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Blackcollar

Blackcollar

Titel: Blackcollar Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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Phoenix-Leute an, die noch immer stocksteif dastanden; die meisten starrten wie hypnotisiert auf die Stelle, wo der Helikopter sich eben noch befunden hatte. »Kanai?«
»Komm schon«, sagte Kanai, packte einen der jungen Leute am Arm und zog ihn mit Nachdruck übers Dach. Hawking und Flynn gingen auf die anderen zu, doch durch Kanais Aktion war der Bann anscheinend gebrochen. Skyler übernahm die Nachhut, und sie liefen zum Treppenhaus.
Nachdem ihr Gebäude vermutlich identifiziert worden war, hätte Skyler eigentlich damit gerechnet, dass die Sicherheit sie in einem allerletzten Angriff doch noch zu stoppen versuchte. Aber das Chaos, das die Blackcollars ausgelöst hatten, war anscheinend so groß, dass es keine Sofortmaßnahmen mehr zuließ. Sie stießen im Treppenhaus auf keine gegnerischen Kräfte, und ein paar Minuten später waren sie in der Seitenstraße hinter dem Gebäude, wo schon ein Konvoi aus vier Fahrzeugen wartete.
»Steigt in die Autos ein«, befahl Skyler ihnen.
Dann lief er zu Dorfman, packte den Jungen am Arm und bugsierte ihn zum Fahrzeug am Ende des Konvois. »Bewegung, Bewegung - einsteigen«, rief er den anderen zu, während er Dorfman halb auf den Rücksitz half und halb schob. »Hawking? Bring sie in Sicherheit und kommt dann wieder zurück - du fährst diesen Wagen.«
»Ich brauche mal deine Hilfe«, rief Hawking, während er einem der anderen ins Fahrzeug half. »Die Frau hier ist ziemlich durch den Wind.«
»Bin schon unterwegs«, rief Skyler zurück. »Du bleibst schön hier sitzen«, sagte er zu Dorfman, schloss die Fahrzeugtür und rannte zu Hawking hinüber.
Dorfman saß noch immer allein im Fahrzeug, als die anderen drei Autos mit Vollgas in der Nacht verschwanden.

Bailey hätte alles dafür gegeben, nicht als Letzter im Konferenzraum einzutreffen. Leider musste er doch in den sauren Apfel beißen.
»Hinsetzen«, sagte Daasaa leise und bedeutete ihm, am anderen Kopfende des Tischs, wo er und Halaak saßen, Platz zu nehmen.
»Jawohl, Eure Eminenz«, sagte Bailey. Verdrießlich stellte er fest, dass Poirot und Ramirez den Platz zwischen sich bewusst freigelassen hatten, damit Bailey in der Mitte saß und quasi ins Fadenkreuz der Ryqril geriet. »Ich bitte die Verspätung zu entschuldigen.«
Keiner der beiden Ryqril sagte etwas, sondern sie warteten nur stumm, bis er sich gesetzt hatte. »Und ... jetzt«, sagte Daasaa mit funkelnden Augen, »erklärt... uns... das.«
Bailey holte tief Luft. »Sie haben uns ausgetrickst, Eure Eminenz«, sagte er zögerlich. »Ich wünschte, es wäre anders gekommen. Aber es ist nun einmal so.«
»Das... reicht... nicht«, knurrte Halaak. »Es... gibt... einen... Verräter.... Wer... ist... es?«
»Niemand hat die Mission verraten, Eure Eminenz«, sagte Bailey. »Zumindest niemand in diesem Raum.«
»Trotzdem... haben... sie... den... Spion... identifiziert... den... ihr... dort... eingeschleust... habt«, konstatierte Daasaa. »Wie... ist... ihnen... das... gelungen?«
»Ich weiß nicht«, gestand Bailey. »Er hat vielleicht irgendetwas Falsches gesagt oder getan, oder vielleicht hat er sich auch durch sein Aussehen verraten.«
Ramirez meldete sich neben Bailey zu Wort. »Ich habe den Eindruck, dass doch einer von uns in diesem Raum als Verräter infrage kommt, Eure Eminenz«, sagte er. »General Poirot ist nämlich derjenige, der...«
»Ich habe die Mission nicht verraten«, stieß Poirot zornig hervor. »Und ich möchte Sie daran erinnern, dass von allen Anwesenden in diesem Raum ich derjenige war, der unter der strengsten Beobachtung gestanden hat. Wie hätte ich wohl irgendetwas an die Blackcollars weitergeben sollen, ohne dass halb Athena es mitbekommen hätte?«
»General... Poirots... Argument... ist... plausibel«, pflichtete Daasaa ihm bei. »Und... was... ist... mit... dir... Leutnant... Ramirez?«
»Ich kann überhaupt nichts damit zu tun haben, Eure Eminenz«, sagte Ramirez mit fester Stimme. »Ich habe überhaupt erst von Oberst Baileys Spion erfahren, nachdem die Blackcollars ihn zurückgelassen hatten.«
»Diese falschen Späher haben aber behauptet, dass sie aus Ihrem Büro gekommen seien«, sagte Poirot vorwurfsvoll.
Ramirez schaute ihn finster an. »Es waren keine falschen Späher«, warf Bailey ein, bevor Ramirez sich dazu äußern konnte. »Das war auch der Grund für meine Verspätung, Eure Eminenzen. Ich habe nämlich die vollständige Abschrift des Verhörs der Piloten beschafft.«
»Du... hast... sie... dabei?«, fragte Daasaa

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