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Black, Jenna - Die Exorzistin Bd. 1 - Dämonenkuss

Black, Jenna - Die Exorzistin Bd. 1 - Dämonenkuss

Titel: Black, Jenna - Die Exorzistin Bd. 1 - Dämonenkuss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jenna Black
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jetzt, warum ich so egoistisch an ihm festhalte, obwohl ich eigentlich denke, dass er ohne mich besser dran wäre?
    Er spielte nur gerade so lange mit mir, bis meine Brustspitzen nicht mehr ganz so klebrig waren, und ging dann zum ernsten Teil der Veranstaltung über. Er kniete sich hin, löste seinen Gürtel und öffnete den Reißverschluss. Er nahm sich nicht die Zeit, die Hose auszuziehen, sondern zog sie einfach nur so weit herunter, dass sie nicht mehr im Weg war, und schob dann mit den Knien meine Beine auseinander.
    Normalerweise hätte ich darauf bestanden, dass er ein Kondom benutzt. Zwar nehme ich die Pille, halte es aber für besser, stets zwei Verhütungsmittel auf einmal einzusetzen, nur für den Fall, dass eins davon nicht funktioniert. Doch nach der vergangenen Nacht wollte ich keine künstliche Grenze zwischen uns spüren – wollte ganz allein ihn spüren und wie er mich tief im Innern berührte, mich mit seinem ganzen Körper und mit seinem ganzen Herzen liebte.
    Als er in mich eindrang, fühlte es sich so gut an, dass ich mein Stöhnen nicht unterdrücken konnte. Ich zog seinen Kopf wieder zu meinem herunter und verschlang seine Lippen und seine Zunge. Er fing an, seine Hüften zu bewegen – in harten, heftigen Stößen. Ich wickelte meine Beine um seinen Körper und seufzte auf.
    Er verwöhnte mich nicht mit sanftem, zärtlichem Sex, diesmal nicht. Diesmal fickte er mich. Und es war perfekt. Es kam mir so heftig, dass ich mich heiser schrie.
    Als es vorbei war, war ihm sein Mangel an »Raffinesse« peinlich. Ich war immer noch außer Atem und strich ihm über die schweißnasse Wange.
    »Es gibt eine geeignete Zeit und einen geeigneten Ort für Raffinesse. Hier hatte sie nichts zu suchen.«
    »Wenn du meinst«, sagte er und wälzte sich von mir herunter. Ich weiß nicht, ob ihn meine Worte wirklich überzeugt hatten oder nicht. Doch in dem Augenblick schwebte ich immer noch auf Wolke sieben, und es war mir ziemlich egal.
    Die Probleme fingen an, als ich Brian fragte, ob er mir ein Paar Turnschuhe borgen könnte. Er ist größer als ich, aber ich habe ziemlich große Füße, besonders mit zehn Lagen Mull drumherum, also ging ich davon aus, dass ich seine Schuhe nicht verlieren würde. Es hatte ihn nicht gestört, als ich aufgestanden war und mich angezogen hatte. Aber diese Frage störte ihn.
    »Wofür brauchst du Schuhe?«, fragte er misstrauisch. »Du darfst sowieso nicht viel rumlaufen.«
    Ich brauchte Schuhe, um zu Adam zu gehen und herauszufinden, ob er in der Lage war, meinen Dämon auszutreiben. Diese Kleinigkeit wollte ich allerdings gerne für mich behalten. Auch wenn ich nicht wirklich davon ausging, dass Brian das, was ich ihm stattdessen erzählen wollte, viel besser gefallen würde.
    Wie sehr hätte ich mir gewünscht, dieses Gespräch verhindern zu können, aber es ging nicht. Ich seufzte und klopfte mit der Hand auf den Platz neben mir auf dem Bett. Doch er verschränkte die Arme und sah störrisch auf mich herab.
    »Du gehst nirgendwohin, Morgan.«
    Da war ich anderer Meinung. »Ich muss aber.«
    »Einen Dreck musst du!«
    Ich zuckte zusammen. Ich war es nicht gewohnt, ihn so schnell in Wut geraten zu sehen. Hatte ich vielleicht einen schlechten Einfluss auf ihn?
    »Du verstehst nicht«, sagte ich. »Ich glaube, jemand versucht mich umzubringen, und wenn ich bleibe, bringe ich dich in große Gefahr.«
    Das ließ ihn aufhorchen. Die Farbe wich ihm aus dem Gesicht. Er setzte sich immer noch nicht zu mir aufs Bett, zog aber einen Stuhl heran und setzte sich auf die Lehne, so dass er beinahe auf Augenhöhe mit mir war.
    »Du meinst, jemand anderes als die Leute von Gottes Zorn?«
    Ich nickte.
    »Wer? Warum?«
    Ich seufzte. »Wenn ich das wüsste, wäre mein Leben deutlich einfacher.«
    Nachdem ich einmal begonnen hatte, ihm meine Theorie darzulegen, dauerte es nicht lange, bis er von ihrer Richtigkeit überzeugt war. Er musste zugeben, dass es kaum reiner Zufall sein konnte, dass es plötzlich kübelweise Mist auf mich niederregnete. Ich musste ihm noch nicht einmal von dem Schlamassel mit Val erzählen, was gut war, weil ich keine Ahnung hatte, wie ich ihm die Sache erklären sollte, ohne ihm zu gestehen, dass ich besessen war.
    Brian ist in vielerlei Hinsicht der Traum von einem modernen, einfühlsamen Mann. Doch das bedeutet nicht, dass sich tief unter seinem zivilisierten Äußeren nicht genau dieselben primitiven Urinstinkte verbergen wie bei jedem anderem Mann. Sie können sich

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