Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Black Sun - Thriller

Black Sun - Thriller

Titel: Black Sun - Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blanvalet-Verlag <München>
Vom Netzwerk:
aus dem Fenster. Er sah eine kahle Landschaft, übersät von Bombenkratern, Testgeländen und hässlichen Erdhügeln. Tausend verschiedene Arten von Sprengstoff waren hier getestet worden, von Cluster-Bomben bis zu »Daisy Cutters«. Selbst nukleare Sprengköpfe waren detoniert.
    Die Narben davon auf der trockenen Wüstenoberfläche wurden von keiner Spur Leben gemildert. Kein Grashalm, kein Kaktus, nicht der kleinste Wüstenstrauch waren zu sehen. Es sah aus wie auf dem Mond oder einem anderen Planeten. Vielleicht waren sich die UFO-Fans deshalb so
sicher, dass man Aliens hierhergebracht hatte; sie hätten sich möglicherweise wie zu Hause gefühlt.
    Die Tür zur Fahrerkabine öffnete sich, und einer der Wissenschaftler steckte den Kopf herein.
    »Wir haben ein Problem, Sir.«
    Moore erschrak. »Was ist los?«
    »Der Energieausstoß schwillt unerwartet an«, sagte der Wissenschaftler. »Und zwar rapide.«
     
    Draußen im Golf von Mexiko studierte Danielle die beiden Boote, die auf sie zurasten.
    »Sie versuchen uns in die Enge zu treiben«, sagte McCarter.
    »Ich sagte doch, wir hätten Raketen mitnehmen sollen«, klagte Hawker.
    »Beim nächsten Mal«, versprach sie, nur halb im Scherz.
    Danielle sah, wie der Abstand zwischen den beiden sie verfolgenden Fahrzeugen größer wurde und glaubte, eine Gelegenheit zu erkennen. Sie drängte McCarter vom Pilotensitz und reduzierte die Geschwindigkeit geringfügig und kurz darauf noch ein wenig mehr. Die anderen Boote überbrückten die Entfernung rasch.
    Einen Moment später ging sie noch weiter vom Gas, jagte das Boot durch eine schnelle Neunzig-Grad-Kurve und jagte die Außenborder dann hoch.
    Mit Vollgas raste sie auf die Lücke zu, Wind und Gischt peitschten über das Deck, und Danielle saß tief geduckt im Pilotensessel.
    Die Fahrer der anderen Boote mussten ihre Absicht bemerkt haben, denn sie beeilten sich nun, das Loch zu schließen.
    Danielles Blick ging zwischen den beiden Booten hin und her. Es würde knapp werden.

    »Vielleicht sollten Sie lieber runtergehen«, sagte Hawker hinter ihr zu McCarter und drückte Yuri sanft auf das Deck. McCarter tat es ihm gleich, und Danielle zog den Kopf so tief ein, wie es nur möglich war, wenn sie noch etwas sehen wollte.
    Die Boote jagten mit einer addierten Geschwindigkeit von siebzig bis achtzig Knoten aufeinander zu.
    Sekunden bevor ihr Kurs sich kreuzte, ging Danielle ganz auf den Boden, ohne das Steuerrad loszulassen.
    Sie schoss zwischen ihnen hindurch. Dann pfiffen Kugeln über sie hinweg, nicht auf sie gezielt, sondern auf die Motoren.
    Es war ein unmöglicher Schuss, eine Chance von eins zu tausend auf einen Treffer. Danielle lauschte auf den Klang der Motoren und spürte ihre Vibration; sie warf einen Blick zurück. Die Wahrscheinlichkeit hatte gesiegt, sie waren unbeschadet durchgekommen.
    Hinter ihr war eins der Boote nach Norden abgedrängt worden, und das andere hatte den Kurs geändert und wendete, um ihr zu folgen.
    Ab jetzt würde es ein Rennen bis zur Küste werden, und Danielle war sich nicht sicher, ob sie es gewinnen konnte.
     
    In der Wüste von Nevada blickte Arnold Moore in die panischen Augen des Wissenschaftlers. »Wovon zum Teufel reden Sie?«, fragte er.
    »Von einer großen Energiespitze«, sagte der Mann.
    Moore versucht aufzustehen und stellte fest, dass er im Sitz angeschnallt war.
    »Aber das ist doch nicht möglich«, sagte er, löste den Sicherheitsgurt und machte sich klar, dass er keine Ahnung hatte, was im Hinblick auf den Stein möglich war oder nicht.

    Er wechselte in den hinteren Teil des Trucks. Dort überwachten in einer behelfsmäßigen Version des ursprünglichen Labors in Virginia zwei seiner Mitarbeiter den Stein. Moore schaute auf die Anzeige des Schirms. Der Energieausstoß hatte seinen normalen Level bereits vervierfacht und stieg weiter an.
    »Wann hat das angefangen?«
    »Vor fünf Minuten«, sagte der Wissenschaftler. »Zuerst haben wir eine Veränderung im Muster der Energieverteilung bemerkt: mehr hohe Energie und weniger Hintergrundwerte. Und dann hat sich das Countdown-Signal verändert, es wurde rasch immer komplizierter und zufälliger.«
    »Und das bedeutet?«, fragte Moore, der spürte, dass der Mann eine Schlussfolgerung verschwieg, zu der er bereits gelangt war.
    »Ich weiß es nicht«, sagte der Mitarbeiter. »Etwas hat sich geändert. Als wäre das Signal völlig durcheinandergeraten und würde versuchen, die Ordnung wiederherzustellen. «
    Moore fuhr sich

Weitere Kostenlose Bücher