Richtiges verbrochen, verstehen Sie?«
    »Was mich angeht, hat er das. Er hat meine Frau angegriffen.«
    »Technisch gesehen, ja, Schubsen könnte ein Angriff sein. Aber wurde sie verletzt?«
    »Sie hat blaue Flecken. Am Handgelenk.«
    »Aber nicht schwer genug, dass wir es hätten fotografieren können.«
    »Mein Gott, sie hatte

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