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Black Rain: Thriller (German Edition)

Black Rain: Thriller (German Edition)

Titel: Black Rain: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Graham Brown
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Leuchtspurgeschosse kreuz und quer durch die Luft. Im Osten hatte der NOTAR sein Wendemanöver beendet und kam zurück.
    Danielle, Verhoven und zwei seiner Männer gegen mindestens ein Dutzend Angreifer und einen mit Bordwaffen bestückten Helikopter. Es sah nicht gut aus.
    »Zurück in den Tempel«, schrie Verhoven. »Schnell!«
    Danielle kroch über das Dach und schlüpfte in die Öffnung. Verhoven und der andere Söldner folgten, Verhoven mit dem blutbefleckten Gewehr seines toten Untergebenen. Er warf es dem Söldner zu, dessen Waffe zuvor beim Helikopterüberflug zerstört worden war.
    Danielle kauerte in der Dunkelheit und hörte, wie der Lärm des sich nähernden Hubschraubers durch den Tempel hallte. »Wir sitzen hier in der Falle«, rief sie.
    »Wären Sie lieber da draußen?«
    Sie kam nicht dazu zu antworten, da sich erneut Geschützfeuer durch die Öffnung ergoss.
    Verhoven ließ aus Frustration eine Salve durch die Öffnung los, obwohl kein Ziel in Sicht war.
    Der NOTAR war wieder über sie hinweggeflogen, aber diesmal erstarb das Geräusch nicht, es wurde nur geringfügig leiser und blieb dann konstant.
    »Sie nageln uns hier drin fest«, sagte Verhoven. »Das heißt, ihre Männer kommen herauf.«
    »Wir sitzen in der Falle!«, wiederholte Danielle, wütend darüber, dass Verhoven sie hier hereingebracht hatte, auch wenn ihr klar war, dass sie einen Spurt zu den Bäumen nicht überlebt hätten.
    »Sie müssen immer noch reinkommen, um uns zu kriegen«, sagte Verhoven. »Und wenn sie das tun, schießen wir sie in Stücke. Gehen Sie zurück zu den anderen«, wies er Danielle an. »Dann haben wir zwei Schusslinien.« Er wandte sich an einen seiner überlebenden Männer. »Geh mit ihr.«
    Danielle ging in den anderen Raum und suchte sich dort eine Schießposition. Hinter ihr versuchte McCarter einer heftig keuchenden Susan Briggs zu helfen, während Brazos, der einzige überlebende Träger, danebenstand. Sie sahen Danielle anklagend an.
    »Runter!«, rief sie und drehte sich wieder in Richtung Ausgang um. Sie war bereit zu kämpfen, bis zum Tod, wenn es sein musste. Doch anders als von Verhoven behauptet, mussten ihre Angreifer eben nicht hereinkommen, um sie zu kriegen. Sie saßen wie die sprichwörtlichen Ratten in der Falle, und ihr Gegner musste nichts weiter tun, als die Käfigtür schließen. Anstatt in ein vernichtendes Feuer zu marschieren, brauchten sie nur den Stein wieder zurückzuschieben und den Tempel zu versiegeln. Das NRI-Team würde verhungern und verdursten, wenn sie nicht lange vorher erstickten. Verhoven wusste das natürlich, aber was blieb ihm übrig. Ein Sturmangriff die Treppe hinauf wäre Selbstmord gewesen. Sie hoffte, der Gegner würde dumm genug sein hereinzukommen.
    Das Hubschraubergeräusch kroch näher, ein bedrückendes Dröhnen wie von einem Schwarm Bienen. Sein Rotorwind peitschte in die Öffnung, und schwere Stiefel trampelten über das Steindach.
    »Haltet euch bereit«, rief Verhoven. Jeden Moment würde todbringendes Feuer losbrechen.
    Danielle zog sich hinter die Wand zurück und packte das Gewehr mit festem Griff. Sie biss die Zähne zusammen, während sie wartete. Zunächst geschah nichts.
    Über ihnen wurde das Hubschraubergeräusch eine Spur leiser, und die Schritte hörten auf, da sich die Männer vermutlich um die Öffnung kauerten. Aber noch immer geschah nichts.
    Danielle fragte sich, ob sie die Möglichkeit haben würden, sich zu ergeben oder sogar zu verhandeln. Vielleicht waren diese Männer ja vernünftig. Vielleicht ließen sie sich bluffen oder kaufen. Und dann hörte sie ein Klack, Klack, Klack – ein schwerer, massiver Gegenstand aus Metall, der die Treppe hinunterhüpfte. Sie wandte sich ab und schloss die Augen.
    Ein greller Blitz drang durch ihre geschlossenen Lider, begleitet von einer erschütternden Explosion, die sie gegen die Steinwand prallen und dann der Länge nach auf den Boden stürzen ließ. Sie lag benommen, beinahe bewusstlos da, in ihren Ohren klingelte es. In ihrem Mund war der Geschmack von Blut. Sie nahm undeutlich wahr, dass es den anderen ähnlich schlecht ging. Susan lag hingestreckt auf der Erde, McCarter krabbelte kraftlos auf allen vieren umher. Verhoven und seine beiden Männer konnte sie nicht sehen.
    Sie hielt nach ihrem Gewehr Ausschau. Es lag drei Meter entfernt auf dem Stein. Es hätte ebenso gut eine Meile sein können. Mit großer Anstrengung drehte sie sich auf Hände und Knie und begann, darauf zuzukriechen. Doch

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