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Blackcollar

Blackcollar

Titel: Blackcollar Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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zu zeigen. Es ist unsere Sache, die Augen offen zu halten.«
Die Gruppe ging schweigend weiter. Weil Caine jetzt darauf achtete, entdeckte er weitere Halterungen für Filter. Durch Hitze verzogene Metallringe, die den gesamten Umfang des Tunnels umschlossen. »Es sieht aus, als wären sie mit einem Schweißbrenner herausgeschnitten worden«, murmelte er vor sich hin.
Hawking hatte ihn gehört und wandte den Kopf.
»Und beachten Sie, dass sie den ganzen Filter herausgenommen haben; sie haben nicht einfach ein Loch hineingeschnitten, um durchzukommen. Vielleicht ist es ein Hinweis darauf, dass Altmetallsammler am Werk waren, die das Zeug nach Denver geschafft haben.«
Warum haben sie dann nicht den Laser und die Flechette-Gewehre vom Eingang mitgenommen?, dachte Caine, schwieg aber. Den anderen war der Widerspruch bestimmt auch aufgefallen.
Nach einem Marsch von beinahe einer Stunde erreichten sie endlich eine dreißig Meter hohe Höhle, in der ein Dutzend Tunnels zusammentrafen und sich vereinten. Zehn Meter nach dem Beginn der Höhle stießen sie auf die erste passive Verteidigungsanlage der Stufe zwei.
Das heißt: auf das, was von ihr übrig war.
»Panzermetall Klasse vier«, murmelte Hawking, als er die Kanten des mannsgroßen Lochs musterte, das in das einen halben Meter dicke Schott geschnitten worden war. Jenseits des Lochs lag der fehlende Teil verzogen und geschwärzt am Rand des Tunnels.
»Das Härteste, was es gibt. Es war ihnen wirklich ernst damit, dass sie hineinwollten.«
»Sie waren auch ein wenig verrückt«, bemerkte Alamzad und betrachtete ebenfalls die Kante des Lochs. »Alle fünf Zentimeter befindet sich eine Gasblase.«
»Wozu soll die gut sein?«, fragte Pittman. »Giftgas unter Druck?«
»Oder brennbares Material, um den Mann mit dem Schneidbrenner in Brand zu stecken«, bemerkte Hawking. »Das ist ein Hinweis darauf, dass sie gewusst haben, was sie tun.«
»Oder dass sie über genügend Männer mit Schneidbrennern verfügten«, ergänzte Lathe. »Was gibt es noch für Abwehranlagen in diesem Abschnitt, Bernhard?«
»Zwei weitere Schotts«, antwortete Bernhard automatisch und spähte an dem Hindernis vorbei in die Dunkelheit, die den Rest des großen Raumes verhüllte. »Ich nehme mal an, dass sie ebenfalls verschwunden sind.«
Lathe überlegte und wandte sich dann an Hawking. »Wenn Sie über den Daumen peilen - wie lange mag es gedauert haben, bis sie durch drei solche Schotts durch waren?«
»Mit der richtigen Ausrüstung etwa ein bis zwei Monate. Ohne sie mindestens ein Jahr.«
»War das womöglich der Grund für das kleine Schallgerät im Schacht?«, fragte Skyler. »Vielleicht sollte es ihnen Rückendeckung geben, während sie arbeiteten.«
»Klingt plausibel«, gab Hawking zu. »Aber Sie haben doch gesagt, Bernhard, dass Stufe drei vollkommen unpassierbar ist.«
»Sie sollte es jedenfalls sein«, antwortete Bernhard. »Aber ich hätte nie angenommen... wer immer es war, er hat bestimmt auch die erforderliche Geduld für Stufe drei besessen.«
»Ach, kommen Sie schon, Bernhard, hören Sie auf, den Ahnungslosen zu spielen!«, sagte Jensen. »Sie wissen, wer es getan hat, wir wissen, wer es getan hat, also machen wir endlich Schluss mit der Geheimniskrämerei!«
Einen Augenblick lang glaubte Caine, dass Bernhard den Anschein bis zum Schluss wahren würde.
Doch er gab auf. »Seit wann wissen Sie es?«
»Wir wissen es, seit wir zum Belüftungstunnel gelangt sind«, antwortete Lathe. »Vermutet haben wir es schon viel länger. Schließlich hat jeder, mit dem wir gesprochen haben, gesagt, dass die Leute von der Fackel spurlos verschwunden sind - sie konnten nirgends anders als in der Basis Aegis stecken. Und wer außer Ihnen hätte einen Zugang gekannt, den die Ryqril nicht blockiert hatten?«
»Diese Logik ist nicht sehr stichhaltig«, wandte Bernhard ein.
»Das stimmt nicht ganz«, widersprach Lathe. »Anne Silcox erinnert sich daran, dass die Mitglieder der Fackel viel mehr Achtung vor Ihnen hatten, als man aufgrund Ihrer späteren Handlungsweise annehmen würde. Das ist ein Hinweis darauf, dass Sie der Fackel weit mehr geholfen haben, als Sie zugegeben haben.«
»Die eigentliche Frage«, fügte Skyler hinzu, »besteht darin, ob Sie der Fackel in diesem Fall wirklich geholfen haben. Mit anderen Worten, ob Sie sie über alle Verteidigungsanlagen informiert haben, oder ob Sie es ihnen überlassen haben, es selbst herauszufinden.«
Bernhard sah Skyler an. »Ich habe ihnen alles über diese

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