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Blackcollar

Blackcollar

Titel: Blackcollar Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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Stimmung war, war es vielleicht der völlig falsche Zeitpunkt, dieses bestimmte Thema anzuschneiden. Doch wo die Gedanken des Ryq um Haberdaes Vergehen kreisten - und weil Galway vergleichsweise sehr gut dastand, zumal es ihm gelungen war, rechtzeitig zur Basis zu gelangen und wegen Lathes angedrohten Einbruchs ins Regierungszentrum Alarm zu schlagen -, war dies andererseits vielleicht genau der richtige Zeitpunkt. Wie dem auch sei, er musste dieses Risiko eingehen. »Auf jeden Fall geht es mir so gut, dass ich morgen in Khorstron sein werde, wenn die Blackcollars angreifen.«
Zum ersten Mal, seit sie sich begegnet waren, schien der khassq tatsächlich erstaunt. »Khorstron?... Es... gibt... keinen... Grund... weshalb... du... dort... sein... müsstest.«
»Ich habe jeden Grund, dort zu sein, Eure Eminenz«, sagte Galway mit fester Stimme. »Denn nur in Khorstron habe ich alle internen Sensoren und Aufzeichnungsgeräte, die ich benötige, um den Angriff der Blackcollars von Anfang bis Ende zu verfolgen.«
»Du... hast... doch... schon... die... Berichte... der... Spione... über... den... Plan.«
»Von denen wir aber wissen, dass sie unvollständig sind«, gab Galway zu bedenken. »Die geteilten Übungen von heute Abend sind allein schon ein Beweis dafür, dass der Plan komplexer ist, als Judas weiß. Zumal ein Schlachtplan im Verlauf des Gefechts zwangsläufig angepasst wird. Wir brauchen also Beobachter am Schauplatz des Geschehens, um zu sehen, wie sie die unbekannte und unerwartete Situation bewältigen.«
Taakh schaute auf Haberdae und dann wieder auf Galway. »Menschen... haben... keinen... Zutritt... zu... taktischen... Zentren... der... Ryqril.«
»Wenn ich nicht dort anwesend sein darf, riskieren wir, dass der ganze Aufwand umsonst war«, gab Galway zu bedenken.
»Er hat recht, Eure Eminenz«, sagte Haberdae und kam Galway damit unerwartet zu Hilfe. »Wenn uns auch nur das kleinste Detail ihres Angriffs entgeht, werden die Ryqril-Krieger, die auf der Basis ihres Plans die Festung Daeliak-naa stürmen wollen, vielleicht scheitern.« Er warf Galway einen umflorten Blick zu. »Nach dem ganzen Aufwand und den Opfern, die diese Operation schon gefordert hat, kann ich mir nicht vorstellen, dass irgendjemand von uns an einem Scheitern interessiert wäre.«
»Ein khassq -Krieger ist sicherlich autorisiert, allgemeine Anweisungen wie diese zu ändern oder zu modifizieren, wenn die Umstände es erfordern«, ergänzte Galway und deutete vielsagend auf Taakhs Wehrgehänge.
»Gewiss... bin... ich... dazu... autorisiert«, sagte Taakh, als ob das selbstverständlich sei. »Ich... werde... euren... Antrag... prüfen. Aber... es... ist... schon... spät. Ihr... werdet... in... die... Stadt... zurückkehren.«
Galway nickte unterwegs ein und wachte erst wieder auf, als sie sein Gebäude erreicht hatten. Er sagte den anderen Gute Nacht , trottete müde zum Aufzug und von dort aus zu seinem Apartment. Er fühlte sich wie zerschlagen und wollte nur noch ins Bett fallen und schlafen.
Aber das ging nicht. Noch nicht.
Er ging ins kleine Büro des Apartments, nahm auf dem Bürostuhl Platz und schaltete den Computer ein.
Dann kramte er die Magnetkarte aus der Jackentasche und schob sie ins Lesegerät. Wenn alles nach Plan lief, würde morgen alles, was er so lange vorbereitet hatte, worauf er so lange hingearbeitet hatte und was er sich so sehr erhofft hatte, in einer Entscheidungsschlacht kulminieren.
Und wenn es so weit war, wollte er bereit sein.
Er stützte das Kinn an der Tischkante auf die Hände, kämpfte gegen die Müdigkeit an, die ihn zu überwältigen drohte, und vertiefte sich in die Lektüre.

16
    Bailey verbrachte den ganzen Morgen im Lazarett und verfolgte mit wachsender Ungeduld die - vergeblichen - Bemühungen des Vernehmungsbeamten, weitere Informationen über Aegis aus dem verwundeten Phoenix-Mitglied herauszubekommen.
Es war schon nach dreizehn Uhr, als die Meldung eintraf, dass das Zielobjekt unterwegs war.
»Sie haben den Highway vor einer halben Stunde verlassen und sind in die Berge gefahren«, meldete Ramirez, als Bailey in den Lagebesprechungsraum kam. Neben ihm stand General Poirot; er sagte nichts, und sein Gesicht hatte noch den gleichen grimmigen Ausdruck, den es gestern Abend nach der Rettung und der Flucht der Blackcollars angenommen hatte. Daasaa und Halaak standen einen Schritt hinter den zwei Männern und dräuten über der ganzen Szene wie schwarze Gewitterwolken.
»Es ist uns zwar nicht gelungen,

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