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Blackcollar

Blackcollar

Titel: Blackcollar Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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Sitzgelegenheit angeboten, doch die beiden Ryqril hatten es vorgezogen zu stehen. In diesem Moment hatte die rastlose Wanderung des Gefechts-Architekten ihn direkt hinter Poirot geführt, und Bailey sah, dass der General unwillkürlich vor dem dicht aufgelaufenen Alien zurückzuckte. »Die... Positionen... der... Blackcollars ... werden... gut... getarnt... sein«, fügte Daasaa hinzu.
»Sehr wohl, Eure Eminenz«, sagte Bailey. »Aber es besteht dennoch eine Chance, dass entweder die Infrarot-Ortung oder das Mikroradar...«
»Oberst?«, meldete Ramirez sich zu Wort und neigte sich mit gerunzelter Stirn näher zu einer der Anzeigen. »Wie viele Späher haben Sie hochgeschickt?«
»Es sollten eigentlich sechs sein«, sagte Poirot, bevor Bailey noch zu antworten vermochte.
»Vermissen wir denn einen?«
»Nein, Sir, ganz im Gegenteil«, sagte Ramirez und deutete auf die Anzeige. »Von Boulder sind soeben noch zwei weitere aufgestiegen.«
»Was?«, fragte Bailey schroff und ging zu Ramirez hinüber. »Auf wessen Befehl?«
»Major?« Ramirez tippte den Offizier an, der die Späher koordinierte.
»Sie hat sich als Angehörige der Spezialeinheiten von Athena identifiziert«, sagte der Controller und ließ die Finger über die Tastatur huschen. »Hier ist die Aufzeichnung.«
»Erkennen Sie die Stimme?«, murmelte Ramirez.
»Nein«, erwiderte Bailey genauso leise. »Sie vielleicht?«
Ramirez schüttelte den Kopf.
»Autorisierungscode?«, fragte der Disponent in Boulder genauso autoritär.
»Alpha-Neun-Sieben-Beta-Drei-Drei«, erwiderte die Frau. »Diese Operation steht unter dem direkten Befehl von General Poirot.«
»Einen solchen Befehl habe ich nie gegeben«, beteuerte Poirot und schaute verstohlen auf den Ryq, der über ihm dräute.
»Code wurde bestätigt und akzeptiert«, sagte die Boulder-Kontrolle. »Die Späher sind unterwegs.«
»Bestätigt«, sagte die Frau. »Sie sollen Funkstille halten und ausschließlich auf Signale reagieren und Anweisungen befolgen, die von mir beziehungsweise von General Poirot kommen.«
»Bestätigung.«
»Das war alles«, sagte der Major und beendete die Aufzeichnung. »Geschätzte Ankunftszeit der Späher beim Konvoi in ungefähr drei Minuten.«
»Ich habe einen solchen Befehl nie gegeben«, beteuerte Poirot nochmals. »Die Blackcollars müssen dahinterstecken.«
»Wie... sind... sie... dann... an... die... Funkfrequenzen... gekommen?«, wollte Halaak wissen.
»Oberst... Bailey?«
»Das weiß ich nicht, Eure Eminenz«, gestand Bailey. Er stellte mit Unbehagen fest, dass der khassq die Hand auf seine Laserpistole gelegt hatte. »Wir könnten genauso gut fragen, wie sie an General Poirots Autorisierungscode gelangt sind.«
»Ach, was Sie nicht sagen«, blaffte Poirot mit einer plötzlichen Aufwallung von Zorn in der Stimme.
»Wenn wir uns schon gegenseitig beschuldigen, könnten wir auch gleich fragen, wieso diese Späher eigentlich von Leutnant Ramirez' Büro kommen.«
»Ich habe damit nichts zu tun«, versicherte Ramirez.
»Ich auch nicht«, erwiderte Poirot heftig. »Man will damit nur Verwirrung stiften...«
»Genug«, sagte Daasaa, und seine warnende Stimme genügte, um den Streit sofort zu beenden.
»Wir... wissen... dass... die... zusätzlichen... Späher... Rebellen... sind. Wir... werden... sie... fangen... und... somit... ihren... Plan... zunichte... machen.«
»Ich habe gewisse Bedenken hinsichtlich dieser Idee«, sagte Bailey und bemühte sich um eine sorgfältige Wortwahl. Daasaa war nämlich auch mit einem Laser und einem Kurzschwert bewaffnet; und wenn er die Waffen auch nicht so gut zu führen vermochte wie Halaak, gut genug war er allemal. »Was auch immer sie planen, wenn diese Banditen sich unter unsere Späher mischen, könnte es problematisch werden.«
»Du... willst... sie... vernichten?«, fragte Daasaa.
»Oder versuchen, sie zu fangen«, sagte Bailey.
»In diesem Fall würden Sie sie mit Sicherheit verschrecken«, gab Poirot zu bedenken.
»Nicht, wenn wir es richtig anstellen«, sagte Bailey. »Wir müssen uns nur eine plausible Begründung einfallen lassen, um die Späher wieder runterzuholen.«
Daasaa murmelte etwas in Ryqrili, und seine schwarzen Augen wirkten seltsam starr, als er sich die Sache durch den Kopf gehen ließ. »Wir... werden... dieses... Risiko... nicht... eingehen«, sagte er schließlich. »Ihr... werdet... die... neuen... Späher... nicht... stoppen.«
Bailey holte tief Luft. »Wie Ihr befehlt, Eure Eminenz. Major, informieren Sie die Späher

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