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Blackmail: Thriller (German Edition)

Blackmail: Thriller (German Edition)

Titel: Blackmail: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Greg Iles
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auch sei, ich hab sie verdammt lange beobachtet, Monate lang. Ich dachte schon, ich krieg nie meine Chance bei ihr, aber dann …«
    »Dann kam sie wegen der Pillen zu Ihnen.«
    »Ja.«
    »Sie dachten, jetzt hätten Sie sie.«
    Marko nickte. »Cyrus hat mir einen Strich durch die Rechnung gemacht.«
    »Was haben Sie getan?«
    »Ich hab weiter gewartet. Ich weiß, wie man wartet, Mann. Wenn man gelernt hat, auf Wasser zu warten, kann man auf alles warten. Ich bin ihr manchmal gefolgt. Ich hab am Ende sogar ihr Handy orten lassen.«
    »Wie Cyrus?«
    Marko lachte. »Cyrus hat ihr Handy nie orten lassen. Ich hab das dem Cop nur gesagt, damit er mich in Ruhe lässt.«
    Also hat Sonny Cross nie die Wahrheit aus Marko herausgeholt, nicht einmal mit seiner Dirty-Harry-Taktik. »Sie hatten vor, Cyrus aus dem Geschäft zu vertreiben, ist das richtig? Sie und die Asiaten.«
    »Meinen Sie?«
    »Sie haben Cyrus’ Leute in seinem Versteck niedergeschossen. Sie wollten Cyrus erledigen.«
    Marko konnte seinen Stolz auf diese Tat nicht verheimlichen.
    »Deswegen sind Cyrus’ Jungs zu den Wilsons gegangen. Um es mir heimzuzahlen.«
    Die Arroganz verschwand, wich einer schrecklichen Bitterkeit.
    »Kommen wir noch einmal zu Kate«, sagte ich leise. »Sind Sie ihr gefolgt an dem Tag, als sie starb?«
    Marko hob die gefesselten Hände und kratzte sich an dem Verband über seiner Schulter. »Ja. Als die Jungs mich vor dem Haus von Coach Anders abgeholt hatten, bin ich nach Hause gefahren und hab im Computer nachgesehen, wo sie ist. Ich bekam eine Ortung und ließ mich von den Jungs zum Creek bringen. Nicht zu nah allerdings. Sie haben mich vor dem Haus einer Freundin rausgelassen. Ich wollte nicht, dass jemand Cyrus erzählt, was ich mache. Ich ging von Sherwood Estates runter an den Bach, nicht von Pinehaven aus.«
    »Wie haben Sie Kate gefunden?«, fragte ich und rief mir Ellen Elliotts Version der Geschichte ins Gedächtnis.
    »Ich wusste nicht genau, wo sie war. Ich schätzte, dass sie am Wasser entlangjoggte, aber es hatte geregnet, und der Bach hatte Hochwasser, deswegen konnte ich es nicht mit Sicherheit sagen. Ich ging runter zum St. Catherine’s Creek, um selbst nachzusehen.«
    »Was haben Sie gefunden?«
    »Kate, Mann. Sie lag mit den Beinen im Wasser, und sie blutete am Kopf.«
    »Hatte sie noch Kleidung an?«
    »Sicher. Tennissachen.«
    »Auch ein Top?«
    »Klar.«
    »Was haben Sie dann gemacht?«
    Markos Augen blickten starr auf das Fußende seines Bettes. Er schien noch einmal zu durchleben, was sich als Nächstes ereignet hatte. »Ich hab versucht, sie aufzuwecken. Ich konnte nicht sagen, ob sie noch atmete oder nicht. Ich glaubte nicht.«
    »Und dann?«
    Er sah mir unvermittelt in die Augen, flehte um mein Verständnis. »Ich musste sie natürlich anschauen. Sie trug diesen Rock, und irgendwie hat es mich scharf gemacht. Kate war heiß, Mann. Sie erinnerte mich ein wenig an meine Schwester. Mehr als nur ein wenig, ehrlich.«
    »Was haben Sie dann getan?«
    »Ich beschloss, einen Blick zu riskieren. Ich schob ihre Bluse hoch. Ich fummelte ein wenig an ihren Titten. Sie rührte sich nicht, aber sie war noch warm, verstehen Sie?«
    Ich nickte, als würde ich seiner Logik folgen.
    »Es hat mich scharf gemacht, sie anzufassen, also zog ich ihr den Rock runter und hab ihn in sie reingesteckt.«
    Herr im Himmel.
    »Es war nicht einfach, Mann. Sie war trocken wie Sandpapier. Aber nach ’ner Weile war ich drin.«
    Heiße Wut stieg in mir auf.
    Marko zuckte die Schultern. »Was hätten Sie getan, Mann? Wie ich schon sagte, sie war noch warm. Es war, als würde ich mit ihr schlafen, nur dass sie sich nicht bewegt hat. Abgesehen davon, manche Mädchen sind einfach so. Ich wusste nicht, was Kate zugestoßen war. Ich glaube, sie ist mit dem Kopf irgendwo angeschlagen oder so.«
    »Was ist als Nächstes passiert? War sie an diesem Punkt bereits tot?«
    »Das ist es ja, Mann! Ich machte es eine Weile mit ihr – beide Löcher, wissen Sie? Als ich kurz davor war zu kommen,schlug sie plötzlich die Augen auf. Peng, sie starrte mich an! Ich bekam einen riesigen Schreck, weil sie auch noch anfing zu schreien! Laut! Ich sagte ihr, dass sie still sein soll, aber sie hörte nicht auf. Sie versuchte mich von sich zu stoßen, aber ich war so dicht davor, Mann, ich musste einfach kommen. Sie kennen dieses Gefühl?«
    »Sicher«, sagte ich und musste mich zusammenreißen, um nicht auf das Bett zu klettern und ihn eigenhändig zu

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