Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Blacksoul - In den Armen des Piraten

Blacksoul - In den Armen des Piraten

Titel: Blacksoul - In den Armen des Piraten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emily Bold
Vom Netzwerk:
Schicklichkeit, griff er nach Josies Hand.
    „Meine Liebe, wie zauberhaft.“
    Mit gemächlichen Schritten entfernten sie sich etwas vom Haus und schlenderten an den Orangenbäumen entlang. Ramsey pflückte eine der betörend duftenden Blüten. 
    Josie wusste, wenn man sie hier draußen zusammen sehen würde, käme das einem kleinen Skandal gleich. Ob sich Ramsey dessen bewusst war? 
    „Mademoiselle, ich muss gestehen, dass ich auf einen Moment wie diesen gehofft hatte. Gibt es doch etwas, das ich Euch fragen wollte. Da es aber Eure Antwort ist, die mir am Herzen liegt – und nicht die Eures Vaters –, wollte ich zuerst unter vier Augen mit Euch sprechen.“
    Er räusperte sich, ehe er fortfuhr.
    „Meine Liebe, seit ich Euch das erste Mal sah, war mir klar, dass …“
    „Jonathan, non, bitte wartet – ich muss Euch erst etwas sagen“, unterbrach Josie seine Rede.
     
     
    Ein kräftiger Hieb mit dem Pistolenknauf setzte den Wachposten außer Gefecht. Adam brauchte ihn jetzt nicht länger. Er hatte sein Ziel erreicht. Nur noch eine Tür und wenige Meter trennten ihn davon. Diesmal würde er alles richtig machen. Er holte tief Luft und trat durch die große schwarze Ebenholztür mit den goldenen Beschlägen. Sie stand offen, so als weise sie ihm den Weg.
    Adam schluckte. Er war zu allem entschlossen, aber dass sich sein Schicksal auf einem Ball entscheiden würde, hatte er zugegebenermaßen nicht erwartet. 
    Aber es war zu spät, sich darüber Gedanken zu machen, denn sein Blick, der über die fröhlich feiernde Menge wanderte, blieb an der einen Person hängen, derentwegen er gekommen war.
    Mit eiserner Entschlossenheit durchschritt er den Ballsaal, und noch ehe sich alle Augen nach ihm umdrehten, die Musik verstummte, und eine Dame einen erschrockenen Schrei ausstieß, hatte er Hawkins erreicht.
    Und was auch immer er sich zuvor überlegt hatte, zu tun, wenn er seinem Erzfeind gegenüberstehen würde, war mit einem Mal vergessen. Es gab keine wohlüberlegten Worte mehr, keinen Gedanken an Catherine oder Abigail, sondern nur seinen eigenen furchtbaren Schmerz für all das, was er durch diesen Mann verloren hatte. Der Ballsaal und all die Menschen um ihn herum existierten in diesem Moment nicht. Gesteuert von seinen Gefühlen hieb er dem dunkelhaarigen Mann seine Faust ins Gesicht, spürte warm das Blut, welches aus dessen Nase auf seine Faust spritzte und lauschte dem befriedigenden Geräusch, als der Knochen splitterte. 
    Selbst als sich William Hawkins wie ein wilder Stier mit lautem Geschrei auf ihn stürzte, zog er nicht seinen Dolch. Oh ja, diese persönliche Sache würde er mit den Fäusten beenden. Wollte diesem Kerl jeden einzelnen Knochen im Leib brechen und das Blut an seinen Händen fühlen. Mit Genuss steckte er daher Hawkins linken Haken ein und drosch ihm gleichzeitig seine Faust an die Schläfe. 
    Der Höllenhund taumelte rückwärts und stieß einen mit gefüllten Gläsern bestückten Tisch um, ehe er sich mit dem Ärmel das Blut vom Kinn wischte. Adam hatte nicht vor, seinem Gegner eine Pause zu gewähren, so setzte er ihm nach und schlug wieder und wieder auf ihn ein. Er war so gefangen in diesem erlösenden Kampf, dass er den Tumult um sich nicht wahrnahm. Die Damen kreischten und fielen reihenweise in Ohnmacht, während die Herren unschlüssig waren, was zu tun sei. Keiner wollte es freiwillig wagen, dem blonden Berserker, aus dessen Blick die reine Mordlust sprach, in die Quere zu kommen.
    Aber auch Hawkins, der nach der Überraschung der ersten Attacke inzwischen die Schläge seines unbekannten Angreifers gezielter konterte, war seine Wut anzusehen. Die nächste Runde beförderte beide Kontrahenten zu Boden, wo sie ringend um die Oberhand kämpften. Gerade holte Adam aus, um seine Faust erneut in Hawkins Gesicht zu donnern, als er am Arm gepackt und von mehreren schwarzen Sklaven von seinem Gegner heruntergezogen wurde. Als Hawkins sich aufrappelte, wurde auch er festgehalten, und der mit zwei Pistolen bewaffnete Gastgeber baute sich wütend zwischen den beiden auf. Legrand sah sich gezwungen einzugreifen, damit nicht schon bei der Einweihungsfeier sein edles Mobiliar zu Bruch ging. Adam versuchte, die Sklaven abzuschütteln, aber das Klicken des Hahns der auf sein Herz gerichteten Pistole brachte ihn zur Besinnung.
    „Schafft sie auf dem schnellsten Weg hier raus!“, befahl Legrand wutschnaubend und deutete auf die Terrassentür, welche am nächsten lag. 
     
     
    „Heraus mit

Weitere Kostenlose Bücher