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Black Rain: Thriller (German Edition)

Black Rain: Thriller (German Edition)

Titel: Black Rain: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Graham Brown
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Verhoven.
    Danielle glaubte es nicht. Sie erhielt ja eine Reaktion aus dem Netzwerk. Und auch wenn diese weiter anzeigte, dass ihr Zugangscode ungültig sei, bedeutete es, das Signal kam durch und wurde erst dann zurückgewiesen. Ein Softwarefehler kam ihr wahrscheinlicher vor, entweder in ihrem System oder daheim in Washington. Aber Softwarefehler ließen sich beheben, und das hieß, ihre Kommunikation konnte relativ leicht wiederhergestellt werden. Sie sah keinen Grund, die Funkstille zu durchbrechen.
    »Ich habe alles getan, was wir hier tun können«, sagte sie. »Für neunzehnhundert heute Abend ist ein Check angesetzt. Dann müssten sie das Problem bemerken und in der Lage sein, es auf ihrer Seite zu beheben. Falls sie es nicht können, werden sie uns auf der richtigen Frequenz per Funk Instruktionen durchgeben, und wir müssen unsere Position nicht verraten.«
    »Was habe ich über Technik im Außeneinsatz gesagt«, brummte Verhoven. »Die Hälfte der Zeit kannst du sie …«
    Verhoven sprach den Satz nicht zu Ende und drehte sich in Richtung Osten. Danielle folgte seinem Blick und hörte einen Hubschrauber, der sich tief über den Bäumen näherte. Hawker war erst vor einer Stunde abgeflogen. Sie fragte sich, warum er zurückkam.
    Verhoven stand auf. »Verdammt!«
    Einen Augenblick später kam der NOTAR über die Baumwipfel und schoss von Ost nach West über das Lager.
    Ein Blick auf den bewaffneten Hubschrauber genügte. Danielle warf sich auf den Alarmknopf, und die Sirene ging los. Der schwarze, eiförmige Helikopter hatte inzwischen die andere Seite der Lichtung erreicht und begann zu steigen, um zurück in Richtung der Gruppe zu schwenken.
    »Rauch!«, rief Verhoven.
    Danielle tat wie verlangt, und die Kanister ringsum zündeten der Reihe nach, aber während der Hubschrauber wendete und zu ihnen zurückkam, wurde ihr klar, dass Rauch allein nicht genügen würde. Sie packte ihr eigenes Gewehr und begann zu laufen.
    Verhoven hielt sie zurück. »Warten Sie.«
    »Worauf?«
    »Einen Moment!«
    Der NOTAR hatte einen Halbkreis beschrieben und an Geschwindigkeit zugelegt, während er direkt auf sie zukam. Mit gesenkter Nase verschwand er hinter dem dichter werdenden Rauch.
    »Jetzt!«, schrie Verhoven.
    Sie rannten nach rechts, und genau in diesem Moment schoss der Hubschrauber. Tödliches Geschützfeuer schlug an der Stelle ein, die sie soeben verlassen hatten. Der NOTAR folgte den Geschossen und vertrieb den Rauch mit seinen Rotorblättern.
    Verhoven fuhr herum, sank auf ein Knie und schoss, aber der Helikopter legte sich in die Kurve, feuerte auf die Zelte im Süden und zerfetzte das Nylon, ehe er darüberflog. Danielle sah mit Entsetzen, wie einer der Träger aus einem Zelt kroch und zusammenbrach.
    Inzwischen rannten die anderen Expeditionsmitglieder zur Mitte des Lagers, wie sie es geübt hatte, was sie unter diesen Umständen jedoch erst recht in Gefahr brachte. Als der Hubschrauber zu einem erneuten Anflug wendete, war Danielle überzeugt, sie würden alle getötet werden.
    Wütend feuerte sie aus ihrem eigenen Gewehr und versuchte, das sich nähernde Fluggerät mit Blei zu durchsieben. Verhoven tat das Gleiche, und während die Kugeln aus den AK-47-Gewehren durch die Luft pfiffen, zog der Hubschrauber hoch, überquerte das Lager und flog über den Dschungel hinaus, ohne noch jemanden zu treffen.
    Er blieb kurz auf diesem Kurs, bis er eine sichere Distanz erreicht hatte, dann schwenkte er wieder ein und zog der Baumlinie folgend wie ein Hai seine Bahn um die Lichtung.
    Danielle sah Verhoven in Richtung Urwald blicken. »Das schaffen wir nie«, sagte sie.
    Er schien der gleichen Meinung zu sein. »Dann zum Tempel«, sagte er. »Es ist unsere einzige Chance.«
    Sie rannten los und spurteten zu dem alten Maya-Tempel mit seinen dicken Steinwänden – der einzige Ort, der ihnen Schutz vor den tödlichen Bordwaffen des Helikopters bot.
    Während sie auf den Tempel zurannten, sahen sie McCarter, Susan und einen der Träger in panischer Angst von dort weglaufen. »Zurück«, schrie Danielle und fuchtelte mit der Hand. »Lauft zurück!«
    Sie schienen zu verstehen, blieben abrupt stehen und machten kehrt.
    Der Hubschrauber stieß erneut auf die Lichtung vor, setzte sich hinter die beiden verbliebenen Träger und wirbelte riesige Staubwolken auf. Rasch kam er ihnen näher, eine mächtige Bestie, die ihre Beute jagt. Die Geschütze blitzten, Erde spritzte rings um die Männer auf. Sie stürzten als ungelenke

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