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Blackout - Kein Entrinnen

Blackout - Kein Entrinnen

Titel: Blackout - Kein Entrinnen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mira Grant
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Innenstadt von Oakland bombardiert wird?«
    Die Katze zuckte mit den Schultern. »Sie haben nur die Hälfte ausgeschaltet.«
    Die Füchsin hielt inne, und man sah in ihrem Gesicht, wie sich ein Gedanke an die Oberfläche kämpfte. »Hast du mir deswegen gesagt, dass ich Sachen in ihre Schuhe tun soll?«
    »Moment mal«, sagte ich. »Wessen Schuhe? Was für Sachen?«
    »Jetzt rastet nicht gleich aus«, sagte die Katze. »Das waren Peilsender, damit die Seuchenschutzbehörde euch folgen und die furchtbaren Schweinehunde fassen konnte, die bei ihr eingebrochen haben. Anscheinend waren sie zu beschäftigt, um euch zu folgen, bevor ihr die Schuhe abgelegt habt. Ihr hattet Glück.«
    »Entweder das, oder es lag am Agora«, sagte Maggie. »Die haben die besten Sicherheitsscanner an der ganzen Westküste. Egal, wie viel die Ortungsgeräte auch sendeten, durch den Schild wären sie nicht durchgekommen.«
    »Ich habe meine Schuhe nicht gewechselt«, sagte Becks langsam. Sie sah mich an. »Du?«
    »Nein.«
    Die Katze starrte uns an. Dann zeigte sie zur Tür und schrie: »Raus! Haut ab hier! Ihr müsst verschwinden!«
    »Was ist denn los?«, fragte die Füchsin.
    Kurz tat sie mir fast leid. Natürlich war sie verrückt, eine Mörderin und wahrscheinlich die gefährlichste Person im ganzen Raum, aber sie war gleichzeitig diejenige, die am wenigsten Verantwortung für ihre Handlungen trug. Jemand musste sich um sie kümmern, und die Leute, die sie sich dafür ausgesucht hatte, benutzten sie als Waffe. Es war nicht ihre Schuld.
    Und es war nicht mein Problem. »Kitty hat etwas Böses getan«, teilte ich ihr mit. Und den Blick wieder auf die Katze gerichtet, sagte ich: »Nun? Jetzt schalte die Dinger schon aus.«
    Die Katze leckte sich die Lippen, ihr Blick huschte zwischen mir und dem Monkey hin und her. »Das kann ich nicht.«
    Kurz hatte ich das Gefühl, als stünde die Erde still, während wir uns alle ihre Worte durch den Kopf gehen ließen. Dann rief Becks mit der ganzen Autorität einer Irwin bei einem Außeneinsatz: »Zum Wagen! Lauft zum Wagen und holt die Waffen! Und haltet Maggie aus der Schusslinie!«
    » Nur Maggie?«, fragte ich.
    Sie lächelte schwach. »Georgia Mason hat sich immer verteidigen können.« Dann war sie weg und stürzte auf den Hauseingang zu. Wir anderen folgten ihr. George beklagte sich nicht, als sie uns hinterherrannte, obwohl es schmerzhaft sein musste, denn die Verbände an ihren Füßen waren nicht zum Laufen gedacht, sondern nur zum vorsichtigen Gehen. Aber sie biss die Zähne zusammen und lief weiter.
    Unsere Schuhe ließen wir, wo sie waren. Verwanzt stellten sie ein größeres Risiko dar, als barfuß durch die Gegend zu rennen.
    Als wir zur Tür kamen, hörte ich, wie die Katze und der Monkey sich anschrien, auch wenn ich die Worte nicht verstand. Mir war gar nicht aufgefallen, dass die Füchsin uns gefolgt war. Doch jetzt hielt sie mich an der Hand fest und fragte: »Wird es sehr schlimm werden?«
    Mahir und Becks versuchten, die Tür aufzustemmen, denn nachdem wir alle hineingegangen waren, hatte die Sicherheitsanlage das Schloss verriegelt. Und sie wollte uns ganz offensichtlich nicht mehr hinauslassen. Ich wechselte einen Blick mit George, bevor ich mich an die Füchsin wandte: »Nun …«
    Das plötzliche Aufheulen einer Alarmanlage enthob mich der Pflicht, mir den Rest des Satzes zurechtlegen zu müssen. An allen Fenstern fuhren Metallplatten herab, und an den Wänden gingen rote Lichter an, die so schnell blinkten, dass fast der Effekt eines Stroboskops entstand. Die Füchsin heulte auf und riss ihre Hand los. Als sie sich die Hände auf die Ohren drückte, sah ich, dass sie eine gemeingefährliche Scharfschützenpistole bei sich hatte. Immerhin war sie vorbereitet.
    Becks trat wild gegen die Tür, bevor sie die paar Schritte zu mir zurücktrabte: »Ich werde unserem Gastgeber so lange ins Gesicht schlagen, bis er uns hier rauslässt«, sagte sie.
    »Schlag lieber die Frau. Sie scheint es eher verdient zu haben«, sagte Mahir. Auch er kam zu mir zurück. »Wir sitzen ganz schön in der Falle. Wahrscheinlich werden wir hier alle draufgehen. Ich würde ja gern sagen, dass es eine Freude war, dich gekannt zu haben, aber nachdem du praktisch mein Leben ruiniert hast, stimmt das einfach nicht.«
    »Dem schließe ich mich an«, sagte Maggie.
    »Mann, seid ihr nett!« George betrachtete mit nachdenklichem Stirnrunzeln die Tür. »Hey, George? Heckst du gerade etwas aus?«
    »Ein Ort wie der

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