Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Blackout - Kein Entrinnen

Blackout - Kein Entrinnen

Titel: Blackout - Kein Entrinnen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mira Grant
Vom Netzwerk:
Satz falscher Identitäten getauscht, die euch hoffentlich aus den Schwierigkeiten heraushelfen, in die ihr geraten seid. Und ich muss sagen, eure Probleme sind wirklich beeindruckend, vor allem wenn man bedenkt, wer ihr mal wart. Ihr vertraut mir und meinen Mädchen nicht, aber ihr habt sonst niemanden, an den ihr euch bei so etwas wenden könnt. Das verstehe ich. Schließlich habe ich hart dafür gearbeitet, die Konkurrenz abzuhängen.«
    Die Füchsin hob den Kopf von seiner Brust, um uns über die Schulter anzublicken und uns feierlich mitzuteilen: »Das gehört zu meinen Aufgaben.«
    »Ganz bestimmt«, sagte ich. »Sie machen das ganz bestimmt sehr gut.«
    Sie schenkte mir ein zögerliches Lächeln und schmiegte sich wieder an den Monkey. Er streichelte wieder über ihr Haar und sagte: »Und jetzt habt ihr auch noch eine … sagen wir: Glaubenskrise. Weil ihr zu dem Schluss gekommen seid, dass ich für den Tod eures Freundes verantwortlich sein soll. Ich versichere euch, dass dies nicht der Fall ist. Es sei denn, er wollte sich als Konkurrent von mir etablieren.«
    »Er war Journalist«, sagte Becks leise.
    »Dann wollte er mir also gar keine Konkurrenz machen. Hm.« Der Monkey sah zur Katze hinüber, die still dasaß und deren Finger über den Bildschirm huschten. »Kätzchen? Ist an dem, was diese Leute sagen, etwas dran?«
    »Mh-hm«, gab sie zurück. Sie hob den Kopf nicht. Genauso gut hätte sie auf die Frage antworten können, ob sie Suppe zum Abendessen wollte.
    Der Monkey runzelte die Stirn, und Wut flackerte in seinem Blick auf. Er schob die Füchsin sacht von sich weg. »Schau mich an, wenn ich mit dir rede.«
    Die Katze sah noch immer nicht auf.
    »Schau mich an.« Inzwischen zeigte der Monkey seine Wut ganz offen. Jetzt sah er überhaupt nicht mehr verwechselbar aus. »Jane. Leg das weg, schau mich an und sage mir, was du getan hast.«
    »So heiße ich nicht.« Endlich löste die Katze den Blick vom Bildschirm. Ihr Mund war ein dünner, harter Strich, als sie den Kopf hob und ihn finster anstarrte. »Ich heiße Katze!«
    »Du heißt kleines, verängstigtes Mädchen, das nicht damit fertigwird, dass die ganzen Jungs nur das eine von dir wollten und sich wünschten, sie könnten dein Hirn in ein Einmachglas stecken, damit sie dich mit dem Gefühl ficken konnten, schlauer als du zu sein. Du heißt ›Ich habe dich aufgenommen, als du aussteigen wolltest‹. Du heißt ›Du bist zu mir gekommen‹. Du gehörst mir. Also. Was. Hast. Du. Getan?«
    Vorsichtig stellte die Katze ihren Tablet-Computer zur Seite, als hätte sie es kein bisschen eilig. Sie stand auf, schlenderte zu uns herüber und blieb vor dem Monkey stehen. »Du hast das Geld von dem Typen von der Seuchenschutzbehörde genommen. Du hast gesagt, dass du ihm das perfekte unsichtbare Mädchen schaffen würdest. Eines, das niemals Verdacht erregte oder Alarm auslöste. Und dann bist du wie immer in deine verdammte Werkstatt verschwunden und hast mich mit Prinzessin Keks-im-Hirn allein gelassen« – sie deutete mit einer Handbewegung auf die Füchsin – »um deinen Kunden zu unterhalten, bis es ihm langweilig werden und er gehen würde. Ihm ist es aber nicht langweilig geworden. Er wusste, wie du arbeitest. Er hat nur darauf gewartet, dass du hinausgingst.«
    »Was?« Der Monkey sah die Füchsin an. »Warum hast du mir das nicht erzählt?«
    Sie schniefte. »Kitty hat mir befohlen, rauszugehen und mit meinen Krähen zu spielen. Wir haben ein totes Eichhörnchen gefunden und es angezündet.«
    »Diese Kinder heutzutage«, bemerkte Becks trocken.
    Der Monkey wandte sich wieder der Katze zu. »Was hast du getan?«
    »Er hat mir hunderttausend Dollar angeboten, wenn ich dafür ihren Ausweis mit einem Peilsender versehen würde. Du weißt, wie leicht man diese Teile verwanzen kann. Du musst nur den RFID-Chip entfernen und stattdessen einen einsetzen, der sendet, was du ihn senden lassen möchtest, und schon bist du im Geschäft.«
    »Du solltest alle geschäftlichen Entscheidungen mir überlassen«, sagte er mit tiefer, gefährlicher Stimme.
    »Du hättest Nein gesagt.«
    »Ja, das hätte ich getan. So läuft das bei uns nicht.«
    »Vielleicht ist das deine Art, Geschäfte zu machen, Monkey, aber die Zeiten ändern sich, und du passt dich nicht an. Da draußen gibt es ’ne Menge Leute, die Leistungen anbieten, die wir nicht liefern. Wir müssen konkurrenzfähig bleiben.«
    »Und das bedeutet, hinter meinem Rücken dafür zu sorgen, dass die halbe

Weitere Kostenlose Bücher