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Blacksoul - In den Armen des Piraten

Blacksoul - In den Armen des Piraten

Titel: Blacksoul - In den Armen des Piraten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emily Bold
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erst nach New Orleans gebracht haben würde? Und dass er dies tun musste, stand außer Frage. Wer konnte schon wissen, wie lange es diesmal dauern mochte, bis Hawkins wieder seinen Kurs kreuzte.
    Nein, er musste sie nach Hause bringen.
     
    Josie gähnte und rieb sich verschlafen die Augen. Dann setzte sie sich auf und schenkte Adam ein seliges Lächeln.
    „Captain, Ihr habt mich ins Paradies entführt“, schnurrte sie wohlig.
    „So ist es – und, wenn das Lösegeld deines Vaters nicht so unglaublich verlockend wäre, würde ich dich glatt behalten.“
    Was als Scherz gemeint war, brachte Josie dazu, sich abrupt zu versteifen.
    „Ach, so ist das!“, rief sie wütend, „Das Lösegeld – d‘accord, das war mir schon beinahe entfallen. Da hättet Ihr Euch aber lieber fragen sollen, ob mein Vater auch bereit ist, für beschädigte Ware zu bezahlen!“
    Adam lachte. Er fand es zauberhaft, wie ihr französisches Temperament an die Oberfläche kam und ihr die Zornesröte in die Wangen trieb. Unbekleidet saß sie ihm gegenüber, und ihr weißer Busen fesselte seine ganze Aufmerksamkeit.
    „Beruhige dich, Schätzchen, wenn er dich nicht zurücknimmt, dann wirst du eben doch meine Mätresse“, stichelte er weiter.
    Bei jedem wütenden Schnauben hob sich ihre Brust, und er hätte am liebsten die Hände nach ihr ausgestreckt und sie sofort wieder in Besitz genommen. Bei Gott!, die Glut in seinen Lenden verlangte danach, genau dies zu tun. Sein Verlangen niederkämpfend, versuchte er stattdessen, seinen Blick von ihren verlockenden Brustwarzen, die sich ihm so keck entgegenreckten, fernzuhalten. Er war vernünftig genug zu erkennen, dass seine harmlosen Späße sie in echte Rage versetzt hatten.
    „Wenn ich nicht irre, werden Mätressen für ihre Dienste entlohnt, und Ihr, Captain Blacksoul, habt Eure Gelüste bereits an mir befriedigt. Ich würde sagen, Euch steht damit kein Lösegeld mehr zu! Ich habe meine Überfahrt , wenn ich meinen Aufenthalt auf Eurem Schiff so bezeichnen darf, bereits abgearbeitet!“ 
    Mit Tränen in den Augen stapfte sie in Richtung ihrer zurückgelassenen Kleider davon. Es war zum Wahnsinnigwerden, sie konnte noch nicht einmal seiner Gesellschaft entkommen. Ihre Kraft würde nicht ausreichen, zurück zum Schiff zu schwimmen, außerdem gab es hier sicherlich Haie. Aber sie konnte auch nicht alleine zurückrudern und ihn hierlassen. Und sonst gab es in dieser kleinen Bucht nichts, wohin sie hätte gehen können. Wütend schlüpfte sie in ihre Kleider und versuchte, den Sand aus dem Haar zu bekommen.
    Immer noch amüsiert, sah Adam ihr nach. Tatsächlich war das Lösegeld ein Spaß gewesen. Er beabsichtigte nicht, überhaupt etwas zu verlangen, und hatte dies am ersten Tag nur gesagt, damit er seine Männer beruhigen konnte. Der Gedanke, dass ihm nicht mehr viel Zeit mit der kleinen Französin vergönnt sein würde, gefiel ihm gar nicht, und so erhob er sich, schlüpfte ebenfalls in seine Hose und umschlang sie von hinten.
    „Josie, Schätzchen – sei nicht böse, ich wollte dich nur necken.“
    Er knabberte an ihrem Ohr und bemerkte erfreut die Gänsehaut, die sich über ihren Körper ausbreitete. Oh ja, sie war vielleicht wütend auf ihn, ihr Körper anscheinend aber nicht.
    „Non, lasst das!“, rief sie und riss sich los. Sie rannte bis zum Ruderboot und versuchte vergeblich, es ins Wasser zu schieben.
    „Josie, bitte. Bleib bei mir“, rief er ihr nach.
    „Ich will zurück zum Schiff, tout de suite!“, verlangte sie.
    Adam stand an der anderen Seite des Ruderbootes und sah sie an.
    „Ich meine nicht jetzt . Ich meine für immer .“
    Wie er dazu kam, das zu sagen, wusste er nicht, aber mit einem Mal war es ihm wichtig, ihr zu sagen, wie sehr er sie liebte. Er konnte nicht zurück – in ein Leben ohne sie. Er hatte doch vor ihr nicht einmal ein Leben gehabt. 
    Misstrauisch sah sie ihn an, konnte sein Gesicht nicht erkennen, denn die Sonne blendete sie. War dies nur ein grausamer Scherz?
    „Bei Euch bleiben? Als was? Als Eure Gefangene oder doch lieber als Eure Mätresse?“, spottete sie.
    „Als was auch immer – nur … verlass mich nicht.“
    Wenn er doch nur ein Mann von Ehre wäre, ein Mann mit Rang und Namen, wie der Mann, der er einst gewesen war. Wenn dies alles vorbei, Hawkins tot und Catherine gerächt war, bestünde vielleicht die Chance, wieder dieser Mann zu werden. Ob sie sich vorstellen konnte, ihn dann zu lieben?
    Josephines Gedanken überschlugen sich. Bei ihm

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