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Black Sun - Thriller

Black Sun - Thriller

Titel: Black Sun - Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blanvalet-Verlag <München>
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existiert: Dinge, die sich entweder auf der Nord-Süd- oder der Ost-West-Achse befinden. Aber nichts darüber oder darunter. Alles, was senkrecht über oder unter ihre Ebene ragt, übersteigt buchstäblich ihr Wahrnehmungsvermögen.«
    Moore zeigte auf den Griff. »Wenn wir also diesen dreidimensionalen Bogen in ihre zweidimensionale Welt setzen, sehen sie nur die Punkte, an denen er ihre Welt schneidet.«

    Moore berührte die beiden unteren Enden des Metallgriffs. »Hier und hier«, sagte er. »Sie würden jeden Punkt als unabhängigen zweidimensionalen Gegenstand identifizieren. Was sie nicht erkennen könnten, wäre, dass die beiden Objekte miteinander verbunden und tatsächlich nur eines sind.«
    Er fuhr mit der Hand über den Bogen.
    »Wenn dies nun ein Stromkreis mit einer Stromquelle daran wäre, würden sie den Stromfluss an beiden Enden fühlen können, und sie wären vielleicht sogar in der Lage festzustellen, dass die beiden Dinge im Gleichklang aktiv sind, aber sie hätten keine Möglichkeit zu erkennen, woher der Strom kommt oder warum, da ihre gesamte Existenzebene auf die beiden Dimensionen des Bodens beschränkt ist.«
    Das schien Präsident Henderson zu begreifen. »Was Sie sagen wollen, ist, dass diese Steine den Schnittpunkten auf dem Boden vergleichbar sind, nur in vier Dimensionen.«
    Moore hatte das Gefühl, dass sie vorankamen. »Genau. Wir können nur die Teile sehen und fühlen, die mit unserer dreidimensionalen Welt verbunden sind, aber wenn wir recht haben, verläuft ein unsichtbarer Kanal durch die Zeit, der zu einer Energiequelle zurückführt, und von dort wird Energie in großer Menge in diesen Stein gepumpt. «
    »Okay«, sagte der Präsident. »Das ist zum ersten Mal etwas bei dieser ganzen Sache, das einen Sinn für mich ergibt.«
    Gegenüber von Moore erhob sich Stecker.
    »Mr. President, es gilt hier noch eine andere Möglichkeit zu bedenken«, sagte er. »Sie beruht auf mehr als wilder Spekulation, und tatsächlich verbindet ein konkreter Beweis sie mit diesem Stein.«

    »Nämlich?«, fragte Moore, verärgert über Steckers ungelegen kommende Unterbrechung.
    Stecker antwortete ihm nicht direkt. Stattdessen sprach er in die Kameralinse und konzentrierte sich auf Henderson. »Mr. President, haben Sie einmal von dem Begriff geomagnetische Umkehrung gehört?«
    »Dass sich der Nordpol verschiebt?«
    Stecker nickte und machte seinem Wissenschaftler ein Zeichen zu übernehmen. »Sprechen Sie mit dem Präsidenten, Ernest.«
    Der Mann in dem Labormantel stand auf und räusperte sich. Er schien ein bisschen nervös angesichts solcher Gesellschaft zu sein, denn er räusperte sich gleich noch einmal, bevor er sprach.
    »Im Lauf der letzten hundert Millionen Jahre haben der magnetische Nord- und Südpol Dutzende Male den Platz gewechselt. Die jüngste Verschiebung fand vor siebenhundertachtzigtausend Jahren statt, wir nennen es die Brunhes-Matuyama-Umkehr. Aber in der Milliarde von Jahren zuvor haben sich die Pole in einer fast zufälligen zeitlichen Folge umgekehrt. Manchmal schon nach vierzig- oder fünfzigtausend Jahren, dann wieder blieben sie fünfzig Millionen Jahre oder länger stabil. Die Wahrheit ist, dass niemand den zeitlichen Ablauf oder Mechanismus dieser Umkehrungen versteht.«
    Moore betrachtete den Mann, dachte über das nach, was er sagte, und fragte sich, wohin es führen würde.
    »Nun haben«, sagte der Mann, rückte seine Brille zurecht und begann zu schwitzen, »Forscher der National Oceanic and Atmospheric Administration und anderer Organisationen in den letzten Jahren das Magnetfeld der Erde studiert, um dieses Phänomen besser zu verstehen.«
    Der Präsident unterbrach ihn frustriert. »Das ist ja alles
sehr interessant, aber was zum Teufel hat es mit den Steinen zu tun?«
    Der CIA-Wissenschaftler schluckte schwer. »Ich zeige es Ihnen«, sagte er gefügig, trat wieder an seinen Computer und begann auf der Tastatur zu tippen. Eine Grafik erschien auf einem der Flachbildschirme im Labor; ein Schirm im Weißen Haus zeigte sie ebenfalls. Von links nach rechts verlief eine Zeitachse von 1870 bis 2012.
    Noch ehe der CIA-Mann die Grafik erklärte, wurde Moore flau im Magen. Worauf zum Teufel steuerten sie da nur zu?
    »Es gibt ziemlich genaue Messungen sowohl der Feldstärke als auch der Position des magnetischen Nordpols seit dem Ende des 18. Jahrhunderts«, erklärte der Wissenschaftler. »Diese Grafik zeigt die Größenordnung der Polwanderung pro Jahr.«
    Er zeigte

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