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Black Rain: Thriller (German Edition)

Black Rain: Thriller (German Edition)

Titel: Black Rain: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Graham Brown
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ersetzen. Er lässt eine handverlesene Mannschaft kommen, und es sind auch keine Einheimischen.«
    »Wer dann?«, fragte sie.
    »Zuerst ein privater Sicherheitstrupp, angeführt von einem Mann namens Verhoven, ein südafrikanischer Söldner, der einen guten Ruf genießt, soviel ich höre. Er wird übermorgen zusammen mit seinen Leuten eintreffen. Dann gibt es da noch einen Piloten, den du auf Gibbs’ Wunsch treffen sollst, ein Amerikaner, der sich Hawker nennt. Er ist in Manaus bekannt, aber einen großen Teil des Jahres bestäubt er Pflanzen für die Eigentümer einer Kaffeeplantage, ein paar Autostunden entfernt von hier.«
    »Was hat ihn hierherverschlagen?«
    »Er war früher bei der CIA«, sagte Moore. »Offenbar haben sie ihm die rote Karte gezeigt.«
    Sie war immer misstrauisch, aber diesmal hatte sie allen Grund dazu. »Wieso setzen wir ihn dann ein?«
    Moore lächelte wie ein Schakal, aber er antwortete nicht. Er brauchte es nicht.
    »Ist es wirklich so weit gekommen?«
    »Gibbs traut im Augenblick niemandem. Er ist überzeugt, es gibt eine undichte Stelle und will Leute ohne Verbindung zum Institut. Er glaubt, die müssten sauber sein, und er hat recht – jedenfalls zunächst. Es garantiert nicht, dass sich nicht später jemand an sie heranmacht, aber zunächst ist es ein gewisser Schutz.«
    Moore trank einen Schluck Wasser, und Danielle kam zu Bewusstsein, dass er wieder in die Rolle des Mentors geschlüpft war. Das war es, dachte sie, die letzte Beratung, die sie für eine Weile bekommen würde.
    »Wie sieht ihre Tarnung aus?« »Es gibt keine. Hawker ist bereits hier, und Verhoven und seine Leute kommen durch den Vordereingang, nicht hintenherum.«
    »Und was dürfen sie wissen?«
    Moore schüttelte den Kopf. »Niemand darf wissen, was du weißt«, sagte er. »Sie können von den Steinen erfahren, den Ruinen, von der Stadt, die du suchst. Alles, was offensichtlich ist. Aber darüber hinaus: keine Informationen.«
    Und da lag der Hase im Pfeffer – bei der Last der Führungsrolle auf dieser besonderen Expedition. Sie beabsichtigten angeblich, Blackjack Martins Spuren in den Regenwald zu folgen, weil sie eine erstaunliche Entdeckung zu machen hofften: ein Stamm der Maya, der Tausende von Kilometern entfernt vom Rest der Maya-Zivilisation im Amazonasgebiet gelebt hatte. Aber hinter diesem Ziel lag ein anderes, etwas das nur zufällig damit zusammenhing und wovon die anderen nie erfahren durften.
    »Und wenn ich in Schwierigkeiten gerate?«, fragte sie.
    »Du darfst mit den brasilianischen Behörden keinen Kontakt aufnehmen«, sagte er rundheraus. »Im Fall einer Entführung, bei Gewaltanwendung oder anderen Umständen, die dich zum Handeln zwingen, ist der Verlust des gesamten Teams einer Offenlegung unserer Ziele vorzuziehen.« So lautete der schriftliche Befehl. Moore fügte eine persönliche Klarstellung an: »Wenn etwas passiert, tu, was du kannst. Aber wenn du keine andere Wahl hast, dann sieh zu, dass du abhaust, und lass sie zurück.«
    Sie hatte gewusst, dass so etwas kommen würde, seit Gibbs angefangen hatte, ihnen Zivilisten aufzudrängen. Ohne Frage war Moore nicht weniger empört über diesen Befehl als sie, aber sie hatten eine Aufgabe zu erledigen.
    Als würde er ihr Zögern spüren, sagte Moore: »Ich muss dich bestimmt nicht daran erinnern, wie wichtig diese Sache ist.«
    »Wie wichtig sie nach Gibbs’ Meinung ist«, korrigierte sie ihn. »Falls er recht hat.«
    »Er hat recht«, sagte Moore ohne Umschweife. »Auf die eine oder andere Weise hat er recht. Man hat bisher von dir verlangt, dass du es einfach glaubst, aber nachdem du jetzt die Leitung übernimmst … Die Testergebnisse der Martin-Kristalle waren eindeutig. Sie haben bestätigt, dass Tritiumgas in der Quarzstruktur eingeschlossen ist.«
    Tritium ist ein radioaktives Abfallprodukt, das sich nur im Umfeld einer wie immer gearteten Nuklearreaktion bildet. Und das konnte nur eines bedeuten, wie Moore erklärte.
    »An irgendeinem Punkt müssen diese Kristalle an einer schwachen Nuklearreaktion beteiligt gewesen sein«, sagte er. »Kalte Fusion, ziemlich sicher.«
    »Und die Quelle dieser Reaktion?«, fragte sie. »Gibt es dazu neue Überlegungen?«
    Moore blickte mit zusammengekniffenen Augen in die Ferne. »Ich bin zu der Überzeugung gelangt, dass das, was wir suchen, da draußen ist«, sagte er schließlich. »Ich könnte nicht erklären, wie oder warum, aber ich glaube, es existiert. Und wenn wir es finden – wenn du es

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