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Black Rain: Thriller (German Edition)

Black Rain: Thriller (German Edition)

Titel: Black Rain: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Graham Brown
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Ding.«
    »Was bedeutet das?«, fragte sie.
    »Es ist ein Kaltblut, oder zumindest kälter, als wir es gewohnt sind.«
    »Das könnte erklären, wieso die Wärmesensoren die Dinger nicht richtig erfasst haben«, sagte Danielle.
    Verhoven zeigte auf den Schwanz mit der gegabelten Spitze. »Erinnert euch das an etwas?«
    Danielle nickte, und McCarter dachte an die Leiche im Wasser mit den zwei großen Löchern in der Brust, Wunden von etwas, das eindrang und wieder herausgezogen wurde. Es war schrecklich. Eine Tötungsmaschine, aber McCarter konnte auch eine gewisse Ehrfurcht nicht unterdrücken. »Was zum Teufel sind das für Dinger?«, sagte er.
    Er tauschte einen Blick mit Danielle und Verhoven, aber offenbar hatte keiner der beiden eine Ahnung.
    Einen Moment später stieß Hawker zu ihnen. Er warf einen kurzen Blick auf das Tier. »Nett«, sagte er sarkastisch. »Dieser Ausflug macht wirklich Spaß.« Er sah McCarter an. »Aber vergessen wir nicht, weshalb wir hier unten sind.«
    Dem stimmten alle zu, und obwohl sie eine gewisse Furcht nicht abschütteln konnten, folgten sie dem Pfad, der jenseits des Platzes weiterging und sie tiefer in die Höhle führte. Bald rückten die rauen Wände zu beiden Seiten näher, ehe sie wieder glatt wurden und Werkzeugspuren aufwiesen. Sie setzten ihren Weg durch ein enges Tal fort, das bald zu einem Tunnel wurde, da die Decke immer tiefer sank. Dieser aus dem Fels geschlagene Tunnel führte zu einem noch schmaleren, rechtwinkligen Durchgang, der kaum einen Meter zwanzig hoch und höchstens einen halben Meter breit war. Sie mussten sich ducken, um sich durchzuzwängen. Sobald sie die andere Seite erreicht hatten, hörten sie eine schwache, heisere Stimme rufen.
    »Mr. Kaufman?«
    »Wir sind es, Susan«, antwortete McCarter. »Nicht Kaufman.«
    Sie trat aus dem Dunkel. »Dr. McCarter?«
    »Ja. Alles in Ordnung mit Ihnen?«
    Susan lief auf die Gruppe zu und direkt in McCarters Arme, der sie nur leicht verlegen fest an sich drückte. Er hörte sie keuchen und holte den Inhalator hervor, den er gefunden und mitgebracht hatte.
    Sie verwendete ihn umgehend. »Ich habe die Schüsse gehört«, sagte sie dann, und ihre Augen füllten sich mit Tränen. »Ich wusste nicht, ob …«
    Sie brach mitten im Satz ab, als ihr Blick auf Hawker fiel. Sie war verwirrt. »Was tun Sie denn da? Was ist aus Kaufmans Leuten geworden?«
    »Die meisten von ihnen sind tot«, sagte McCarter. »Kaufman ist oben. Brazos bewacht ihn. Wir haben Sie über Funk gehört«, fügte er an. »Aber offenbar konnten Sie uns nicht hören.«
    »Ich habe keine Antwort erhalten«, sagte sie. »Ich war mir nicht sicher, ob ich das Ding richtig benutze, und ich glaube, ich habe bei meinen Versuchen, Sie zu rufen, die Batterie erschöpft.«
    Sie erzählte von dem Angriff und den Umständen ihres Überlebens. »Als das Ding den anderen Mann tötete, schlitterte das Funkgerät über den Boden und traf mich. Ich packte es und rannte einfach los. Ich kam hier herunter und fand diesen Durchgang. Wie sich herausstellte, ist das eine Sackgasse, aber als ich wieder nach draußen wollte, versuchten diese Dinger gerade hereinzukommen. Sie kratzten und gruben stundenlang am Eingang herum, aber sie passten wohl nicht durch. Also rührte ich mich nicht vom Fleck.«
    »Das ist in gewisser Weise beruhigend«, sagte Hawker. »Aber wir müssen trotzdem diesen Weg zurückgehen, um wieder hinauszukommen. Und je früher wir gehen, desto besser.«
    Susan nahm McCarter an der Hand. »Ja«, sagte sie sehr ernst. »Aber es gibt da ein paar Dinge, die Sie zuerst sehen müssen.«
    Sie führte sie tiefer in die Kammer, einen langen, schmalen Gang entlang, an einem leeren Raum nach dem anderen vorbei, Räume, die direkt aus dem Fels gehauen worden waren, mit glatten senkrechten Wänden und ebenen Böden. Das Ganze war handwerklich noch einmal eine Stufe kunstvoller als der Platz draußen. Tatsächlich glänzte der Fußboden sogar wie Marmor, wo Susans Schritte den Staub aufgewirbelt hatten. McCarter bückte sich, um ihn zu untersuchen.
    Sie führte sie zuerst zu einer Wand, die mit seltsamen geometrischen Symbolen und Hieroglyphen der Maya bedeckt war, und dann zu einem Schutthaufen, wo Teile einer Wand und die Decke eingestürzt waren. Sie ging in die Knie.
    Dort lag eine Gestalt, halb im Geröll vergraben und von Steinen verdeckt. In der grauen Düsternis sah es zunächst aus wie der Körper eines Kindes, aber als die Lampenstrahlen darauf fielen, wurde

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