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Black Sun - Thriller

Black Sun - Thriller

Titel: Black Sun - Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blanvalet-Verlag <München>
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mit einer Hand durchs graue Haar. Er warf einen Blick auf die Energiekurve. Sie schoss rapide in die Höhe, so wie sie es normalerweise nur kurz vor einer Entladung tat, aber die Werte lagen beinahe außerhalb des Messbereichs.
    Der angeschlossene Computer blinkte eine Warnung und piepste laut, als die Schwellenwerte weiter anstiegen. Der Schirm selbst begann unscharf zu werden und sich zu krümmen, als würde er entmagnetisiert. Die Funkgeräte ringsum und in der Fahrerkabine des LKWs gaben schrille Töne von sich, aufgrund des Feedbacks und der statischen Aufladung.
    »Gibt es hier in der Gegend irgendwo Bunker?«, rief Moore dem Fahrer zu.

    Der Airforce-Sergeant schien verwirrt zu sein. »Mr. Moore?«
    »Können wir das Ding irgendwo verstecken?«
    »Nein«, sagte der Fahrer. »Hier ist nur offenes Gelände. «
     
    Hawker hielt Yuri fest, er lag beinahe flach mit ihm auf dem Deck und schirmte ihn ab. Danielle steuerte weiter das fliegende Boot, sie riss es nach links und rechts und tat alles, um ein schwer zu treffendes Ziel für ihre Verfolger darzustellen.
    Soweit Hawker feststellen konnte, waren die drei Boote etwa gleich schnell, aber jedes Ausweichmanöver kostete sie ein wenig von ihrem Vorsprung. Die Verfolgerboote waren nur noch fünfzig Meter hinter ihnen und feuerten wahllos.
    Bis jetzt hatten sie sich gut gehalten. Und in fünf Minuten würden sie den Hafen erreichen. Hawker hoffte, er würde belebt genug sein, um ihre Verfolger zur Zurückhaltung zu zwingen. Aber er war sich nicht einmal sicher, ob sie bis dahin schaffen würden. Ein Treffer in einen ihrer Außenbordmotoren und sie wären erledigt.
    Eine Gewehrkugel schlug in das Deck ein Stück hinter ihm, und er hörte eine zweite über seinen Kopf hinwegpfeifen.
    Danielle duckte sich. »Jetzt wäre ein guter Zeitpunkt, um etwas zu unternehmen«, rief sie.
    Noch ehe sie zu Ende gesprochen hatte, begann Yuri, unverständlich vor sich hin zu murmeln und sich aus Hawkers Griff zu winden. Der Junge streckte eine Hand zur Gerätekiste aus und riss die Augen auf, als hätte er gerade etwas Neues entdeckt.
    »Zwei«, sagte er plötzlich und sah Hawker an. »Zwei.«
    Hawker machte McCarter ein Zeichen, der zu ihm hinkroch.
    »Alles in Ordnung mit ihm?«
    »Ich weiß es nicht«, sagte Hawker. »Halten Sie ihn fest.«
    McCarter packte Yuri, und Hawker krabbelte zum Heck des Boots. Er tauchte in den Raum zwischen den Sitzen und zog den Anker heraus. Sie näherten sich rasch dem Ufer, aber wenn sie es schaffen wollten, brauchten sie Hilfe.
    »Halt das Boot geradeaus!«, rief er Danielle zu und schnitt das Seil mit seinem Messer durch.
    Das Boot fuhr eine kurze Weile ohne zu schwanken geradeaus, und Hawker schwang den Anker wie einen Bolo und ließ ihn fliegen.
    Der Anker segelte samt einem kurzen Stück Seil auf ihre Verfolger zu, landete aber weit vor seinem Ziel spritzend im Wasser.
    »Du musst kräftiger werfen«, rief Danielle.
    »Danke«, sagte er. »Ich habe mir fast so etwas gedacht.«
    Als Nächstes schleuderte er eins der Ruder hinaus, das vor dem Führungsboot landete, jedoch nur, um von dessen Kiel in zwei Hälften geteilt zu werden.
    Die Männer auf den Booten antworteten mit einer Salve Gewehrfeuer, und Danielle zog scharf nach rechts, während ringsum Kugeln ins Wasser schlugen. Hawker duckte sich und entdeckte eine Signalpistole.
    Das brachte ihn auf eine andere Idee. Er schnallte eine Boje an zwei Reservetauchflaschen. »Noch einmal!«, rief er.
    Danielle richtete das Boot wieder geradeaus. Hawker öffnete die Ventile und stieß die Flaschen über Bord. Sie tauchten spritzend ein und gingen unter, aber die Blasen und die Boje genügten ihm, um die Stelle zu erkennen.

    Er wartete.
    Dann feuerte er die Signalpistole ab.
    Die rote Leuchtmunition raste auf das austretende Gas zu, und eine Flamme schoss in die Höhe, als sich das vierzigprozentige Sauerstoffgemisch entzündete.
    Das Führungsboot wich zu spät aus, und die Explosion ließ es einen knappen halben Meter abheben. Es prallte zurück auf das Wasser und überschlug sich wie ein Stockcar in Daytona, bei dem ein Reifen geplatzt ist. Trümmer flogen in alle Richtungen, und das Boot blieb auf der Seite liegen.
    »Phantastischer Schuss!«, rief McCarter.
    Hawker hoffte, die Männer im zweiten Boot würden anhalten, um ihren Kameraden zu helfen. Aber sie wichen nur dem zerstörten Fahrzeug aus und setzten ihre Jagd fort.
    Und als sie diesmal nahe genug herangekommen waren, eröffneten die

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