Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Black Rain: Thriller (German Edition)

Black Rain: Thriller (German Edition)

Titel: Black Rain: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Graham Brown
Vom Netzwerk:
der Hals und ein Teil seines Kopfes hatten Feuer gefangen. Sie hätten sein Gesicht sehen sollen, in Todesqual erstarrt. Kann sein, dass er noch gelebt hat, als sie ihn angezündet haben, ich weiß es nicht.«
    »Was soll das heißen? Was für ein armer Teufel?«, fragte Kaufman besorgt.
    »Keiner von uns«, erwiderte Dixon mit heiserer Stimme. »Ich weiß nicht, wer er war. Aber in der nächsten Nacht hörten wir diese schrillen Rufe, wie von einem Vogel, nur hundertmal lauter. Und dann verschwand einer meiner Männer. Ging raus zum Pinkeln und kam nicht mehr zurück. Wir suchten nach ihm, aber wir haben ihn nie gefunden.« Dixon zuckte die Achseln, als wäre er immer noch verblüfft über das Verschwinden. »Kein Anzeichen von einem Kampf oder irgendwas. Dann hörten wir die Eingeborenen, von einem anderen Stamm als unsere Führer, ich glaube, sie hießen Chollokwan oder so. Sie fingen an, uns nachts zu jagen.
    Wir hatten vor, am nächsten Morgen aufzubrechen, aber bis zum Morgengrauen waren zwei weitere Männer verschwunden. Diesmal fand ich eine Spur, und ein Mann namens McCrea und ich folgten ihr, während die anderen die Stellung hielten.« Er sah zu Kaufman hinauf. »Sie wollen nicht wissen, was wir gefunden haben.«
    »Die Männer waren tot?«
    »In Stücke gerissen«, stieß er hervor. »Und die Einzelteile hingen in den Bäumen.«
    Kaufman lauschte, besorgt um den Geisteszustand des Mannes. Dixons Stimme hatte zu zittern begonnen, Höhe und Tonfall änderten sich.
    »Das war’s«, sagte Dixon. »Zeit abzuhauen. Nur dass Ihr kleiner Freund bereits die gleiche Entscheidung getroffen hatte, und als wir zur Lichtung zurückkamen, war er verduftet, und der Rest meiner Leute ebenfalls. Also setzten wir uns auf seine Spur und machten Dampf, bis wir ihn eingeholt hatten. Anscheinend haben wir irgendetwas dabei gestört, als es ihn gerade verspeisen wollte, und dann kam es, um sich uns zu holen.«
    Kaufman schüttelte den Kopf. Die Ärzte hatten ihm schon erzählt, der Patient sei in einer labilen Verfassung. Sie hatten ihn ermahnt, nicht zu viele Fragen zu stellen, aber er brauchte Informationen.
    »Wovon zum Teufel reden Sie? Was kam Sie holen?«
    Dixon blickte aus dem Fenster, das Licht, das durch die Blätter fiel, schien ihn zu beruhigen. Es war merkwürdig, einen Mann mit Dixons Background und Ruf an einem Kloß im Hals würgen und gegen einen Woge von Angst kämpfen zu sehen.
    »Ich weiß nicht, was es war«, sagte er schließlich und drehte sich wieder zu Kaufman um. »Wir hörten diese Rufe im Nebel, und ich übernahm die Führung. Irgendetwas war da draußen. Ich konnte es nicht sehen, aber ich hörte es, ich spürte es. Ich trat vor, um zu schießen, aber es ging auf McCrea los. Es bewegte sich so schnell und überraschend. Wie ein Barrakuda im Wasser oder diese Spinne, die dich aus ihrem Loch anspringt. Peng!« Er schlug mit der Hand an die Wand. »Du bist tot.«
    »Ich bin gerannt, aber eins von ihnen hat mich erwischt, und wenn ich sage, ich habe dem Ding eins mitten in den Leib geballert, lüge ich nicht. Aber es fiel nicht um, es änderte nur ein wenig die Richtung, biss mein Bein ab und ließ mich dort liegen, damit mir die Eingeborenen den Rest geben konnten.«
    »Und doch leben Sie noch?«
    »Ich könnte Ihnen nicht sagen, wieso. Kurz darauf zog ein Gewitter auf, und ich kroch im strömenden Regen aus dem Wald. Vielleicht konnten sie meiner Spur nicht folgen, vielleicht dachten sie, ich sei ohnehin so gut wie tot, da könnten sie mich ebenso gut noch etwas leiden lassen.«
    »Interessante Geschichte«, sagte Kaufman und lehnte sich zurück. »Klingt ein bisschen seltsam, finden Sie nicht?«
    »Ich habe nicht behauptet, dass es vernünftig klingt.«
    Kaufman schüttelte den Kopf. Er beschloss, es auf dem direkten Weg zu versuchen. Entweder der Patient brach zusammen, oder er holte ihn vielleicht in die Wirklichkeit zurück. »Was ist da draußen wirklich passiert, Mr. Dixon?«
    »Das habe ich Ihnen erzählt.«
    »Sie haben mir Quatsch erzählt. Tiere und Eingeborene, die acht bewaffnete Männer töten? Ehemalige Elitekämpfer wie Sie?«
    »Ich sage die Wahrheit«, wiederholte Dixon mit Nachdruck.
    »Ach ja? Die Ärzte glauben das nicht. Sie glauben, Sie haben sich das Bein selbst abgeschnitten. Sie sagen, der Schnitt war so sauber, es muss eine Klinge gewesen sein.«
    »Es war eins von ihnen«, murmelte Dixon.
    »Wer sind ›sie‹?«
    »Ich weiß es nicht!«
    Der Mann war einem

Weitere Kostenlose Bücher